(27) Das Spiel

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Bitte nicht wundern: Ich habe die Quidditch-Spielregeln ein bisschen zu meinen Gunsten verändert. 😆
(Danke für den Hinweis, Dramioneshipperin_😊)

Edit: Bitte das da oben lesen!
Ich habe die Regeln geändert. Ich weiß, dass ein Spiel so lange geht, bis der Schnatz gefangen wird. Nicht nötig es nochmal zu kommentieren 😕

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- Harry - 

Wir verabschiedeten uns von Ginny, um in die Umkleidekabine zu gehen und uns umzuziehen. Mit Erleichterung bemerkte ich, dass sich alle männlichen Mitspieler dort gerade schon umzogen.

Ich beobachtete Ron. Er war ungewöhnlich still, aber vielleicht war er auch einfach nur noch etwas nervös oder konzentriert.

Eilig legten wir unsere Quidditchklamotten an und gingen dann hinaus auf das Feld. Es würde noch ein wenig dauern, bis das Spiel startete, doch wir trafen uns schon vorher, damit nichts schief laufen konnte.

Bald standen wir vollständig in kleinem Kreis auf dem Feld. Als Kapitän fühlte ich mich wie immer verpflichtet, etwas zu sagen.

„Okay Leute, heute ist der große Tag. Wir haben wirklich sehr lange und viel trainiert, deswegen bin ich mir sehr sicher, dass wir hier heute gewinnen werden!", sagte ich laut und entschlossen, was alle Teammitglieder augenblicklich ermutigte.

„Entzückend."

Ich blickte über die Schulter. Draco Malfoy sah uns schmunzelnd, mit lässiger Körperhaltung und einem Gesichtsausdruck an, der so wirkte, als fände er uns niedlich.

Doch bevor jemand aus unserem Kreis etwas erwidern konnte, machte er kehrt und ging zu seiner Mannschaft. Von dieser ging gleichzeitig, wie auch immer das sein konnte, eine unglaubliche Ruhe und kraftvolle Energie aus.

Mich störte sein Kommentar nicht, aber ich befürchtete, dass es Emotionen in meinen Teammitgliedern auslösen könnte. Und ein Spiel sollte man immer mit kühlem Kopf betreten.

„Dem zeigen wir es", knurrte Ron ärgerlich neben mir.

Genau das meinte ich.

„Es geht hier nicht um Malfoy. Es geht um uns, um das Spiel. Konzentriert euch ausschließlich auf das Spiel", sagte ich und warf Ron einen kurzen, eindringlichen Blick zu.

Die Tribünen füllten sich mittlerweile mit beinahe allen Schülern der Schule. Irgendwann entdeckte ich Hermine bei ein paar anderen Gryffindor-Schülern und winkte ihr zu. Zunächst schien sie mich gar nicht zu sehen.

Sie starrte gedankenverloren irgendwo anders hin, auf das Feld, etwas weiter hinter mir... Doch dann erwiderte sie plötzlich den Blickkontakt. Mit einem Lächeln im Gesicht winkte sie zurück.

Wir stellten uns auf. Alle meine Sinne waren auf das Spiel fokussiert. Und alles andere blendete ich aus.

Der Spielbeginn wurde durch einen Pfiff des Schiedsrichters angekündigt. Die Bälle wurden ins Spiel gelassen. Ich entdeckte den goldenen Schnatz, verlor ihn aber sogleich wieder. Aus den Augenwinkeln ging ich sicher, dass alle in Position waren.

Ron als Hüter schwebte vor den Ringen, um sie vor den Quaffeln zu schützen. Ginny und die beiden anderen Jäger kämpften darum, den Ball zu halten. Sie drangen bereits weit zu den Ringen der Slytherins vor. Die Treiber Jimmy Peakes und Richy Cote verteidigten sie dabei vor den Klatschern, den verzauberten schwarzen Eisenkugeln, welche gerade hinter unseren Jägern herflogen.

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