Kapitel {17}

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17.

Quote:
„I know I have friends,but I feel like I have no one to talk to about the shit that goes on in my head."
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Nach der Schule ging ich nach Hause und machte mir einen Kaffee. Ich bemerkte, dass meine mom wieder mal nicht da war. Ich fragte mich wo mein Dad jetzt sein könnte, ich vermisse ihn irgendwie aber er hat meine mom verletzt.

Es war 19:36, ich wartete und blickte auf mein Handy, ob ich ein Anruf vom Mörder erhalte.
Ich fragte mich was er wohl zu sagen hat, in seiner Nähe zu sein, war das letzte was ich wollte, aber irgendwie macht er mir Angst, aber ich fühle mich so sicher bei ihm, ich kenne sein Aussehen nicht, auch nicht wer er ist, aber ich hab das Gefühl er versteht mich.
Mein Handy klingelte. Er war es.

„Ich warte auf dich, beeil dich.", sagte er und legte auf.

Ich zog meine Jacke an und nahm meine Schlüssel mit. Mit verschränkten Armen ging ich entlang den Straßen. Es war wieder mal kalt.

Es war dunkel, jedoch sah ich halbwegs den Weg wegen den Straßenlaternen.
Er war da, wieder wie damals. Schwarze Jacke, die Kapuze über dem Kopf, schwarze Stiefel, Waffen um seinen Körpern herum.
Ich bekam wieder Herzrasen.
Mit zitternden Beinen ging ich auf ihn zu.
Ich realisierte wieder wie groß er wirklich war.

Er drückte mir ein Brief in die Hand. Mit seinen Lederhandschuhen, berührte er meine Hand. Ich schluckte schwer und betrachtete den Brief.

„Lese es laut vor.", sagte er mit der tiefsten Stimme überhaupt.
Ich zitterte und öffnete den Brief.
Ich entfaltete den Brief und begann zu lesen.
Doch als ich das erste Wort sah, war ich still.

„Das ist von meinem Dad.", sagte ich mit zittrige stimme.
Seine Schrift würde ich überall erkennen, wie wunderschön sie war.

„Liebe Aria,
Ich hab dich mehrmals angerufen und mehrere Briefe geschrieben, aber sie sind nie angekommen, ich möchte dass du diesen Brief liest, weil ich für das letzte mal ein guter Vater sein möchte, ich habe Fehler gemacht, die ich nicht wieder gutmachen kann, ich liebe deine Mutter und ich liebe dich meine Tochter, vergiss das bitte nicht. Ich war nicht der bester Vater, aber vielleicht mach ich jetzt das richtige. Ich weiß ihr möchtet mich nicht sehen und das kann ich verstehen, ich möchte, dass du weißt wie unfassbar stolz ich auf dich bin, ich wollte nie, dass das so endet, bitte vergib mir, das würde mich glücklich machen. Ich werde von hier wegziehen, weit weg, ich möchte das ihr glücklich seid, doch wenn du mit mir reden willst, bin ich immer für dich da, bleib stark, sei du selbst, leb wohl."
Eine Träne fiel mir runter.
Ich bekam diesen Druck auf meine Brust, ich war wütend aber doch so traurig.

„Wie fühlst du dich?", fragte er mich.
Ich schaute ihn an, ich erkannte garnichts.
„Ich fühl mich.."

„Verlassen? verletzt?", beendete er meinen Satz.
Ich nickte.
Ich begann zu weinen.
„Wieso macht er sowas?", sagte ich.

„Er hat sich verabschiedet.", sagte er.

Ich strich mir die Tränen weg und blickte auf die alte Brücke.
Wieso gab er mir den Brief? wieso wollte er das ich es lese?

„Wieso werde ich immer verlassen? verletzt?", sagte ich eher zu mir selbst.
Den Brief immer noch in meiner Hand, betrachtete ich die Schrift. Ich nahm mein Feuerzeug aus meiner Jackentasche und zündete die Ecke des Blattes.
Der Mörder betrachtete mich.
„Willst du dich nicht verabschieden?", fragte er mich.

ʙᴇᴄᴀᴜsᴇ ɪ ʟᴏᴠᴇ ʏᴏᴜWo Geschichten leben. Entdecke jetzt