[c h a p t e r t w e n t y]

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"People you love never die

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"People you love never die. Not completely. They live in your mind, the way they always lived inside you."
Matt Haig

Die Sonnenstrahlen ließen den Schnee auf den Baumwipfeln wie ein Meer aus Diamanten erscheinen.

„Es ist wunderschön hier, nicht wahr?" Magnus lehnte sich etwas erschöpft an eine große, alte Eiche.

„Das ist es." pflichtete Alexander ihm bei.

Magnus betrachtete den Baum, der ihn stützte nun genauer. Er kam ihm seltsam bekannt vor. Dann entdeckte fünft tiefe Furchen in der Rinde es Baumes, die nur von Krallen stammen konnten. Sie waren nicht mehr ganz frisch, wohl ungefähr drei Wochen alt. Und plötzlich erinnerte Magnus sich. Er selbst hatte sie verursacht, an dem Tag an dem er Alexander gefundenen hatte.

Magnus seufzte, seitdem war so viel passiert. Er konnte sich glücklich schätzen, dass Alexander neben ihm stand. Seine glänzenden, schwarzen Haare wogten im Wind sacht hin und her. Die Kälte hatte seine sonst so blasse Haut an den Wangen rot gefärbt. Der junge Mann blickte, die Hände hinter dem Rücken gefaltet, verträumt in den blauen Himmel, der sich in seinen Augen spiegelte.

Die Augen sind das Fenster zur Seele, sagte man. Der schillernde Blauton in Alec's Augen strahlte Ruhe, Sanftheit und gleichzeitig eine gewisse Sehnsucht und Entschlossenheit aus. Magnus beschloss, dass dieses Blau seine Lieblingsfarbe war.

Alec drehte seinen Kopf und schenkte Magnus ein Lächeln. Dabei fiel Magnus auf, dass seine unglaublich weich aussehenden Lippen zitterten. Sofort hatte das Biest ein schlechtes Gewissen, weil Alexander seinetwegen fror.

"Es wird langsam etwas frisch, findet ihr nicht auch? Wir sollen wieder hinein gehen." stellte Magnus fest und richtete sich auf. Für einen kurzen Moment taumelte er, doch dann fand er sein Gleichgewicht wieder und machte sich auf den Rückweg.

"Warum muss das Leben so grausam sein?" wisperte Alec.

"Was meint ihr?" fragte Magnus irritiert und drehte sich zu dem Schwarzhaarigen um.

Alec schaute dem Biest direkt in die Augen. "Ich verstehe nicht, warum ausgerechnet ihr sterben müsst. Es gibt so viele Menschen, die den Tod eher verdient hätten als ihr."

"Ich denke nicht, dass wir ein Recht haben, darüber zu urteilen, wer sterben sollte und wer nicht. Wir sollten keine Leben gegeneinander abwiegen. Eure Lebensdauer wird nicht anhand eurer Taten bestimmt. Irgendwann müssen wir alle einmal sterben." Das Biest rieb unterbewusst seine Hände aneinander.

Alec warf frustriert die Arme in die Luft. "Ihr mögt ja Recht haben, aber ich kann das nicht. Ich will euch nicht verlieren." Tränen traten in seine Augen, die er versuchte weg zublinzeln.

"Ich will euch doch auch nicht verlieren." gab Magnus zu. "Und nun sollten wir endlich wieder hinein gehen. Ich will mich nicht dafür verantworten müssen, dass ihr zu einer Eissäule erstarrt seid."

The Beauty and the Beast (Malec)Where stories live. Discover now