58.

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Megan

Meine Augen hatten nur Veronica fixiert, und ich fragte mich immer noch, warum sie so aussah, wie sie aussah.

Von wegen krank. Sie hat irgendwas Getrieben, dass sie heute total erschöpft aussehen lässt. Und was sind diese blau-lila gefärbten Flecke an ihrem Hals?

Hatte sie jemand erwürgt?

Sind das wenn nicht sogar Knutschflecke? Wobei ich mir das echt nicht hätte vorstellen können, denn sie sieht echt eingeschüchtert und so verdrängt aus.

Mal wieder ruhte - auf komischer Weise - ihre Augen auf mich, und irgendwas Blitze auch in ihren Augen.

Genau identifizieren konnte ich es allerdings nicht.

Aber es hatte definitiv nichts gutes in sich.

Sie ließ sich - so wohl wie immer - 3 Reihen vor mir nieder und schaute starr auf die Tafel.

3 Jungs, 4 andere Mädchen, Veronica und ich sitzen gerade nur in diesem Klassenzimmer.

Zwar klingelte es zum Unterricht, aber es kommt sowieso jeder 5 Minuten nach oder so.

Meine blicke ließ ich allerdings von ihr nicht ab, und schaute stattdessen auf ihren Rücken.

Ihr Gesicht sah man ja nicht mehr, da sie mit dem Rücken zu mir sitzt.

Doch plötzlich, ließ sie sich ganz langsam zu mir drehen, und schaute standhaft in meine Augen, sodass ich schlucken musste.

Ich fühlte mich plötzlich so schwach. So klein. Doch sie, sie schaute mich immer noch unter ihren braun gelben Augen an, als wäre ich die einzige hier auf der Welt, und hätte versucht ihr, eines der wichtigsten Dinge zu stehlen.

Und ich gib es zu. Dieser Blick, der macht mir Angst.

~

Mein Spind knallte zu, und ich schulterte meine Tasche, nach dem ich in die Aula lief.

Cody sah ich nicht mehr, was mir eigentlich auch lieber war, denn ich will und würde ihm nicht mehr Begegnen wollen.

Immerhin, kann und werde ich wahrscheinlich für seine tat, es erstmal nicht verzeihen. Vielleicht irgendwann, aber Momentan. Nicht.

Als ich Rina allein auf der blauen bank in der Aula sitzen sah, steuerte ich gerade Wegs auf sie zu, und ließ mich gegenüber von ihr fallen.

Sie hob ihren Kopf, und lächelte mich an.

Das von Cody werde ich ihr denke nicht erzählen. Ich weiß einfach nicht, irgendwie fühle ich mich unwohl bei der Sache.

Allgemein, wenn ich Cody sehe, steigt der Hass und alles fühlt sich so unbequem an.

Ich schaute das Mädchen gegenüber von mir skeptisch an, da sie nur starr da sitzt und ihr unangerührtes essen schweigend betrachtet.

Sie war wohl viel zu tief in ihren Gedanken versunken, als ich meine Hand vor ihrem Gesicht wedelte, und sie aufschreckte.

,,Alles in Ordnung?" Fragte ich sie. Benebelt nickte sie und senkte wieder ihren Kopf.

Nein, es ist anscheinend nichts in Ordnung. Weiter ging ich auch nicht drauf ein, wer weiß was vor gefallen war, und wenn ich ihr jetzt Druck gebe, wird's eventuell sogar schlimmer.

She's mineWhere stories live. Discover now