Kapitel 05

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„Nefes steh endlich auf!"
„Sei leise.", murmele ich noch im Halbschlaf.
„Hadi kalk kahvaltı yaptım!(Los steh auf, ich hab Frühstück vorbereitet!)"
Genervt stehe ich auch, wasche mein Gesicht und frühstücke mit Elmas zusammen.

„Wir treffen uns heute bei Xstanbul Bar."
„ Wir?", frage ich sie.
„Du, ich, Barış, Aylin, Ümit und Can."
Can und Ümit? Oh nein.

Ich nicke.
Wir räumen danach alles zusammen auf und sie geht nach Hause.

Ich ziehe mir eine rote Bluse mit schwarzen Jeans, meine schwarzen Pumps. Eyeliner, Wimperntusche und Parfüm.
Ich hole mir eine kleine Tasche aus dem Schrank und stopfe das Nötigste rein.
Das, was Frauen halt brauchen.

Ich steige in mein Baby ein und fahre los, da es schon 17 Uhr war, gibt es Stau.

Nach einer halben Stunde komme ich an und parke.
Ich laufe langsam rein und sehe mich um, als ich sie finde, laufe ich hin und begrüße jeden mit einer Umarmung außer Can und Ümit, die daraufhin Blicke austauschen.

Sie sehen mich entschuldigend an, doch ich werfe ihnen kein Blick zu.

Ich hocke mich zwischen Ümit und Barış. Neben Barış sitzt Elmas daneben Aylin, Cem, Can und dann Ümit.
Unsere Wasserpfeife kommt und ich rauche gleich an ihm.
Locker lehne ich mich nach hinten und spreche mit jedem.

„Elmas, das nächste Mal rufst du Nefes nicht", gibt Cem seinen Kommentar ab.

„Niye ki (Warum denn?)"
„Sie ist nur am Rauchen!"
„Sei doch froh, dann habt ihr mich schneller los."

Jeder fängt das Lachen an außer Ümit.
Er beachtet mich mal wieder nicht.
Er war nur am Handy oder redet mit Can.

„Hayırdır Ümit, sevgilinle mi yazışıyorsun?(Was ist los Ümit, schreibst du andauernd mit deiner Freundin?"

Elmas sieht mich sofort an, ich zucke nur mit den Schultern und grinse sie an.
Ich wäre enttäuscht von ihm falls er Eine hat, außerdem würde es doch nicht gehen, er hat mir doch seine Liebe beichtet. Verwirrt höre ich zu.

„Sorma Barış. Hadi arkadaşlar ben kaçtım(Frag nicht Barış. Ich haue ab Freunde.)"
„Nereye? daha yeni geldik! (Wohin? Wir sind doch erst jetzt angekommen!)", spricht ihn Cem an und versuche ihn umzustimmen.
„Nächstes Mal."
Er winkt und verschwindet.

Ich bemerke wie Can immer wieder näher rückt.
„Can verpiss dich!", zische ich ihn leise an, damit es die anderen nicht mit bekommen, es würde unnötig Stress geben.

„Nefes wir müssen reden!"
„Es gibt nichts zum Bereden!"
„Doch vieles sogar! Ich gehe raus und du kommst sofort hinterher und wenn du das nicht machst-„
„Ja ja ist klar.", unterbreche ich ihn genervt.

Er schaut mich an und läuft ohne was zu sagen raus und ich ihm hinterher.
Ich verschränke meine Arme und sehe ihn auffordernd an.
„Schieß los."
„Es tut mir wirklich leid, dass ich dir keine Informationen geben konnte. Ich dürfte es nicht Nefes es war strikt verboten!"

„Stopp stopp stopp! Hättest du was von mir verlangt, was verbotenes, hätte ich es gemacht, weil wir Freunde waren! Freunde halten zusammen, das müsstest du wissen Can!", zische ich.

„Ich weiß Nefes! Aber ich konnte es nicht, weil mein Computer unter Kontrolle liegt! Der Chef hat Zugriff auf alles! Ich könnte meinen Job verlieren und dazu könnte ich mich bei niemand bewerben, weil es in meiner Akte stehen würde."

Ich schaue ihn entschuldigend an und er breitet seine Arme aus. Ich umarme ihn, insgeheim wussten wir beide, dass ich niemals auf Can sauer sein konnte. Er war nämlich ein Schatz auf Erden.

|Wenn Hass regiert|Where stories live. Discover now