Kapitel {29}- Abendessen und ertappt

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29.

Der dunkle Himmel mit den leuchtenden Sternen.., ich stand auf der Terrasse und dieser Moment, als ich in den Himmel blickte, war wunderschön. Es ist schon krass wo wir leben? All die Sterne haben eine Bedeutung.
Ich fühlte mich alleine. Der Mond war schneeweiß, einpaar graue Töne stachen heraus.
Es war leicht kalt, aber angenehm auf der Haut.

Jeder hatte doch mal eine schlechte Vergangenheit, oder zumindest ein schlechtes Ereignis. Doch das Leben des Mörders, konnte man auch die Hölle nennen. Es wird immer jemand geben,woran wir zerbrechen werden, egal ob man die Person liebt oder nicht. Wenn der Mörder Geschichten erzählen würde,würde er tausende davon erzählen. Grausame Geschichten.
Hat er jetzt sein Frieden gefunden? Ist er jetzt glücklich? Haltet er sich noch immer an seiner Vergangenheit fest? Der Mörder hatte auch ein Herz, Gefühle, Zweifel, Trauer, Emotionen...er war auch ein Mensch. Heute habe ich erfahren, das es in dieser Welt grausame Menschen geben kann.

Heute, öffnete der Mörder sein Herz für mich.

Sein Blick starr über die Dächer, und über den Himmel. Er kam mir traurig vor. Was ist in seiner Vergangenheit passiert?

„Mein Vater hieß Hugo, so nannten sie ihn. Sein echter Name wusste ich nicht. Als ich noch ein Kind war, lernte ich Klavier spielen. Mein Vater wollte das. Und wenn ich einmal die Töne nicht traf, wurde ich bestraft. Ich wurde geschlagen, ich hatte nichts zum Essen, ich konnte nicht raus. Mein Vater arbeitete in einer geheimen Organisation. Er war der Führer.Wer meine Mutter war? Ich weiß nicht wer sie ist, aber ich weiß, dass sie mich im Stich gelassen hat..", sagte er.

Wenn es jetzt schon so anfängt....oh man.

„Mein Vater war immer streng. Jeden Tag ging er in der Früh raus, und kam vielleicht zwei Tage später zurück. Er ließ mich alleine mit einpaar Arbeiterinnen, die in dem Haus arbeiteten. Ich hatte niemanden. Ich saß alleine in meinem Zimmer und habe jedes Mal über mein Leben nachgedacht.
Ich wusste nicht wer ich war. Ich wusste nicht mal meinen Namen.
Immer wenn mein Vater zurück kam, musste ich mich anständig benehmen. Ich hab noch nie eine Person so sehr gehasst wie ihn.  Einmal wollte ich hinaus und fast hätte ich es geschafft, die Haustür aufzumachen und wegzulaufen, aber er schnappte mich, und schloss mich in einen Zimmer ein. Ich war da eine Zeit lang da drinnen. Ich hab nie verstanden warum er mich so behandelte. Er hatte doch kein Grund, ich war nur ein Kind."

Eine Träne fiel mir runter.

„Er tat mir weh. Jeden Tag. Und das ohne Grund. Ich wurde wie ein Stück Dreck behandelt. Niemand verdient sowas. Niemand. Von seinen eigenen Vater verprügeln zu lassen, im Zimmer gesperrt zu sein, nichts zum Essen zukriegen. Dann kam Robert. Er und seine Familie zogen neu ein und seine Mutter und er wollten uns begrüßen. Von irgendwo entdeckte mich Robert. Er sah mich, als ich ganz unten war und fast nicht mehr existierte. Jeden Tag schaute ich aus dem Fenster und beobachtete die Kinder, wie sie auf den Straßen spielten. Ich war einsam. Allein. Und ich sagte zu mir selbst, dass ich nicht zulassen werde, das jemand anderer dasselbe erleben muss. Mein Vater hatte kein Herz. Er träumte immer davon, dass ich eines Tages sein Platz einnehmen werde. Als ich sechzehn war, beschloss ich dieses Haus endlich zu verlassen, ohne, dass es mein Vater erfährt."

„Was ist dann passiert? Konntest du fliehen?", fragte ich besorgt.

Er nickte nur stumm.

„Es stellte sich heraus, dass mein Vater nicht wirklich mein Vater war.", sagte er kurz und knapp.

„Dieser Mann, der angeblich mein Vater sein sollte, tat mir diese schmerzlichen Dinge an. Vor zwei Jahren, habe ich erfahren, dass er einer der gefährlichsten Männer sei."

ʙᴇᴄᴀᴜsᴇ ɪ ʟᴏᴠᴇ ʏᴏᴜWo Geschichten leben. Entdecke jetzt