Kapitel 45

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Isabella teilte uns mit, dass Fiona ihr geschrieben hatte, sie würde bei einer Freundin übernachten. Ein Zeichen mehr, dass sie sauer war.

Aiden und ich gingen in sein Zimmer, weil es draußen kalt war. Unsere Eltern würden wahrscheinlich noch bis nach Mitternacht dort sitzen bleiben.

,,Es ist besser gelaufen als gedacht."meinte Aiden, legte sich auf das Bett und schaltete den Fernseher ein. Ich legte mich neben ihn und nickte. ,,Fiona übertreibt."sagte er dann. Verständnislos sah ich auf. ,,Wir  würden genau so reagieren. Stell dir vor sie würde mit Jo zusammenkommen. Ich kann sie verstehen."

Aiden seuftzte. ,,Natürlich würde mir das erst nicht gefallen. Aber, wenn ich mehr darüber nachdenken würde, würde mir das nichts mehr ausmachen. Ich weiß, das Jo ihr niemals weh tun würde."erklärte er und gab mir damit eine komplett andere Sicht auf die Situation. ,,Mag sein."flüsterte ich dann.

Wir beide schwiegen für eine Zeit und sahen uns einfach nur an, was grade lief. Ich kuschelte mich an Aiden, der mich auch immer weiter zu sich zog.
Neben ihm würde meine Gedanken an Fiona immer weniger.

Unbewusst fing ich an Kreise auf seiner Brust zu malen. ,,Das kitzelt."murmelte er irgendwann. Das lag wohl daran, dass ich die Kreise knapp unter seinen Arm zeichnete. Ups.

Ich schmunzelte und fing extra an ihn zu kitzeln. Ich wusste gar nicht, dass er so kitzelig war. Aiden versuchte ganze Zeit meine Hände festzuhalten und bat mich endlich aufzuhören. Doch das tat ich erst als ich schon rittlings auf ihm saß und nur, weil im Fernsehn aufeinmal ein Lied gespielt wurde, das ich mochte.

Ohne groß darüber nachzudenken fing ich an zu tanzen und mitzusingen. Ich wusste, dass Aiden meine alberne Show nur lustig finden würde. Also began ich meine Hüften zu bewegen und meine Arme in alle Richtungen zu schwingen. Mir war es egal, wie schief ich sang.

Erst lachte Aiden nur, doch dann wurde sein Gesicht ernster und er legte mir seine Hände auf die Hüfte. ,,Sky."sagte er in einem warnenden Ton und setzte sich auf.

,,Was ist? Tanzt du jetzt mit?"lachte ich, ließ mich von seinen Händen nicht abhalten und machte einfach weiter. ,,Hör auf."forderte er.
,,Warum? Tanzen macht gute Laune."sagte ich und spielte damit auf sein ernstes Gesicht an.

,,Schön. Dann geh aber bitte von meinem Schoss runter."zischte er. Augenblicklich hielt ich inne und dann realisiere auch ich sein spürbares Problem. ,,Oh."machte ich verlegen.

Mir wurde warm und ein Ziehen breitete sich in mir aus. ,,Kannst du da jetzt bitte weg gehen?"bat Aiden mich wieder. Ich überlegte kurz und konnte selbst kaum glauben, dass ich das nächste wirklich tun würde. Aber ich hatte schon viele unerwartete Dinge wegen Aiden getan. Also warum nicht?

Ich legte meine Hände auf seine Schultern und schüttelte den Kopf. Aiden sah mich verwirrt an, ehe ich mit dem von eben weiter machte, nur ohne schiefem Gesang. Aiden riss überrascht die Augen auf.

Wenn schon, denn schon, dachte ich mir und fing an ihn am Hals zu küssen. Aiden versteifte sich, schien viel zu überrascht von meiner plötzlichen Reaktion. ,,Sky, was..."Er unterbrach sich selbst mit einem Stöhnen als ich an seiner Haut saugte.

Sein Griff um meine Hüfte wurde stärker, aber er selbst entspannter. Ohne Einwände ließ er mich weiter machen, bis ich ihn mit den Rücken auf die Matratze drückte und meinen Oberkörper auf seinen legte.

Aiden zog mir den Hoddy aus, bevor unsere Lippen aufeinander traffen. Ohne den Kuss zu unterbrechen drehte er uns um. Als hätten wir die Positionen getauscht, fing nun er an Küsse von meinem Hals über meine Brust und über meinem Bauch zu verteilen. Überall, wo er mich küsste, ließ er seine Hände drüber fahren.

Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren und schloss die Augen.

Dann hauchte Aiden quälende Küsse auf meinen Oberschenkel als wollte er sagen:,,Was du kannst, kann ich schon lange". Zwar hatte ich noch eine Hose an, aber trotzdem fühlte es sich unglaublich intensiv an.

Er knöpfte meine Jeans auf und drückte seine Lippen wieder auf meine. Ungeduldig zupfte ich an seinem dicken Hoddy. ,,Aiden, zieh das Ding aus."forderte ich zwischen zwei Küssen. Er schmunzelte, tat, was ich verlangte und küsste mich wieder.

Nach einiger Zeit hatten wir beide keine Hosen mehr an und als Aiden sich am Verschluss meines Bh's  ranmachte, wusste ich, dass Fiona machen konnte, was sie wollte. Ich würde das hier niemals aufgeben.

Ich war ihm verfallen.

Oh ja, ich war hemmungslos in ihn verlieb.

-

Müde kuschelte ich mich an seine warme Brust. Der Fernsehr lief immer noch und beleuchtete das dunkle Zimmer. Ich spürte Aidens Lippen auf meiner Stirn und lächelte glücklich.

Für einige war es ein harmloser Stirnkuss, aber für mich war es viel mehr. Ein Versprechen. Er bestätigte das, was er vor langem schon ausgesprochen hatte.

Ich liebe dich.

Um das zurüch zu geben, drückte ich meine Lippen kurz auf seine Brust.
,,Warum habe ich nie vorher bemerkt, wie schön du bist?"murmelte er aufeinmal, während er mir die Haare aus dem Gesicht schrich. Ich sah auf in seine Augen und lächelte. Er tat es mir gleich.

,,Mir kommt es vor, als wärst du jetzt ein anderer Aiden als früher, dabei hast du dich kaum verändert."
flüsterte ich und nun strich ich ihm eine Strähne von der Stirn.
,,Vielleicht brauchten wir diesen Abstand, um zu bemerken, dass wir etwas für einander empfinden."
wisperte er.

Minuten vergingen in denen ich einfach nur in seinen Armen lag und wir uns gegenseitig in die Augen sahen.

Wieder wurde mir bewusst,  wie wohl und sicher ich mich in seiner Nähe fühlte. Die Liebe, die er mir gab, bekam ich nirgendwo anders.
Und ich hoffte, dass er meine Liebe genau so spürte, wie ich seine.
Dass ich zurück geben konnte, was er mir gab.

Ich dachte an vorhin zurück und mir wurde wieder ganz warm. In mir fing alles an zu kribbeln. Wenn das Schmetterlige waren, dann wusste ich nicht, was so viele dagegen hatten.

Und selbst als Aiden schon eingeschlafen war, schwankte ich in Gedanken immer noch bei dem, was ich grade erlebt hatte.

Ich weiß, dass ihr alle nur darauf gewartet habt.😏

Wer freut sich schon auf 'Damn acting'?

Damn interesting Where stories live. Discover now