[c h a p t e r f o u r]

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"If pain must come, may it come quickly

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"If pain must come, may it come quickly."
Paulo Coelho

Magnus führte Alexander durch die holzverkleideten Gänge des Schlosses. Schließlich blieben die Beiden vor einer großen Tür mit eisernen Türringen stehen.

"Schließt die Augen." flüsterte Magnus geheimnisvoll.

Alexander musterte ihn etwas misstrauisch. Als Magnus heißer Atem die empfindliche Haut seines Nackens streifte, bekam er eine Gänsehaut. Ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen war wusste Alec nicht.

"Vertraut mir." raunte Magnus mit Vorfreude in der Stimme.

Alec gab sich geschlagen und schloss die Augen. Mit einem lauten Quietschen öffnete sich die Tür. Vorsichtig führte Magnus ihn in den Raum.

"Ihr könnt die Augen wieder öffnen."

Alexander verschlug es den Atem, als er den Raum erblickte. In seinen blauen Augen spiegelten sich Neugierde und Bewunderung.

"Es ist wunderschön!" murmelte Alec ehrfürchtig.

Der riesige Raum war bis zur Decke mit Büchern unterschiedlichster Farben und Formen gefüllt. Über ihnen befand sich eine imposante Galerie, von der man die Bücher in den oberen Stockwerken erreichen konnte. Das Herzstück des Raumes war ein gigantischer Schreibtisch aus dunklem Holz. Auf ihm stapelten sich Berge von Büchern und Dokumenten.

"Ich wusste, dass es euch gefallen würde." meinte Magnus.

"Ich... Ich weiß garnicht was ich sagen soll. Ich habe noch nie so viele Bücher gesehen." erklärte Alexander, der vor Freude in die Luft springen wollte, staunend.

"Wenn ihr wollt dürft ihr euch gerne ein paar ausleihen." bot Magnus an und freute sich über Alecs Begeisterung.

"Wirklich? Und das würde euch nicht stören?" fragte der Schwarzhaarige aufgeregt.

"Ich denke ich kann ihren Verlust für eine kurze Zeit tolerieren." erwiderte Magnus und zwinkerte Alec zu. "Außerdem habe ich sie alle schon gelesen."

Alexander riss die Augen auf "Alle?" fragte er etwas schockiert, aber auch mit einem Hauch von Bewunderung.

"Jedes einzelne" bestätigte Magnus. In all den Jahren, die er hier verbracht hatte, war ihm unglaublich langweilig gewesen. Mit seinen Krallen war es schwer gewesen, die Bücher nicht zu zerfetzen. Inzwischen hatte er jedoch seine Technik perfektioniert. Er liebte es in die fremden Welten aus Papier einzutauchen und für ein Paar Stunden sein Schicksal zu vergessen.

The Beauty and the Beast (Malec)Where stories live. Discover now