Kapitel 22

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"Kayahan!", schreie ich lachend.
„Du bist so wunderschön geworden!"
Er hält meine Hand und dreht mich im Kreis. Mein Hochzeitskleid schwebt dadurch leicht außerdem ist sie sehr schön und breit. Ich lächele breit und sehe ihn in Smoking. Es steht wie angegossen, und so gut.

Er streckt seine Arme nach mir aus, lächelnd laufe ich auf ihn zu und will ihn umarmen. Bis plötzlich Canan auftaucht und mich in ein schwarzes Loch schubst. Ich falle schreiend runter und komme schmerzvoll am Boden an. Plötzlich habe ich einen Schwangerschaftsbauch. Ich streiche lächelnd meinen Bauch und spüre die Tritte. Lachend drehe ich mich im Kreis und spüre den warmen Sand unter meinen nackten Füßen. Plötzlich sehe ich ein Grab, langsam laufe ich hin und erstarre.
„Nefes Kaya"

-

Ich spüre jemanden meine Hand halten und sie zart streicheln.

„Nefes, es tut mir so leid", schluchzte jemand.
Es wird an der Tür geklopft, schnell lässt sie meine Hand los.

„Herein"
„Die Besucherzeit ist vorbei, ich bitte Sie in fünf Minuten das Zimmer zu verlassen", spricht eine starke männliche Stimme.
„Nefes, ich werde morgen wieder kommen"

Sie gibt mir ein Kuss auf die Wange und höre nur noch wie die Tür geschlossen wird.

-

„Nefes, Nefes?", höre ich die wundervolle Stimme von Kayahan.
„Kayahan?"
„Öffne deine Augen"
Er steht direkt vor mir und lächelt leicht.
„Ich kann nicht"
„Warum Prinzessin?"
Weil du dann verschwindest", spreche ich traurig aus, er legt seine warme große Hand auf meine Wange und sieht mir liebevoll in die Augen.

„Bis der Tod uns scheidet, Nefes. Solange bin ich hier bei dir"
Er nimmt meine Hand und legt sie auf sein linker Brust.
„Mein Herz schlägt nur für dich", flüstert er.

-

Ich versuche meine Augen zu öffnen und schaffe sie auch bei mehrmaligen Versuchen. Weißes Zimmer. Krankenhaus. Ich höre eine piepende Maschine und eine Maske an meinem Mund. Ich habe Kopfschmerzen sowie Bauchschmerzen. Mein Mund fühlt sich trocken an, mein Hals schmerzt.

Meine Gedanken schweifen an früher, als im Krankenhaus lag.
„Nein Nefes, schau nach vorne!", schreie ich mich selbst an.

Ich liege bestimmt stundenlag in derselben Position, bis die Tür geöffnet wird und ich eine Krankenschwester erblicke. Als sie sieht, dass ich wach bin, lächelt sie mich sanft an.

„Liebes, warte einen Moment. Ich hole einen Arzt"
Ohne das ich etwas sagen kann, laufe sie schon nach draußen und kommt nach einigen Sekunden mit einem Arzt zurück.

„Hallo Frau Kaya", begrüßt er mich und nimmt meine Atemmaske ab.
„Haben Sie Schmerzen?"
„am Kopf und Bauch"
„Die Krankenschwester bringt Ihnen gleich die Schmerztabletten"
Er räuspert sich und schickt die Krankenschwester weg.

"Frau Kaya. Sie lagen seit dem Vorfall drei Tage im Koma. Wir müssten sogar eine Bluttransfusion machen, da Sie kaum noch Blut hatten. Wie ich in den Akten gelesen habe, sind Sie vor zwei Wochen die Treppen runtergeflogen und haben sich am Bauch verletzt. Da Sie auch davor eine Narbe hatten, haben Sie noch eine größere bekommen. Sie sollten ein Jahr lang aufpassen, dass nichts passieren sollte. Wenn wieder so ein Fall passieren würde, könnte nächstes Mal Ihre Narbe gar nicht genäht werden, da die Haut sich erholen muss. Bei so einem Fall könnte es schwerwiegende Komplikationen geben"
Laut schlucke ich und spüre die Tränen an meiner Wange.

-

"Nefes, du sollst nicht alleine laufen!", schreit Cem.
„Sus, Cem, sus! (Sei leise, Cem, sei leise!)"
„Er hat Recht Zicke!"
„Klappe Barış."

|Wenn Hass regiert|Where stories live. Discover now