[c h a p t e r t w e l v e]

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„Darkness cannot drive out darkness; only light can do that

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„Darkness cannot drive out darkness; only light can do that. Hate cannot drive out hate; only love can do that. „
Martin Luther King, Jr.

Als Magnus seine Augen öffnete befand er sich am Ufer eines schwarzen Sees. Das Gewässer wurde von dicken, knorrigen Bäumen umrahmt, deren verzweigte Äste die glatte Wasseroberfläche streiften. Dichte gelbliche Nebelschwaden waberten zwischen den bedrohlich wirkenden Bäumen und brannten wie ätzende Säure auf seiner Haut.

Magnus runzelte die Stirn und tastete nach seinem Arm. Jedoch spürte er nicht das struppige Fell, dass er erwartet hatte, sondern viel mehr weiche, glatte, warme Haut. Der Prinz keuchte entsetzt auf und ließ sich vor dem See auf die Knie fallen um sein Spiegelbild zu sehen. Dabei schwappte das eiskalte Wasser gegen seine Beine und durchnässte seine Kleidung. Doch das war ihm egal. Magnus hätte beinahe losgeschrien, als ein junger, attraktiver Mann mit goldener Haut zu ihm aufblickte. Seine sanften braunen Augen waren vor Entsetzten genauso aufgerissen wie die von Magnus. Der junge Mann hob vorsichtig eine Hand zu seinem Gesicht und strich vorsichtig über seinen Wangenknochen. Eine einzelne Träne rann über Magnus Wange und landete mit einem leisen platsch im Wasser.

„Nein" murmelte Magnus ungläubig"Nein! Nein! Nein!"Er sah vor sich die Person, die er hätte sein sollen. Der Anblick dieses Gesichts war wunderschön und schrecklich schmerzhaft zugleich.

„Das ist ein Traum. Das kann nur ein Traum sein." Seine Schultern verkrampften sich, als er daran dachte, dass seine Eltern nicht gestorben wären, wenn sich nicht in ein Biest verwandelt hätte.

„Magnus Bane" eine Stimme durchdrang den Nebel und ließ Magnus vor Schreck erstarren. „Magnus Bane" wisperte die Stimme erneut, als wolle sie jeden einzelnen Buchstaben auskosten. Es war als könnte Magnus die Präsenz einer dunklen, uralten Macht spüren, vor der es kein Entkommen gab.

„Wer...wer seid ihr?" rief Magnus verängstigt.

„Hier geht es nicht darum wer ich bin, sondern wer du bist oder wer du sein könntest. Ich bin ein Schatten in der Nacht, der dich nicht zu interessieren braucht." Die Stimme war tief und rau. Irgendetwas an der Tonlage jagte Magnus einen Schauer über den Rücken. Es war als würde die Stimme mit langen schwarzen Fingern nach seinem Herzen greifen. Wie eine Spinne, die ihr Opfer in einen dicken Kokon wickelte. Magnus schüttelte sich und das Gefühl war so schnell verschwunden, wie es gekommen war.

„Was wollt ihr?" fragte Magnus und zwang sich ruhig zu bleiben.

„Wir kommen zum interessanten Teil." säuselte die Stimme. „Ich kann dir das geben was du dir am sehnlichsten wünschst." Magnus Atmung wurde flach und schnell, als auf dem Wasser ein Bild von Alec erschien. Seine schwarzen Haare waren verwuschelt. Er sah glücklich aus. In seinen blauen Augen lag ein amüsiertes Funkeln und seine Lippen waren zu einem breiten Grinsen verzogen. Er sah so real aus, dass Magnus seine Hand aussteckte um ihn zu berühren. Doch sobald seine schlanken Finger die Wasseroberfläche durchbrachen, verschwand das Bild.

The Beauty and the Beast (Malec)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt