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Der Ring macht Ehen, und Ringe sind es, die eine Kette machen

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Der Ring macht Ehen, und Ringe
sind es, die eine Kette machen.
- Friedrich Schiller -

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»Ich werde mal nachschauen, was die süße Blondine treibt«, mit einem knappen Nicken zeigt er auf ein junges Mädchen.

Sie ist hübsch.

Ich lasse meinen Blick nach links und rechts schweifen, während die lauten Bässe der Musik in meinen Ohren dröhnen.

Mit meiner rechten Hand tippe ich auf den Tisch im Rhythmus des Songs, der mir gut gefällt. Es ist ungemein warm in diesem Abteil, weswegen mein Oberkörper nur in einem weißen Shirt steckt.

Die tanzende Menge, mehr als die Hälfte sind nur Frauen, bewegt die Hüften zur Musik. Ab und zu bekomme ich mit, wie die Bodyguards ein paar Typen oder Mädchen hinaus begleiten.

Mein Club ist seriös.
Kein Spielplatz.

Mein Blick schweift zur Bar, an der Flora ihrer Arbeit als Barkeeperin nachgeht.

Sie ist schon seit etwas mehr als zwei Jahren die erste Arbeitskraft, die ich einstellte. Damals war sie ein sehr schüchternes Mädchen, dass mich mehrmals anbettelte, sie einzustellen.

Denn ich wollte sie nicht.
Konnte nichts mit Frauen anfangen.

Doch ich bereue ihren Ehrgeiz nicht. Denn auch wenn sie sehr emotional, neugierig und tollpatschig ist, hat sie für mich immer ein offenes Ohr.

Ich seufze leicht, fahre mir mit der linken Hand durch meine schwarzen Haare. Ich trage heute wenige Locken auf dem Kopf, die mir nur leicht in die Stirn fallen. In Kombination mit meinem Bartschatten bin ich schon vielen Damen aufgefallen, aber es bestand nie Interesse.

Ich widme mich ihr wieder zu, denn nebenbei beobachte ich Océane an ihrem ersten Arbeitstag. Ihre Stirn ist angestrengt in Falten gelegt, was mich Schmunzeln lässt. Ich kann mir vorstellen, wie aufgeregt sie ist und doch beobachte ich ihre federleichten Bewegungen mit Argusaugen.

Das Ambiente ist gut gefüllt.
Mein Tisch ebenso mit meinen Freunden.

»Du solltest dir auch eine hübsche, süße Dame schnappen. So ganz allein ist es doch traurig«, mit einem Augenrollen box ich Leon in seinen rechten Oberarm. Immer wieder versucht er mir eine Frau vorzustellen, doch ich habe kein Interesse.

Schon ewig ist es her, seitdem ich eine Frau an meiner Seite hatte. Damals gab es jemanden namens Belle, doch sie war weg.

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