[c h a p t e r f o u r t y s i x]

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„In the long run, the sharpest weapon of all is a kind and gentle spirit

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„In the long run, the sharpest weapon of all is a kind and gentle spirit."
Anne Frank

Magnus sprang schockiert zurück und starrte gebannt auf die dunkelroten Flammen, die Alexanders Körper bedeckten. Sengende Hitze schlug ihm entgegen, als er sich bückte um nach der Wasserschale zu greifen. Der Prinz leerte den Inhalt über dem Schwarzhaarigen aus, mit der Intention das Feuer zu bändigen. Jedoch schien die kühle Flüssigkeit keinerlei Wirkung auszuüben. Ganz im Gegenteil sogar, die Flammen griffen nach ihm wie ein Monstrum, das versuchte eine lästige Fliege zu verscheuchen. Es musste sich hierbei ganz eindeutig um eine Halluzination handeln. Doch die beiden Frauen schienen das eigenartige Schauspiel auch bemerkt zu haben.

"Was hat das zu bedeuten?" keuchte Catarina entsetzt und war Jia einen bestürzten Blick zu. Diese klammerte sich blitzschnell an Catarinas Arm fest und nahm einen sicheren, breitbeinigen Stand ein, als der Boden unter ihren Füßen zu beben begann. Magnus, der immer noch völlig fassungslos war, reagierte nicht ganz so beherzt und wurde sofort von den Füßen gerissen.

Schon wenige Sekunden später stürmten Alexanders Geschwister und Lydia das Zelt. "Was war das für ein- Oh." Jace' Kiefer klappte herunter und kein einziger Ton kam mehr aus seinem Mund. Das einzige Geräusch war das leise Knistern des Feuers, dessen Intensität immer weiter nachließ.

Wie paralysiert beobachteten sie alle wie die Flammen in Alec' Körper verschwanden, als wären sie vom Wunsch getrieben Alexanders Adern mit flüssigem Feuer zu füllen. Die tiefen Wunden, die ihm von Raj zugefügt worden waren, schlossen sich wie durch ein Wunder und ließen nur silbrig weiße Narben zurück. Sicherlich handelte es sich bei diesem Vorgang nur um wenige Sekunden, jedoch kam es ihnen wie eine Ewigkeit vor.

Alexander. Magnus Mund formte das Wort, doch es wollte ihm einfach nicht über die Lippen kommen. In stummem Entsetzen streckte er die Hand nach seinem Geliebten aus und versuchte seine Beine dazu zu zwingen sich in Bewegung zu setzen. All seine Bemühungen zeigten keine Wirkung und so musst er völlig verdattert auf dem Boden verharren.

Alec's Augenlider flatterten, wie die Flügel eines kleinen Schmetterlings. Seine rosigen Lippen waren leicht geöffnet und auch seine Wangen wirkten nicht mehr so schrecklich blass.

Der junge Mann richtete sich so plötzlich auf, dass Magnus schockiert zusammenzuckte. Der Schwarzhaarige fasste sich an die Kehle und rang nach Luft wie sich ein Verdurstender inmitten der Wüste nach Wasser verzehrte. Völlig orientierungslos suchten seine aufgerissenen, blauen Augen den Raum ab. Als sich ihre Blicke trafen, war es als würde die Welt für einen Moment stillstehen.

Magnus hatte sich mit dem Gedanken abgefunden Alec nie wieder lebendig zu sehen. Mit Verlust und Schmerz kannte er sich schließlich aus. Was man einmal verloren hatte, konnte man nie wieder zurückbekommen, daran hatte er niemals gezweifelt. Doch jetzt, da ihm das Gegenteil beweisen wurde, wusste er nicht, was er tun sollte.

The Beauty and the Beast (Malec)Where stories live. Discover now