[c h a p t e r t w o]

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"Remembrance is a strange thing

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"Remembrance is a strange thing. With love it's pain is bearable. With bitterness it simply destroys."
Elaine di Rollo

Magnus Herz zog sich schmerzhaft zusammen, als er den ungläubigen und ängstlichen Ausdruck in Alexanders Gesicht bemerkte. Ein Keuchen wich über seine vollen, geschwungenen Lippen.

Aber wer sollte ihn dafür verurteilen? Selbst Magnus erschrak manchmal, wenn er in den Spiegel sah.

"B...Bitte tötet mich nicht." kam es stotternd von Alec. Die Hände hielt er schützend vor seinen schmalen Körper. "B...Bitte! Ich habe F...Familie." Sein Blick erinnerte ihn an den seines Vaters, kurz bevor...
Allein beim Gedanken daran zuckte er zusammen.

"Du bist nicht mein Sohn. Mein Sohn starb bei der Verwandlung in dieses Biest! Du bist abscheulich."

Obwohl es in dieser Situation völlig unpassend war, fielen ihm die außergewöhnliche Augen des jungen Mannes auf. Sie strahlten in einem atemberaubenden ozeanblau, das von langen dunklen Wimpern umrahmt wurde. Die Angst in ihnen bereitete Magnus beinahe körperliche Schmerzen.

Magnus ballte seine Hände zu Fäusten, sodass sich seine Krallen tief in sein Fleisch bohrten. Aber es war ihm egal, denn dieser Schmerz würde den in seinem Inneren wenigstens für ein Paar Minuten überdenken. Solange hatte er mit keiner Menschenseele Kontakt gehabt.

Für einen kurzen Moment hatte Magnus noch Hoffnung gehabt, dass Alexander ihn so akzeptieren könnte wie er war, doch dieser Moment war vorbei.

Magnus stürmte aus dem Zimmer und hörte die schwere Tür hinter ihm ins Schloss fallen. Er konnte das einfach nicht mehr. Beinahe freute er sich auf seinen Tod. Alles würde viel leichter sein und seine Schmerzen würden aufhören. Magnus körperliche Wunden verheilten schnell, doch die in seiner Seele würden sich nie ganz schließen. Seine Vergangenheit verfolgte ihn und holte ihn jede Nacht in seinen Träumen ein.

Magnus Beine trugen ihn beinahe automatisch die Gänge entlang, zu seinem Zimmer.

In einem plötzlichen Anfall von Schwäche, musste er sich am Türrahmen abstützen.

In seiner Verzweiflung stieß er einen Schrei aus, der aber eher an ein animalisches Heulen erinnerte.

"Warum?" fragte er sich selbst.

Weil du es verdient hast. Du bist nicht nur von außen ein Monster, sondern auch von innen. Du bist es nicht wert anders behandelt zu werden.

"Sei leise!" murmelte er.

Du hast mich doch gefragt. Aber soll ich von dir erwarten? Du scheinst deine Augen gerne vor der Wahrheit zu verschließen. Sieh es endlich ein: Etwas wie dich kann keiner lieben.

"Sei leise." schrie Magnus nun fast.

Er ließ sich an der Wand heruntergleiten und zog seine Beine an. Magnus wurde von Schluchzern geschüttelt, die ihm fast die Luft zum atmen nahmen.

The Beauty and the Beast (Malec)Where stories live. Discover now