Kapitel {45} - Du bist süß wenn du wütend bist.

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45.

„Du bist zu dumm um einzusehen, dass ich dich liebe
Aria."

Ich bin zu dumm um einzusehen, dass er mich...liebt? Noch nie hat mir jemand seine Liebe gestanden. Und ausgerechnet Jack...das er das jetzt sagt...der beliebte, gefürchtete, freche Jack hat mir seine Liebe gestanden? Ich träume doch...ich kann das einfach nicht glauben.

Es war unglaublich still und ich war wie versteinert in dem Moment. Meine Augen waren weit geöffnet und Mein Mund offen. Jack's Augen sahen mich an, als wäre ich das einzige Mädchen auf Erden. Er wartete darauf bis ich etwas sagte, aber ich konnte kein Wort rausbringen. Er verarscht mich doch. Nie würde ein Junge wie er in mich verlieben. Ich bin doch nur das eine Mädchen aus tausend anderen Mädchen, die im Hintergrund steht und von keinem bemerkt wird. Jack war beliebt und wurde von allen vergöttert, wieso sollte er in ein Mädchen wie mich, sich verlieben können? Er würde sich doch schämen ein Mädchen wie mich verliebt zu sein. Das war sicher ein Scherz...

Ich schmunzelte. „Du verarschst mich doch?", sagte ich lachend. Ich will nicht glauben was er sagt. Ich will es nicht. Ich verdiene ihn nicht. Er verdient was besseres. „Du belügst dich selbst.", sagte Jack leise und mit seiner sanften Stimme. Mein Lachen verblasste und ich war traurig. „Das tust du immer, du rennst vor allem weg.", sagte Jack.
„Du denkst du wärst das letzte und nichts von Bedeutung, du denkst du verdienst mich nicht hab ich recht?", sagte er. Und wie er recht hatte. Ich nickte stumm. „So bist du immer drauf gewesen, du schupst dich selbst in den Abgrund und vermeidest Nähe von anderen, weil du Angst hast verletzt und verlassen zu werden.", sagte Jack und kam näher. Ich hörte ihm aufmerksam zu aber ich konnte mich nicht bewegen. „Wenn du weiter machst, stehst du ganz alleine und stirbst ohne wirklich gelebt zu haben.", sagte er. Er war viel zu nah. In jedem Moment können sich unsere Nasen berühren, so nah war er. Und ich bekam Herzrasen und spürte die Herzschläge bis zu meinem Hals über. Ich schluckte schwer. „Ich liebe dich, Aria.", flüsterte er mir zu. „Egal wie oft du von mir wegrennen wirst, du wirst mich nicht los.", sagte er und ich spürte sein Atem auf meiner Haut. Er berührte sanft meine Wange und zwing mich sein Gesicht anzuschauen. „Ich hab dich damals schlecht behandelt, dafür möchte ich mich entschuldigen.", sagte er. Jack, ja, ich war in ihm für eine Zeit lang verliebt, aber die Sache mit dem Mörder habe ich vergessen was ich gegenüber Jack fühlte.

Seine braunen Haare, die immer so weich aussahen, hingen hinunter, was ich am meisten an ihm mochte. „Ich...ich...", stotterte ich. Er berührte noch immer meine Wange. Er berührte mein Kinn mit seinem Daumen und Zeigefinger. „Du wirst nie aufhören dich vor allen wegzustoßen oder?", sagte er leise. „Ich werde nie aufhören.", flüsterte ich mit zittrige Stimme. Jack schüchterte mich ein. Dennoch fühlte ich mich so sicher bei ihm. Er lächelte.

Er lächelte, aber es war ein mitleidendes Lächeln, als ob mein Schmerz verstehen würde. „Hey ihr!", hörte ich Tyler's Stimme von Jack's Haus. Er ließ mich los. Jetzt konnte ich atmen. Er drehte sich um und ging zu Tyler. Jack...er liebt mich. Wieso?!

Ich konnte nicht realisieren was passiert ist. „Komm schon, Tyler hat uns Essen bestellt.", sagte Jack kalt und ohne Emotionen. Ich folgte ihn leise. „Aria, ist alles gut ausgegangen?", fragte Tyler besorgt. „Was?", fragte ich verwirrt. Ich verstand nichts mehr. „Mit dem Mörder.", sagte er. „Oh ja...das...ja alles gut.", sagte ich und ging auf das Essen los. Er hat Sushi bestellt. Ich liebte Sushi. „Du bist ja ganz blass.", sagte Tyler und setzte sich zu mir. Liegt wahrscheinlich daran Jack seine Liebe gestanden hat!!? Jack grinste nur mit einem gefährlichen Blick und aß sein Sushi.

Mein Handy klingelte. Der Mörder. „Ist er das?", fragte Jack kalt. Ich nickte. Ich ging hinaus in den Garten. „Hallo?", fragte ich. „Wie geht es dir Aria?", fragte er. „Gut, ich hab eine Frage an dich." „Und die lautet?" „Hast du ihm vergeben?", ich meinte damit Logan. Als er kurz vorm sterben war, fragte er zum Mörder, ob er ihm vergeben kann. Und der Mörder hatte keine Antwort darauf. Ich hörte stille. „Ich denke du weißt die Antwort." „Ja das tue ich leider."
„Wieso beschäftigt dich das so sehr?" „Weil Logan nur Beste für dich will." „Glaubst auch nur du." „nein, so ist es nicht. Bitte hör ihm zu, er hat keine Schuld. Wieso denkst du hat er mich gerettet? Weil er dachte Ach komm ich rette jetzt das Mädchen? Nein. Er hat mich wegen dir gerettet. Weil ich dir..." „weil du mir was?" „Weil ich dir wichtig bin.", sagte ich leise. Und schon wieder war es still. „Aria, mein Bruder hat Dinge getan, die man nicht vergeben kann." „Und die wären?" „Aria.." „Sag es! Immer sagst du ich werde es eines Tages erfahren, wann ist es soweit? Langsam habe ich kein Bock mehr zu warten!" „Gut, dann sollst du es erfahren, ich hab dir doch erzählt das ich meine Mutter nie getroffen habe, und wie du weißt ist Hugo mein Stiefvater und Logan somit mein Stiefbruder. Logan tötete seine eigene Mutter, weil sie ein Fehler gemacht hat.", sagte er. Was? Nein. Seine eigene Mutter töten? „Was?" „Ich musste das ansehen, und nicht nur wegen dem kann ich nicht verzeihen. Ich werde ihn immer hassen, Aria. Du kannst ihn vielleicht mögen, vielleicht hat er sich wirklich geändert und will mir helfen, aber ich werde niemals mit ihm zusammen kämpfen können oder mit reden können." „Wenn du ihn irgendwann mal siehst, sag ihm, das es zu spät ist.", sagte er und legte auf.

ʙᴇᴄᴀᴜsᴇ ɪ ʟᴏᴠᴇ ʏᴏᴜWhere stories live. Discover now