[c h a p t e r t w e n t y t h r e e]

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"It kills me sometimes, how people die

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"It kills me sometimes, how people die."
Markus Zusak

Achtung: Dieses Kapitel enthält Gewalt.

Max stieß ein erschrockenes Keuchen aus, als sich die Klinge in seinen schmalen Körper bohrte. Panik spiegelte sich deutlich in seinen Gesichtszügen wieder, als eine Welle des Schmerzes seine Sinne überrollte. Mit einer fließenden Bewegung riss Sebastian sein Schwert zurück.

Max wollte schreien, doch als er den Mund öffnete kam statt eines Lautes nur ein Schwall Blut heraus. Seine Knie knickten ein und Max brach auf dem kalten Boden zusammen. Seine Kleidung war blutverschmiert und seine braunen Augen wurden langsam glasig. Weiße Punkte tanzten in seinem Blickfeld und erinnerten ihn an die Schneeflocken, die er so sehr liebte. Ein kleines Lächeln schlich sich auf Max' Gesicht. Die Atemzüge des kleinen Jungen wurden immer unregelmäßiger, bis sie schließlich ganz versiegten. Seine letzten Gedanken schenkte er seiner Familie.

Alec, der so tat, als hätte er keinen Hunger, um Max seine Portion abgeben zu können.

„Alles wird gut. Du brauchst keine Angst zu haben."

Isabelle, die ihm grinsend durch die Haare wuschelte.

„Für deine Größe bist du ziemlich schlau."

Jace, der mit ihm die Wälder erkundete und sich die besten Spiele für ihn ausdachte.

„Schneller Max, sonst bekommst du mich nie."

Lydia, die die fantastischsten Geschichten erzählte von denen er kaum genug bekommen konnte.

„Nur noch eine, Lydia"

„Es ist schon spät. Eigentlich solltest du du schon längst im Bett sein. Alec würde mich umbringen."

„Biiiiittte"

„Aber nur weil du es bist. Danach schläfst du aber ganz schnell, Versprochen?"

„Versprochen."

Dann schloss Max seine Augen, die noch viel zu wenig von der Welt gesehen hatten und starb.
Das Leben war grausam. An manchen Tagen riss es den, der es am wenigsten verdient hatte, in den dunklen Strudel des Todes und gab ihm nie wieder zurück.

Heute war einer dieser Tage.

•••••

„Max? Wo treibst du dich schon wieder herum?" rief Jace. „Es wird langsam dunkel."

Der Blonde trat aus der Hütte in die Kühle des Abends. Der Anblick, der sich ihm bot brannte sich auf ewig in seine Netzhaut ein. Sein kleiner Bruder lag blutüberströmt auf dem Boden umringt von sechs Männern die den Wappenrock des Königs trugen. Einen davon erkannte Jace als Sebastian, den Hauptmann der königlichen Wachen. Seine blanke Klinge glänzte tückisch im schwindenden Licht und war mit Max' dunkelrotem Blut bedeckt.

The Beauty and the Beast (Malec)Where stories live. Discover now