[ c h a p t e r f o u r t y o n e]

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„When the gods wish to punish us they answer our prayers

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„When the gods wish to punish us they answer our prayers."
Oscar Wilde

Tausende tintenschwarze Federn fielen sachte, wie Schneeflocken an einem Wintertag, vom blutroten Himmel. Alec fühlte sich, als würde er schweben, schwerelos, ohne jeglichen Kontakt zu festem Boden. Die kühle Luft unter seinem schmerzenden Körper hatte Ähnlichkeit mit einem der riesigen Daunenkissen, auf denen er in Magnus Schloss geschlafen hatte. Ein eigenartiger Geruch von Fäulnis und verbranntem Holz stieg ihm in die Nase, als dunkle Rauchschwaden plötzlich den Himmel bedeckten und sich langsam auf ihn zu bewegten.

"Alec Lightwood, ich hätte nicht gedacht, dass ich dich einmal in dieser Situation vorfinden würde." Die tiefe Stimme erinnerte Alec an das zufriedene Schnurren einer Katze. "So schwach und...hilflos. Aber das warst du ja schon immer, auch bevor du vergiftest wurdest, oder etwa nicht? Ein jämmerlicher, kleiner Junge der immer im Schatten seiner Geschwister stand und nie in der Lage war etwas selbstständig zu tun."

"Waru-" nuschelte Alec orientierungslos. Seine Zunge fühlte sich schwer wie Blei ein. Sein Gehirn musste sich in Brei verwandelt haben, denn er war nicht in der Lage auch nur einen einzigen klaren Gedanken zu fassen.

„Ich frage mich, wann Magnus erkennen wird, wer du wirklich bist, dass du seine Liebe und Zuneigung nicht wert bist. Ich kann deine Angst riechen, Junge. Ich kann den Tod riechen, den du ausströmst. Und glaub mir, du kannst dem Sensenmann nicht entkommen. Das Licht deines Lebens wird erlöschen, bevor dein Märchenprinz zurückkehren kann."

"Seid ihr hier um mich zu verspotten. Wenn das so ist könnt ihr gleich wieder in das Loch kriechen aus dem ihr gekommen seid. Ich habe besseres zu tun, als eine zwecklose Unterhaltung mit euch zu führen." knurrte Alexander, der seine Stimme wiedergefunden zu haben schien. Heiße Wut stieg in ihm auf, als er versuchte sich nach der Stimme umzudrehen. Doch aus ihm unerklärlichen Gründen konnte er sich nicht bewegen. Selbst das Blinzeln schien ihm unmöglich zu sein. "Was..was habt ihr mit mir vor?" fragte der Schwarzhaarige plötzlich unsicher.

"Was ich mit dir vor habe? Nichts! Ich werde mich einfach zurücklehnen und abwarten, bis du das Zeitliche segnest. Es wird Magnus kleines Herz brechen, wenn sein Spielzeug nicht mehr funktioniert." Ein hohles Lachen ertönte, das Alec einen Schauer über den Rücken jagte. "Du bist verloren...Alexander. Ich wandle nun schon so viele, viele Jahrzehnte auf dieser Erde. Glaube mir, wenn ich eines gelernt habe, dann ist es das sentimentale Gefühle wie Liebe und Freundschaft ins Verderben stürzen. Vertraue niemandem! Und jetzt entschuldige mich, ich habe noch weitere böse Weltherrschaftspläne schmieden. Ich empfehle mich. Ich wünsche äußerst unangenehme letzte Stunden. Dein Ende wird eher kommen, als du es erwartest." Mit einem hörbaren Ploppen, wie als würde man einen Korken aus einer Weinflasche ziehen, verschwand die Präsenz des Dämonen.

Die schwarzen Federn bedeckten inzwischen seinen gesamten Körper und drohten ihn unter einer dicken Decke zu begraben. Der Rauch war so dicht geworden, dass er den roten Himmel nur noch schemenhaft erkennen konnte.

The Beauty and the Beast (Malec)Where stories live. Discover now