Kapitel {44}- Ich liebe dich

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44.

Wie fühlt sich der Tod an? Was für ein Gefühl ist es erschießt zu werden? Tut es weh? Oder ist es dir nicht bewusst weil du unter Schock stehst? Was passiert nach dem Tod? Gibt es Himmel oder Hölle? Oder wird man wieder-geboren?

Zum ersten Mal in meinem Leben fühlte ich mich so lebendig und gebraucht. Vielleicht war es ein Fehler einfach da los zu rennen, aber der Mörder stand da und sah den Mann mit der Waffe nicht kommen. Ich riskierte mein Leben für einen, den ich nichtmal richtig kannte. Aber ich hatte wieder dieses Gefühl...ich fühlte es...der Mörder brauchte mich. Er brauchte mich, damit er mit mir redete oder einfach bei mir sein konnte. Denn er war auch allein und einsam wie ich. Kann einen die Einsamkeit verändern? Wieso wurde der Mörder mit so viel Hass und Wut und Folter erzogen? Was war der Grund dafür? Warum hatte der Mörder nie ein normales Leben? Wieso tötete er für mich?

Er bezeichnet sich selber als Monster. Das was ich sah, wie er kämpfte...aber ich sah zu, ohne mit der Wimper zu zucken.

Er stand da. Wie der Mond. Er leuchtete nur auf mich. Seine ganze Aufmerksamkeit war bei mir. Nur bei mir. Was ich genau an diesem Moment dachte? Ich dachte über den Tod nach. Ich dachte nach wie es wäre wenn ich den Mörder anders kennengelernt hätte. Ich dachte über das Leben nach.

Es ist schön jemanden zu haben, der um dich denkt. Der dir immer schreibt oder dich täglich anruft. Es ist schön ein zu haben, der um dich Sorgen macht. Und ich kann diesen einen Menschen nicht einfach so verlassen. Der Mörder war immer bei mir, wenn ihm etwas passiert...das könnte ich nicht verkraften.
Ich bin bereit. Ich bin bereit mein Leben zu riskieren. Ich bin bereit zu leben. Ich bin bereit endlich etwas zu riskieren.

Meine Augen geschlossen. Ich machte meine Ohren mit meinen Händen zu weil dieser Schuss so unfassbar laut war. Plötzlich hörte ich nur piepen. Und es ging nicht weg. Ich öffnete meine Augen. Am Boden sah ich Blut. War das etwa mein Blut? Ich konnte nichts erkennen... mir war so schwindelig.

Wo ist meine Mom? Mein Dad? Wo ist meine Familie? Wo ist Jack? Tyler ist noch da draußen...Rose hat von keine Ahnung.

Alles was ich hörte, war dieses laute piepen in meinen Ohren. Ich spürte wie mich jemand umarmte. Ich öffnete meine Augen.

Nein. Das kann nicht wahr sein..

Logan stand vor mir. Er schaute mich mit diesem grünen Augen an. Diese wunderschönen grünen Augen. Er hielte sich an mir fest. Er zitterte. Das war sein Blut. Er hat mich gerettet..
Er riskierte sein Leben um mich zu retten? Warum?
Warum würde ein Mensch so etwas tun?
Tränen bildeten sich. Von mir und von ihm. Im Hintergrund tötete der Mörder den Mann und lief schnell zu uns. Logan kniete sich und sein Kopf lag auf mein Schoß. Meine Hände zitterten. Mein Körper zitterte.
Sein Bauch war voller Blut und die Wunde war so groß. Ich presste mit meiner Hand an seiner Wunde damit nicht er nicht mehr so viel Blut verlor. Ich hatte noch die so viel Blut gesehen.

„Es tut mir so leid.", sagte ich weinend. Logan lächelte nur. Aus all diesen Schmerz die er fühlte, lächelte er mich an. „Schon okay.", sagte er leise und mit zittrige Stimme. „Logan!", sagte der Mörder und kniete sich zu uns. „Bruder.", sagte Logan.
Ich konnte sehen das er Angst um Logan hatte. Ich fühlte diesen Schmerz in ihm und in Logan. Logan war der älterer Bruder von ihm. Er hat mir nie was angetan. Ja er hat mich entführt aber nur weil er sein Bruder Wiedersehen wollte. Alles drehte sich um den Mörder. Logan wollte ihm helfen und bei ihm sein. Er wollte ihn beschützen als sein großer Bruder. Wenn er jetzt stirbt...das würde ich mir nie verzeihen können. „Ich hab doch gesagt du sollst keine Scheiße bauen!", sagte der Mörder. „Du weißt wie ich bin.", sagte Logan. „Wir müssen sofort ins Krankenhaus!", sagte ich. Ich holte mein Handy raus und rief die Rettung an.

ʙᴇᴄᴀᴜsᴇ ɪ ʟᴏᴠᴇ ʏᴏᴜWo Geschichten leben. Entdecke jetzt