Kapitel {31}- verhaftet und meine dunkle Seite

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31.

Als ich aufwachte, dachte ich sofort an den Mörder. Es war für mich eine Routine an ihm zu denken. Aber ohne es zu wollen wanderten meine Gedanken zu ihm. Er faszinierte mich.

Als ich nach unten zu meiner Mom ging, begrüßte sie mich mit einem strahlenden Lächeln.

Ich wollte den Tag davor einfach vergessen.

„Gut geschlafen?", fragte sie.
„Ja.", murmelte ich nur rum.

„Ich wollte dich noch was fragen.", fragte sie und trank ihr Kaffee.

„Wie war sie?", fragte sie zögernd. Zuerst wusste ich nicht wen sie meinte aber dann fiel es mir ein. Die Freundin meines Vaters.

„Sie ist hässlich.", sagte ich kurz und knapp. Sie lachte.

„Du bist tausend mal schöner.", sagte ich.

Ich wollte sie nicht verletzen. Sie lachen zu sehen, blendete das ganze mit dem Mörder aus. Aber ab heute, war ich ein anderer Mensch. Und ich musste den Mörder zeigen, das ich mich veränderte. Ich musste ihm beweisen dass ich etwas an mir verändern wollte. Dieser verdammter Rick.

Ich verließ das Haus und nahm den Bus zur Schule. Normalerweise ging ich immer zu Fuß aber dieses Mal etwas anderes.

Nach fünf Minuten kam der Bus und ich stieg ein. Ich hab vergessen wie voll es sein kann. Wahrscheinlich deswegen bin ich nie mit dem Bus gefahren. Dennoch stieg ich ein aber es gab keine Plätze die noch frei waren. Ich stellte mich hin und umklammerte meine Hand um eine Stange.

Ich holte meine Kopfhörer raus und hörte Musik. Als ich mein Blick nach rechts schweifte, sah ich einen Engel im Bus sitzen.

Damon.

Er saß ganz hinten auf den einzelnen Sitzplätzen. Er blickte nach draußen und hörte ebenfalls Musik. Einpaar Haarsträhne hingen ihm über die Stirn runter.

Er sah nachdenklich aus. In seinen Gedanken verloren. Er blendete die Mitmenschen aus. Er konzentrierte sich auf die Musik und auf die Landschaft. Seine Augen nach draußen. Irgendwas hatte er in sich. Aber was macht mich so sicher?
Ich konnte bis hier hin seine wunderschönen hellen blauen Augen erkennen. Ich verliere mich jedes Mal in seinen Augen. Er war einfach perfekt. Für mich zumindest.

Ich stieg aus und machte mich auf dem Weg zum Schulgebäude. Ich verlangsamte mein Tempo als ich Rose mit Layla reden sah.
Ich hab Layla seit langem nicht mehr gesehen. Seitdem sie vom Mörder entführt wurde, zieht sie sich zurück.

Ich wollte zu Rose aber Layla war mit ihr. Ich drehte meine Richtung und ging sofort in meine Klasse hinein.

Es war noch zu früh aber ich saß schon in der Klasse. Ich hatte so viele Gedanken. Ich stellte mich unter Druck. Wie soll ich Rick dazu überzeugen, dass ich nicht die Mörderin bin? Von wo kommt er überhaupt auf die Idee?

Ich hatte erste Stunde Physik, mit Damon.

Als es läutete kamen auch schon die ersten Schüler.

Der Lehrer kam mit einem Buch und einem Kaffee.

Damon kam in die Klasse hinein und setzte sich ohne einen Ton zu sagen neben mir hin und schaute zum Professor. Auch wenn er spät gekommen ist, sagte der Professor nichts.

Ich schaute zu Damon rüber. Er hörte Musik während der Stunde. Er hatte einen in seinen Ohr stecken und den anderen in seiner Hand.
Ich fragte mich was für Musik er wohl hörte. Schnelle, langsame Musik? Rock? Rap? Und überhaupt, warum setzt er sich neben mich hin? Wir kennen uns garnicht oder haben nie mindestens 10 Minuten geredet..
Sein Seitenprofil war mehr als nur schön. Diese vollen Lippen und die blauen Augen machten mich verrückt. Diese fast schwarzen Haare, saßen perfekt auf dem Kopf, einpaar Strähnen hingen über seiner Stirn. Seine Stupsnase die er besaß....sein Gesicht war einfach göttlich.

ʙᴇᴄᴀᴜsᴇ ɪ ʟᴏᴠᴇ ʏᴏᴜWhere stories live. Discover now