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"In the hands of a cruel person, honesty can be a lethal weapon

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"In the hands of a cruel person, honesty can be a lethal weapon."
Wayne Gerard Trotman

Alec's Augen waren genau auf den schwarzen Punkt in der Mitte der Zielscheibe fixiert. Der Arm, der das Mittelstück des Bogens hielt war leicht abgewinkelt, seine Beine parallel. Das kühle, biegsame Holz hatte ihm schon immer ein Gefühl der Freiheit vermittelt. Der Schwarzhaarige zog routiniert einen Pfeil aus dem Köcher und legte ihn an. Seine Finger schlossen sich um die dünne Bogensehne. Er zog seine Hand zurück, bis sie seinen Mundwinkel berührte und ließ den Pfeil dann fliegen. Alec musste nicht nachsehen, ob der Pfeil sein Ziel getroffen hatte, er wusste es intuitiv und schickte ihm sogleich einen zweiten nach, der sich weniger als einen Finger breit daneben in das weiche Holz bohrte. Auch die Zielscheibe, die sich hinter ihm befand traf er problemlos. Er konnte deutlich den Zug in seiner Rückenmuskulatur spüren. Vielleicht hatte sich sein Körper noch nicht so gut regeneriert, wie es sein Wunsch gewesen wäre.

„Sehr beeindruckend." kommentierte Lydia, die entspannt auf dem Boden fläzte und ihr Wurfmesser zwischen den Fingern kreisen ließ. Alec war sich nicht sicher ob er ihre neu gewonnene Zuneigung zu der glänzenden Waffe besorgniserregend oder fantastisch finden sollte. Er nahm sich vor sie in Zukunft möglichst nicht allzu sehr zu reizen. „Ich glaube du wirst langsam alt und lahm."

„Ach sei doch still." Ein breites Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Er hatte die gemeinsame Zeit mit ihr vermisst. Ein bisschen Normalität würde ihm nach den letzten Tagen sicherlich gut tun. Jetzt, da er wieder genesen war, begannen die anderen Rebellen wieder über Magnus zu tuscheln. Bald schon würde er sich öffentlich zu seiner Rolle als Prinz von Idris zu bekennen müssen. Alexander wusste wie sehr ihm dieser Druck zu schaffen machte. Er nahm sich vor, dass er ihm seine Last so gut wie möglich abnehmen würde.

„Werd nicht frech, Lightwood." ermahnte sie ihn und lächelte nun ebenfalls. Ihre blonden Haare strahlten in der Morgensonne wie flüssiges Gold. Im Bruchteil einer Sekunde hatte sie ihr Messer gezückt und es geworfen. Die Spitze bohrte sich zitternd kurz neben Alexanders Fuß ins Gras.

Mit einem hohen Quieken sprang er in die Luft und starrte seine beste Freundin schockiert an. Er war sich sicher, dass sein Herz vor Schreck beinahe vergessen hätte weiter zu schlagen. Manchmal fragte er sich, wie er auf die Idee gekommen war, dass eine Freundschaft mit Lydia eine gute Idee gewesen war. Aber jeder hatte irgendwelche Macken. Wenn es ihre war aus dem Nichts Messer auf ihn zu werfen, dann würde er damit klarkommen müssen. „Was sollte das? Du hättest mich treffen können."

Sie legte den Kopf schief und musterte ihn mit einem unergründlichen Blick. „Vielleicht war ja auch genau das mein Plan."

Alec zog eine dunkle Augenbraue hoch und hätte gerne die Arme vor der Brust verschränkt, wenn er nicht seinen Bogen in der Hand gehalten hätte. Um die Wahrheit zu sagen, war es nicht direkt sein Bogen, er war ihm aus der Waffenkammer gestellt worden. Seinen eigener Bogen, den er geliebt hatte, war zu seinem Leidwesen von Sebastian zerbrochen worden. „Eine Nahtoderfahrung in zwei Tagen reicht mir vollkommen. Vielen Danke aber auch."

The Beauty and the Beast (Malec)Où les histoires vivent. Découvrez maintenant