Kapitel {10}

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10.

Wieso rief ich nicht die Polizei an? Wieso hatte ich keinerlei Angst vor ihm? Wieso macht er das? Wieso gibt er mir eine Waffe?

Ich stand immer noch in der Kälte und war auf der alten Brücke. Ich schaute die Waffe an und dachte nach. Ich muss herausfinden wer der Mörder ist, sonst sterben Leute, und das meinetwegen.

Ich hatte noch nie eine Waffe in der Hand, es ist größer als ich es mir vorgestellt habe, ich hab keine Ahnung wie man damit schießt, wie soll ich mich verteidigen, und überhaupt, warum sagt er dass ich das zum verteidigen benutzen soll? Mir ist noch nie etwas geschehen was gefährlich für mich ausging.

Mein Handy klingelte, ich holte es aus meiner Jackentasche raus.

„Dad", stand auf dem Bildschirm. Warum ruft er mich an? Nachdem er aufgeflogen ist, dass er eine Affäre hat, denkt er wirklich ich würde ihm verzeihen? Weiß er überhaupt dass ich es weiß?

„Ja?", sagte ich mit einer rauen stimmen.

„Aria?", sagte er besorgt.

„Ich hab gehört wie ihr euch gestritten habt, ich weiß es Dad, wie konntest du nur?", sagte ich.

„Es tut mir leid, ich hab mir nur das beste für euch gewünscht..."

„Das beste? Meine Mutter ist am Boden zerstört wegen dir! Ich dachte du wärst ein guter Vater, der seine Frau liebt und alles für sie aufgeben würde, du bist nicht mehr mein Vater, und jetzt verschwinde aus unser Leben!", sagte ich und wurde lauter, mir fiel eine Träne runter.

„Aria, glaub mir, ich wollte das alles nicht."

„Was wolltest du nicht? Wolltest du uns nicht oder wolltest du deine Affäre nicht? Oh warte...ich will es nicht wissen.", sagte ich und legte auf.

Ich weinte auf der alten Brücke mit der Waffe in der Hand.

Ich wickelte die Waffe mit dem Stoff und ging nach Hause.

Ich schlich mich hinein, ich sah meine Mom auf der Couch schlafen.
Ich deckte sie zu und ging hinauf auf mein Zimmer.

Ich suchte ein Versteck in meinem Zimmer, um die Waffe zu verstecken.

Als ich mich hinsetzte, bemerkte ich das ich ziemlich erschöpft war.

Ich schlief ein.

***
Ich wachte auf und ging nach unten.

Meine Mutter machte Frühstück.

„Guten morgen Schatz.", begrüßte sie mich mit einem Lächeln.

„Guten morgen.", sagte ich.

Ich dachte sie ist traurig wegen Dad.

„Ich hab nachgedacht, und ich werde mich von deinem Dad scheiden lassen.", sagte sie und wurde plötzlich ernst. Ich sah sie an und nickte verständlich.

Ich machte mich auf dem Weg zur Schule.

Ich saß in der Cafeteria und trank einen heißen Kaffee.

Jack sah ich noch nicht. Aber ich sah Rose und Layla.

Sie saßen zusammen und redeten. Ich konnte Blicke von Rose sehen die auf mich trafen. Sie sah mich besorgt und traurig an.

Da kam auch schon Jack, mit seinen Freunden, und setzten sich auf ihren Plätzen.

Jack sah mal wieder unwiderstehlich aus, sein Grinsen machte ihn gefährlich. Er sah mich nicht.

Rose kam plötzlich und setzte sich hin.

„Hey aria.", sagte sie leise.

Ich schaute sie nur an, ich antwortete nicht.

„Ich weiß, unsere Freundschaft ist nicht mehr so wie früher, aber ich will das wieder gutmachen."

„Es ist nicht der richtiger Zeitpunkt.", sagte ich.

Wenn wir uns wieder versöhnen, wird der Mörder irgendwas machen was Rose und Layla verletzen könnte.

„Sag mir wenn es soweit ist.", sagte sie besorgt.

„Wir vermissen dich.", sagte sie noch und ging weg.

Ich stand auf und ging in meine Klasse rein.

Dort war William, ein Freund von Jack.

Die Stunde verging und ich ging raus.

Die andere Seite des Flures, konnte ich Jack sehen der gerade mit seinen Freunden in meine Richtung kamen.

Jack sah mich aber er sagte kein hallo, oder machte kein Zeichen zum begrüßen, er ignorierte mich. Warum ignorierte er mich? Seine Blicke trafen auf mich zu und er sah wieder weg. Es war ein arroganter Blick von ihm, kein sanfter. Diese Blicke kannte ich von ihm, letztes Jahr schaute er mich nur so an, er wurde so wie früher, ein gemeiner, arroganter Junge aus der Schule.

Ich schaute ihn an aber er schaute weg...mir kam ein Unbeschreibliches Gefühl hoch, das mit Angst und Einsamkeit gebunden war.

Fortsetzung folgt...

ʙᴇᴄᴀᴜsᴇ ɪ ʟᴏᴠᴇ ʏᴏᴜWo Geschichten leben. Entdecke jetzt