Kapitel 31

1.3K 44 14
                                    

Ich stehe auf, der stechende Schmerz macht sich zwischen meinen Beinen breit. Ich keuche auf und schaue neben mich.
Kayahan liegt nicht neben mir, jedoch habe ich komischerweise sein Shirt an.
Langsam stehe ich auf und fange, vor Schmerzen, das Wimmern an.

Ich laufe zum Bad und dusche mich. Die Schmerzen bringen mich um, ich zittere am ganzen Leib und laufe mit einem langen Handtuch ins Zimmer und hole mir etwas Neues zum Anziehen.

Langsam föhne ich mir die Haare und binde sie zu einem strengen Pferdeschwanz.
Die Kopfschmerzen fangen wieder an.
Ich lasse mich auf das Bett fallen und schaue aus dem Fenster.
Es ist noch früh. Sehr früh sogar. Ich schätze, es ist gerade mal sechs Uhr morgens.

Es klopft plötzlich an der Tür, ich stehe auf und öffne sie. Jedoch sehe ich keine Person sondern einen großen Rosenstrauß.

Leicht schmunzele ich und nehme sie in die Hand.
„Rosen für meinen Atem", nuschelt er plötzlich neben mir und gibt mir ein Kuss auf die Wange.

Ich lächele und küsse ihn zurück, wir laufen rein und schon springt er sofort aufs Bett und schließt die Augen.

Ich seufze genervt und schaue mich im Zimmer um, damit ich mich mit etwas beschäftigen kann, leider gibt es nichts.
"Ich gehe runter, zum Essen. Sende geliyormusun? (Kommst du auch?)"

„Die öffnen erst in einer Stunde", murmelt er.
Ich seufze, setze mich auf die Couch.

„Bereust du es?", fragt er mich plötzlich.
„Was?"
Ich bin sichtlich verwirrt und schaue von dem Magazin weg, welches ich in der Hand habe.

„Den Sex."
Sofort werde ich rot, Kayahan liegt mir den Rücken zu gedreht. Dafür danke ich ihm tausend Mal.

Ich räuspere mich und schaue weg.
„Nein, ich glaube, ich würde es noch einmal machen", gestehe ich, sofort dreht er sich um und grinst über beide Ohren.
„Gut und ich dachte schon das du es bereust"
Sanft lächele ich und gebe ihm einen Kuss auf die sanften leicht roten Lippen.

„Gehen wir später schwimmen?"
„Können wir machen", nuschelt er.

„Wohin fliegen wir noch?"
„Fahren", verbessert er mich, „nach Kapadokya"

Ich kreische auf und springe zu ihm aufs Bett.
„Yey!", schreie ich lachend und verteile ihm unzählige Küsse auf sein Gesicht.

Gestört schaut er mich an und fängt das Lachen an, er nimmt mich in die Arme und umarmt mich leicht.

„Immer wenn ich dich anfasse, habe ich Angst, dass du zerbrichst"
„Weil ich fast so dünn bin, wie ein Zahnstocher?", zische ich wütend und ziehe meine Augenbrauen zusammen.

Er fängt das Lachen an, aber so richtig. Ich könnte schwören, dass ich so lange darauf gewartet habe, bis er mich zu Ende ausgelacht hat.
Ich seufze und will aufstehen, er hält mich aber fester und grinst.

„Du bist nicht so dünn wie ein Zahnstocher, Nefes"
Leicht lacht er, hält sich aber doch noch am Rahmen.
„Du hast den perfekten Körper, die sich jeder nur wünschen kann"

„Danke Schatz."
Eingebildet werfe ich meine Haare nach hinten und schaue ihn lächelnd an.
Er beobachtet jeder meiner Bewegungen und gibt mir unerwartet ein Kuss auf die Stirn.

„Seni ölene kadar seveceğim. (Ich werde dich solange lieben, bis ich sterbe.)"

„Bende seni, sen benim canımsın. Sensiz yaşayamam. (Ich dich auch, du bist mein Leben. Ohne dich kann ich nicht leben.)", nuschele ich und umarme ihn fest, verstecke dabei mein Gesicht an seiner Halsbeuge und rieche sein Duft. Es vernebelt mir die Sinne.

|Wenn Hass regiert|Where stories live. Discover now