46.

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Kyran

Den ganzen Wald haben wir nach ihr abgesucht. Nicht gefunden.

Sie ist definitiv nicht im Wald. Er hat sie irgendwo anders hingebracht. Nur wo?

Wo würde F ein Mädchen, das meine Schwachstelle ist, verstecken?

,,Ich glaube wir müssten solangsam nach Hause. Es ist 5:37 Uhr. Wir haben die ganze Nacht nach ihr gesucht." Sagte Owen und gähnte.

Die anderen nickten zustimmend.

Ich kann doch jetzt nicht aufgeben!

Ich lasse sie nicht noch länger bei ihm!

,,Nein! Ihr könnt machen was ihr wollt. Aber ich gehe, und werde sie finden! Egal was im weg stehen würde." Brummte ich und lief in schnellen Schritten aus dem Wald raus.

Sollen die doch alle nach Hause gehen und schlafen. Ich bleibe solange wach, werde solange nach ihr suchen, bis ich sie in meinen Armen halten kann.

Ich werde nicht aufgeben!

Ich spürte wieder wie die Wut in mir aufkochte. Der ganze Hass an F wird umso noch schlimmer.

Mein Handy klingelte plötzlich in meiner Hosentasche.

Abrupt blieb ich stehen und kramte es raus. Bemerkte, das es eine Nachricht von ihm war.

»Wie schön. Du wirst zu spät sein. F«

Ich hörte nichts mehr. Alles um mich wurde schwarz. Ich hatte nur noch mein Handy im Visier.

Ich ging Wut kochend zu einem Auto und schaute in die Scheibe rein.

Meine Pupillen sind rot. Mein Kiefer angespannt.

Ich war kurz davor die Autoscheibe einzuschlagen. Aber ich versuchte mich noch etwas zu beherrschen und lief die etwas abgelegene Straße entlang.

Zwischen durch drehte ich mich auch um, um zu gucken ob sie vielleicht doch noch gekommen sind um mir zu helfen. Aber vergebens. Sie schlafen bestimmt alle Seelen ruhig während ich kurz davor bin komplett auszurasten.

Also lief ich weiter und überlegte stark, wo er sie verstecken würde.

Allein schon dieses Bild, was er mir geschickt hatte, wie erschöpft und kraftlos sie da saß, machte mich aggressiv.

Mein Handy klingelte erneut, diesmal war es keine Nachricht, sondern ein Anruf.

Als ich auf dem Display schaute, um nachzusehen, wer mich anrief, sah ich Tristan's Name.

Verwirrt starrte ich gefühlte Minuten auf mein Handy, und ließ diesen Klingelton halb durch mein ohr wandern.

Statt abzuheben, drückte ich weg und steckte es seuftzend wieder ein.

Reicht schon das sie mich alleine Megan suchen lassen. Wobei ich ihre Hilfe sehr gut gebrauchen könnte.

Mein Dad würde sich um mich auch keine Sorgen machen. Generell gibt er mir meist die Schuld warum meine Mutter ihn und mich, also unsere ganze Familie verlassen hatte.

Er war so gut wie nie für mich da. Er hatte mich nie wirklich gemocht. Mich nicht als sein Sohn akzeptiert, obwohl ich wirklich sein leiblicher Sohn wahr.

Als dann meine Mutter sah, was für ein Monster ich eigentlich bin, buchte sie sich am nächsten Morgen direkt ein Flug nach Colorado. Ganz weit weg von uns. Von mir.

Ab da, litt ich selbst an mir. Sank in Selbstmitleid und mein Vater fing dann auch an, mich als Bestie oder Psychopath zu sehen.

Mein Onkel war in der schweren Zeit so oft wie er könnte für mich da. Er hat mich geliebt, mich akzeptiert so wie ich bin. Und redete mir immer ein, das ich ein Kämpfer war, das ich mutig und stärker als alle anderen hier auf der Welt war.

Ich glaubte nie daran. Das mit meinen Eltern, tat einfach so weh, das ich nicht mehr an mich glaubte. Ich hatte angefangen mich nicht mehr selbst zu akzeptieren. Mich zu hassen.

Damals konnte ich mich gar nicht unter Kontrolle halten. Wurde immer wütend und aggressiv.

Auch in dieser Zeit, war mein Onkel für mich da. Er half mir, er zeigte mir, wie man kämpft, wie man an sich selbst glauben muss. Und das tat ich nach einer langen Weile.

Bis ich mich in Megan verliebt hatte. Da konnte ich dieses Monster oder Psycho Kind in mir, nicht mehr unter Kontrolle halten. Die Wut kam immer dann, auch wenn ich nur daran dachte, das Megan irgendwas zu stößt. Vor allem wegen mir.

So wie jetzt. Wegen mir muss sie leiden. Wegen mir ist sie da, wo sie nicht sein sollte. Wegen mir, hat F so gut wie das erreicht, was er immer schon wollte.

Das klingeln meines Handys riss mich aus den Gedanken und sah, das es wieder ein Anruf von Tristan war.

Seuftzend ging ich ran.

»Was?!« zischte ich und lief jetzt nur noch langsamer weiter.

»Ich glaube, wir haben sie.«

Endlich

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Endlich. Sie haben Megan. Schätze ich. Oder sie täuschen sich auch. ;D

- Was glaubt ihr?

- Wie findet ihr Kyran's Vergangenheit?

- Was denkt ihr, wie es wohl Tyler inzwischen geht?

(Soll ich nach jedem Kapitel dazu schreiben, wie viele Wörter es waren?)

PS: Wie findet ihr das neue Cover?

She's mineWhere stories live. Discover now