[c h a p t e r f i f t y t w o]

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„He who seeks does not find, but he who does not seek will be found

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„He who seeks does not find, but he who does not seek will be found."
Franz Kafka

„Mach dir keine Sorgen, Mags." wies Alec ihn tadelnd an. Die Beiden saßen mit ihren gefüllten Suppenschüsseln und mit klobigen Holzlöffeln bewaffnet auf dem spärlichen Gras. Alec hatte sich entspannt gegen Magnus Brust gelehnt und die langen Beine übereinander geschlagen. Seine schwarzen Haare waren unterdessen so lang, dass sie ihm andauernd die Sicht versperrten und in seinen Augen hingen. Er nahm sich vor, sie zeitnah zu schneiden. Vielleicht würde er Jace bitten, dies zu übernehmen. Doch das letzte Mal, als er mit dieser Aufgabe betraut wurde, hatte er ihm die Haare so kurz geschnitten, dass er sich wie ein geschorenes Schaf gefühlt hatte. Sein Bruder hatte das natürlich äußerst komisch gefunden und ihn wochenlang damit aufgezogen. Unter diesen Umständen wäre es wahrscheinlich klug Isabelle einzuspannen, auch auf das Risiko hin, dass sie ihm kleine Zöpfchen flechten würde.

Die goldenen Strahlen der Mittagssonne, erwärmten zum ersten Mal seit Monaten die Luft und füllten das Lager mit neuem Leben. Bald würden sich die ersten Frühblüher durch die oberste Bodenschicht kämpfen und den Frühling einläuten.

"Mache ich doch nicht." grummelte der Prinz und lehnte sein Kinn zufrieden an Alec's Halsbeuge. Unauffällig atmete er den vertrauten Geruch des Schwarzhaarigen ein, der ihn wie immer beruhigte und in einem Kokon aus Geborgenheit hüllte. Alec's Wangen färben sich sofort dunkelrot und er biss sich leicht auf die Unterlippe, als er bemerkte, was Magnus da tat.

Der junge Mann drehte seinen Kopf nach hinten und musterte den Prinzen skeptisch unter halb geschlossenen Augenlidern hervor, dann legte er den Löffel ab. Sein schlanken Finger strichen sanft über die kleine Sorgenfalte auf seiner Stirn, die sich abzeichnete, sobald Magnus seine Brauen angestrengt zusammenzog. Er musste sich zurückhalten, bei der federleichten Berührung, nicht zu schnurren wie ein fette, zufriedene Katze oder etwa nach mehr zu betteln. "Natürlich nicht, Prinzessin." erwiderte Alec und zuckte mit den Schultern. „Ich bin für dich da, falls sich das ändert." fügte er hinzu und widmete sich wieder seiner dampfenden Brotsuppe.

„Magnus?" Beide blickten sofort auf. Vor ihnen stand Jace, der zu ihrer Verwunderung ein wenig nervös wirkte. Seine blonden Locken glänzten wie flüssiges Gold und seine Haut begann sich aufgrund des guten Wetters leicht zu bräunen. „Wenn ihr erlaubt, ich wollte nur sagen-" Er stockte kurz, wie als würde er sich sammeln müssen. „Das was ihr heute Morgen gesagt habt, das war wirklich bewegend."

Magnus zog verwundert eine Augenbraue hoch. „Habt dank." antwortete er höflich und nickte Jace zu.

„Ich werde dann mal...Nun ja, macht es gut." mit diesen Worten machte er auf dem Absatz kehrt und gesellte sich zu Isabelle und Lydia, die sich angetan mit Maia, einer freundlichen Köchin, unterhielten.

„Was war das denn?" flüsterte er Alec ins Ohr und lachte leise. Es war ein Laut, der tief aus seiner Kehle kam und Alec fast die Luft zum Atmen nahm, so sehr liebte er dieses Geräusch. „Jace Lightwood hat mir ein Kompliment gemacht. Du solltest überprüfen, ob Blondie sich nicht etwas eingefangen hat."

The Beauty and the Beast (Malec)Where stories live. Discover now