[c h a p t e r t h i r t y o n e]

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„The world is full of obvious things which nobody by any chance ever observes

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„The world is full of obvious things which nobody by any chance ever observes."
Arthur Conan Doyle

Magnus kannte den Ausdruck Blut und Wasser schwitzen, jedoch hatte er bisher seine Bedeutung noch nie richtig verstanden. Doch jetzt, jetzt verstand er. Seine Atmung ging stoßweise, seine Beinmuskulatur brannte wie Feuer und Schweißbäche rannen seine Stirn hinunter.

Tory jagte sie nun schon die fünfte Runde, um die gesamte Umzäunung des Lagers. Magnus hasste das Gefühl seines verschwitzten Hemdes, dass an seinem Rücken klebte und seinen Haaren die ihm strähnig ins Gesicht fielen. Sein Mund fühlte sich trocken an und der Prinz war sich sicher, dass seine Wangen gerötet waren.

Nach einem kleinen Frühstück hatte Tory ihnen mitgeteilt, dass das Training nun beginnen würde. In der nächsten Zeit würden sie vormittags ihre Kondition verbessern, Muskeln aufbauen und den Umgang mit verschiedenen Waffen erlernen. Die Nachmittage wurden für gemeinnützige Arbeit genutzt, die in ihrem Fall darin bestand die Gemüsefelder, die sich hinter dem Lager befanden, zu versorgen oder sich um die Tiere zu kümmern. Später würden sie dazu noch eine Einweisung bekommen.

Doch nun mussten sie wie alle anderen Bewohner des Lagers, die sich dazu in der Lage fühlten, ihre Morgenrunden laufen. Neben ihm liefen Alexander, der nicht mal halb so erschöpft schien wie er selbst und Raj, ein junger Mann mit welligem schwarzen Haar, der für Magnus Geschmack etwas zu arrogant war. Aber wenigstens starrte er ihn nicht misstrauisch an, wie viele andere und dafür war er dankbar.

„Magnus? Du siehst garnicht gut aus." bemerkte Alec und musterte ihn kritisch.

„Danke?" erwiderte Magnus trocken und zog eine Augenbraue hoch. Seine Kondition war wirklich schrecklich und er sah vermutlich wie eine gerupfte Krähe aus, aber musste ihm Alexander das wirklich unter die Nase reiben ?Er wusste sehr wohl, dass er sich wahrscheinlich nur Sorgen machte, aber trotzdem ärgerte Magnus sich ein wenig.

„Du weißt, dass ich das nicht so gemeint habe." Alexander warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu und schob schmollend seine Unterlippe vor.
Seine langen, schlanken Beine bewegten sich weiterhin in einem gleichmäßigen Rhythmus. Kleine Dreckklümpchen spritzten vom Boden auf und setzten sich am Leder seiner ausgetreten Stiefel fest.

„Jaja." murmelte Magnus beruhigend. „Mir geht's gut. Kein Problem! Ich schaffe das schon."

„In Ordnung." Alec lächelte leicht. Dann beugte er sich ein wenig zur Seite, um Magnus ein Paar Worte ins Ohr zu flüstern. „Aber wenn du möchtest, dann machen wir gerne eine Pause, Prinzessin."

Der Ältere zog erneut eine Augenbraue hoch und schüttelte missbilligend den Kopf. „Du bist wirklich unverbesserlich." bemerkte er schließlich.

Der Schwarzhaarige zwinkerte ihm zu. Sein Mund war zu einem schiefen Grinsen verzogen. „Und dafür liebst du mich, Prinzessin."

„Du musst immer das letzte Wort haben, oder?" fragte Magnus nun ebenfalls lächelnd.

The Beauty and the Beast (Malec)Where stories live. Discover now