[c h a p t e r f i f t y n i n e]

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"We all die

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"We all die. The goal isn't to live forever, the goal is to create something that will."
Chuck Palahniuk

Langsam lichtete sich der Rauch des Feuers und die Silhouetten der ersten Soldaten waren durch die dichten Dunstschwaden zu erkennen. Simon atmete tief durch und fuhr sich nervös durch die Locken. „Sie kommen." flüsterte er und sah zu Raphael, der neben ihm an den Palisaden stand. Er strich reflexartig über die Lederriemen, die sich auf seiner Brust überkreuzten und Platz für seine neuen Messer boten. Simon hatte eigentlich immer noch nicht den blassesten Schimmer, wie man diese benutzte. Er hatte vorher in seinem Leben niemals eine Waffe benutzen müssen. Etwas anderes war von einem Buchverkäufer aus dem unteren Mittelstand auch nicht unbedingt zu erwarten.

Das Gesicht des Anderen wirkte unbeweglich und noch blasser als sonst. „Das sehe ich." erwiderte er trocken. „Ich stehe direkt neben euch, Idiot."

Simon lächelte leicht und griff nach Raphaels Hand. „Bitte versprecht mir, dass wir das hier beide überleben." sagte er mit ernster Stimme und sah in die dunklen Augen seines Gegenübers.

„Ich wünschte ich könnte es." meinte Raphael mit einem melancholischen Lächeln. "Oh Gott, das ist viel zu dramatisch." brummte er und rollte mit den Augen. Er legte seine Finger unter Simons Kinn und zog sein Gesicht zu ihm. "Sterbt gefälligst nicht, verstanden? Wenn ihr euch das wagt, dann werde ich euch eigenhändig erwürgen und dann in einen Raum mit diesem arroganten Blondie einsperren." drohte er ihm und seine blassen Finger wanderten weiter zu Simons Wange. „Bekommt das in euren dicken Schädel, verstanden, Idiot? Ich will euch nicht verlieren."

Simon grinste und zwinkerte Raphael leicht zu. Sein Herz machte einen kleinen Satz und er spürte Hitze in seinen Wangen aufsteigen.„Wenn ihr mich nicht im gleichen Atemzug beleidigt hättet, dann wäre ich jetzt gerührt. Allerdings wird mich eure harte Bestrafung, die mir bevorsteht, sicherlich vom Sterben abhalten." erwiderte er und griff nach Raphaels Hand. Simon verschränkte ihre Finger und strich mit seinem Daumen über die Knöchel des anderen. Es war wirklich ein gutes Gefühl, Raphael berühren zu dürfen.

„Dann bin ich erleichtert. Wenn ihr von mir gerührt wärt, dann wüsstet ihr mit Sicherheit, dass ich mir eine Krankheit eingefangen hätte. Dann müsstet ihr euch ernsthaft Sorgen um mich machen." raunte Raphael ihm zu und seine Mundwinkel zuckten nach oben.

„Setzt eure interessanten Gespräche bitte später fort." schnauzte Jace sie von unten an und klopfte ungeduldig an die Leiter. Seine goldenen Locken wirkten trotz ihrem leicht zerzausten Aussehen, als wären sie mit größter Sorgfalt so frisiert worden. "Jetzt müssen wir erstmal Valentines Männer davon abhalten uns zu überrennen."

Raphael seufzte entnervt und kletterte ungelenk auf den Boden. Die Sprossen der Leiter schienen unendlich zu sein. Seine Wunden waren immer noch nicht komplett verheilt und er fühlte sich, wie als wäre er von einem Karren überrollt worden. „Ach wirklich? Danke für diese brandneue Information. Es ist ja nicht so, als ob ihr euch bis gerade noch mit dem rothaarigen Mädchen vergnügt habt..." brummte er mit leiser Stimme, sodass außer ihm keiner seine Worte hören konnte. Schließlich wusste er, dass Simon es nicht schätzte, wenn er dem arroganten blonden Arsch sagte, was er von ihm hielt.

The Beauty and the Beast (Malec)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt