Kapitel {30} - Veränderungen

30K 892 774
                                    

30. 

„Was macht eine Waffe in deinem Zimmer?", fragte Rick durchs Handy. Ich wünschte ich hätte diese Frage nie gehört. In diesem Moment zerbrach alles für mich. Eine Hitze fuhr durch mein Körper vorbei.
Was nun? Muss ich ins Knast?
Ich konnte kein Wort raus bringen, als ich hätte ich meine Zunge verschluckt.
Ich blinzelte mehrmals und mir wurde immer heißer.
Sollte ich lügen? Oder doch die Wahrheit sagen? War es der Moment, wo ich endlich die Wahrheit erzählen werde, und dass der Mörder endlich gefunden wird? Wollte ich das überhaupt? Das der Mörder gefunden und im Knast landet? Dabei hatte er mir nichts angetan. Also was sollte ich sagen? Würde ich damit die Stadt retten? Ich muss jetzt logisch denken....ich muss...

„E-...ich...also...es ist...", stotterte ich rum. Oh Nein, jetzt hat mehr Verdacht auf mich.
„Ich weiß nicht wo du bist, aber ich will das du sofort nach Hause gehst.", sagte er wütend.

Ich legte mit meinen schweißigen Händen auf und schaute auf die Uhrzeit. 20:45. Woher zur Hölle wusste er von der Waffe?
Der Mörder gab mir die Waffe, damit ich mich verteidigen konnte, wenn der Mörder nicht mal da war.

Ich atmete tief Luft ein. Ich hatte schon tränen in den Augen. Ich wischte sie mir schnell weg und ging zu den anderen zurück. Wenn es um Schauspielerei geht, bin ich die beste.

„Ich muss leider schnell nach Hause.", sagte ich und entschuldigte mich freundlich.

Dad, der verständlich nickte, seine Freundin, die mich besorgt ansah, der ältere Bruder Jason, der mich freundlich anlächelte. Und noch Jack. Sein Gesichtsausdruck unterscheidete sich von allem.
Er sah mich in einer Art an, den man nicht beschreiben konnte, ob positiv oder negativ, er sah mich....anders als die anderen an. Was er wohl dachte?
Ich verließ das Haus und ging mit pochendem Herz nach Hause. Ich bin aufgeflogen. Ich bin erledigt. Sowas von.
Wieso ruft der Mörder mich nicht an? Wo ist er, wenn man ihm am meisten braucht?

Von der Entfernung, sah ich Rick's Auto vor unserem Haus. Aber noch keine Polizisten. Rick war ein Ermittler, aber er war ein Freund von meiner Mom. Wenn man es Freund nennen darf, denn die beiden hatten was miteinander worauf meine ganze Welt zerbrach.

Ich blieb stehen. Mitten auf dem Gehweg, wo andere spazierten blieb ich versteinert.
Ich will das nicht. Ich will nicht das der Mörder in Schwierigkeiten geriet. Er hat mir die Augen geöffnet. Ich muss ihn jetzt auch beschützen. War der Mörder oder ich unvorsichtig? Hätte ich die Waffe besser verstecken sollen?

Ich wollte nicht, dass der Mörder entdeckt wird. Ich wollte es einfach nicht. Er war für mich ein guter Mensch, dennoch machte er mir angst. Er ist anders als die anderen. Er hatte eine grausame Vergangenheit hinter sich, und da gibt es noch mehr, was ich noch nicht wissen darf. Er war mysteriös und das machte ihn interessant.

Aber der Mörder hat sicher einen Plan, man findet ihn nicht so leicht. Auch wenn ich beichten würde, dass der Mörder mit mir Kontakt hat und ich die Wahrheit sagen würde,würde man ihn nicht finden können, er ist zu gut um entdeckt zu werden. Er ist faszinierend.

Ich ging mit kleinen Schritten nach Hause. Was denkt meine Mom jetzt? Sie würde mir das nie verzeihen können..

Ich holte meine Hausschlüssel raus und öffnete die Tür.

„Rick, du hast nicht das Recht ihr Zimmer zu durchwühlen!", schrie meine Mom und griff nach Rick's Arm.

Was war da los?

Als Rick wütend zu meiner Mom blickte, drehte er sich zu mir.

„Aria, ich weiß das du eine Waffe im Zimmer hast, du steckst dahinter, du bist die Mörderin!", schrie er mich an.

ʙᴇᴄᴀᴜsᴇ ɪ ʟᴏᴠᴇ ʏᴏᴜWo Geschichten leben. Entdecke jetzt