[c h a p t e r f i f t y e i g h t]

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"When he awoke, the world was on fire

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"When he awoke, the world was on fire."
Scott Westerfeld

Sebastian betrat das Kommandozelt, das so eben aufgebaut worden war. Nun gut, als richtiges Zelt konnte man es wohl eher nicht bezeichnen. Es handelte sich eher um eine Stoffbahn, die zwischen zwei langen Stöcken gespannt war. Allerdings war es immer noch besser als nichts. Der Wind fuhr in das dunkelgrüne Leinen und es sah fast so aus, als würde es sich losreißen wollen. Schließlich blieb es aber doch an Ort und Stelle.

Nach einer kurzen Bestandsaufnahme, hatte er feststellen müssen, dass die Anzahl seiner Soldaten um ein Drittel geschrumpft war. Ärgerlich, aber dennoch ein einkalkuliertes Risiko.

Er nickte Valentine grüßend zu, der auf einem improvisiertem Stuhl Platz genommen hatte. Er hatte seine langen Beine überschlagen und an seinen einst makellosen Stiefeln klebten Blut, Dreckklümpchen und etwas, von dem Sebastian lieber garnicht erst wissen wollte, was es war.

„Mein Sohn." begann er und seine Mundwinkel hoben sich nur ein wenig. „Ich bin stolz auf dich. Das hast du gut gemacht." verkündete Valentine fast gönnerhaft. Sebastian bemerkte dies allerdings nicht und spürte wie sein Herz höher schlug und sich ein warmes Gefühl in seiner Magengegend ausbreitete.

"Danke Vater, jetzt sollten wir nicht mehr lange brauchen, bis sie sich ergeben müssen." sagte Sebastian zuversichtlich und tastete mit seiner Hand nach dem kühlen Knauf seines Schwertes.

Valentine nickte leicht und stützte sein von Bartstoppeln bedecktes Kinn auf seiner Handfläche auf. Um ihn herum konnte Sebastian das leichte Rauschen des Windes in den Blättern der Nähe liegenden Bäume und die Stimmen der Soldaten, die in einiger Entfernung standen, wahrnehmen. "Da magst du wohl Recht haben. Wir sollten eine gute Strategie entwickeln, um diesen Schandfleck so schnell wie möglich vom Angesicht dieser Erde zu fegen. Natürlich könnten wir einfach warten, bis Ihnen die Vorräte ausgehen und sie verhungern, allerdings wäre das doch etwas mühsam."

Sebastian überlegte und kaute dabei auf seiner Unterlippe herum. Er unterließ es sofort, als er Valentines strafenden Blick bemerkte. "Nun, diese Barrikade ist aus angespitzten Stöcken und gut zu verteidigen. Bei einem Angriff würden wir viele Männer verlieren. Das heißt, dass wir sie irgendwie loswerden müssen. Mit eurer Erlaubnis würde ich vorschlagen, die Barrikade im Schutz der Nacht von mehreren Stellen anzünden zu lassen. Sie werden nicht die Ressourcen haben, es zu löschen. Das wäre eine zu große Verschwendung an trinkbarem Wasser. Dem Sturm auf ihren lächerlichen Zaun um das Lager herum, werden sie nicht lange standhalten können. "

Valentine zog eine Augenbraue hoch und seine Mundwinkel hoben sich ein winziges bisschen. Sebastian hatte ihn noch nicht sehr oft lächelnd oder gar glücklich gesehen. Eine der wenigen Sachen, die ihm Freude machte, war Gewalt. "Dann ist es beschlossen. Vernichten wir sie. Langsam werde ich dem hier überdrüssig."

•••••

Magnus sah mit einem sanften Lächeln auf Alec's schlafendes Gesicht. Sein Kopf war auf den Schoß des Prinzen gebettet und seine Haare breiteten sich wie ein Tintenfleck um sein Gesicht herum aus. Nur das Licht des Mondes und das flackernde Feuer einer einzigen Fackel erhellten die Szenerie und tauchten sie in ein seltsames Zwielicht.

The Beauty and the Beast (Malec)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt