Wie ein Traum, der nie in Erfüllung ging.
Stehst du da, verursachst einen Sturm in meinem Inneren, der mir erneut die Luft zum leben raubt; verdammt, zieh die Stränge noch fester, denn kein Schmerz dieser Welt ist größer, als der deiner. Die Worte a...
Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.
Worte verletzen - Ignoranz tötet. - Frank Ocean -
☹ ☹ ☹
»Haferflocken«, murmele ich leise vor mich hin. Da es hier nur einen zentralen Lebensmittelmarkt gibt, weist dieser eine beachtliche Größe auf.
Links und rechts von mir gehen Menschen den Gang entlang; ich bin einer der Jüngsten hier.
Die englische Halbinsel wird immerhin nur von 200 Menschen bewohnt und besitzt lediglich drei große Straßen - nicht wirklich viel. Und doch genug.
Wie sagte Xade so schön: Es ist gefährlich Geheimnisse zu haben, in so einer kleinen Stadt.
Und vielleicht - vielleicht wird mir das eines Tages das Leben kosten. Denn es denkbar, dass ich für die Gerechtigkeit sterbe; für meine Schwester.
Das Leben ist so hart.
Vier Tage, nur noch vier Tage. Dann bist du weg, Flora.
Fliegst, steigst hinauf, immer höher. Siehst uns zu, schüttelst den Kopf. Sag mir, sehen wir verloren aus in der großen Menge voller Wesen, die nur ein einfaches Leben führen?
Doch welches Leben ist schon einfach. Welches perfekt, welches ist schon wünschenswert?
Ach verdammt, sag mir, wann werde ich problemlos einschlafen können. Wann kann ich endlich meine Augen schließen, ohne Michelle zu sehen.
So hilflos und mit schmerzverzerrten Gesicht; wenn ich könnte, würde ich mein Leben aufgeben für deins. Weil mir deine Stimme fehlt. Dein Lächeln, deine Art - weil ich so Angst habe.
Denn Zeit heilt Wunden. Und lässt sie uns vergessen.
Aber ich möchte den Schmerz gleichzeitig ertragen, wenn ich im Gegensatz dazu, niemals dich vergessen werde. Aber deine Stimme ist in meinem Kopf nur noch ein Hauchen.
Wann ist es also so weit, dass ich mich nicht mehr erinnern kann. Verrat mir, sind wir verlorene Kinder oder doch nicht, Flora?
Vier Tage, nur noch vier Tage. Zu wenig und doch zu viel.
In den kommenden vier, langen Tagen wird leider zu viel passieren; so viel, dass ich zweifeln werde.
An uns, Xade, an allem. An mir, an meinem Leben.
Mein Herz ist ein einziger Haufen voller Gefühle, die schon solang verdreckt wurden, dass sie für nichts mehr zu gebrauchen sind. Wären sie eine Farbe, wären sie nur ein dunkles, verdrecktes Grau. Weil das Weiße in mir, immer schmutziger wird.
