Kapitel {24}

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24.

Diese Umarmung war für mich das beste in den letzten Wochen. Mich interessiert es nicht, dass ein Mörder mich umarmte. Ich hatte das Gefühl er hat ein gutes Herz, ich hatte das Gefühl er war verletzt.
Er war eiskalt, dennoch so offen. Er war gemein, dennoch so nett zu mir. Er war anders.

Ich hatte das Gefühl ich kenne ihn seit Jahren.
Ich trennte mich von ihm und wischte meine Tränen.
Er ließ mich sofort los als ich mich ein Millimeter bewegte.

„Zuerst verletzt es dich, dann verändert es dich.", sagte er.

Musste er das selbe durchmachen?
Die Maske machte mir Angst, dieses lippenlose grinsen machte das ganze erschreckender.

„Ich habe nichts mehr.", sagte ich eher zu mir selbst.

„Du hast dich.", sagte er und blickte auf die alte Brücke.

„Ich weiß nicht ob ich das ganze alleine durchstehen kann.", sagte ich hoffnungslos.

Nun blickte ich ebenfalls zur alten Brücke.

„Wieso hast du diesen Ort ausgewählt, wieso treffen wir uns immer hier?", fragte ich.

„Hier hab ich Erinnerungen, aber du bist noch nicht bereit es zu wissen."

„Wann bin denn bereit?"

Er drehte sein Kopf zu mir.

„Du wirst es selbst merken.", sagte er, ein piepen kam aus seiner Uhr.
Er schaute die Uhr an und nahm die Akte.

„Viel Spaß mit Jack, vergiss nicht was du ihm sagen musst.", sagte er und verschwand.

***
Er sitzt schon sicher da ganz alleine und wartet auf mich. Ich muss mich beeilen sonst geht er weg. Vielleicht ist er ja garnicht gekommen.

Ich öffnete die Glastür und...

Ich sah Jack..er war tatsächlich hier.

Er schenkte mir ein Lächeln als er mich sah.
Ich hatte ein schlechtes Gewissen.

Ich setzte mich hin und legte los.

„Hey.", sagte er.

„Hey.", sagte ich erschöpft.

„Ich muss dir was sagen.", sagte ich unsicher.

„Schieß los.", sagte er.

Ich atmete tief ein und aus.

„Ich habe etwas gesehen...ich hab mein Dad gesehen, und er hatte was mit...", sagte ich und schaute ihn an.
Diese unschuldigen Augen..

„Ja was ist mit deinem Dad?", fragte er als ich aufhörte zu reden.

„Er hatte eine Affäre, mit deiner Mom.", kam aus mir raus.

Er schaute mich mit glasigen Augen an. Er war wie versteinert.

„Was sagst du da?", fragte er verwirrt und lachte. Er will es nicht glauben.

„Vor ungefähr zwei Wochen, sah ich ihn mit einer Frau in einem Restaurant, und es stellte sich heraus das es deine Mom war.", sagte ich.

Er schüttelte den Kopf.

Er ging über seine Haare und schaute nachdenklich.

„Dann macht das alles Sinn...", sagte er.

„Was macht Sinn?"

„Meine Mom ging jeden Tag raus, sie sagte sie hätte Sachen zu erledigen, mein Stiefvater wunderte sich immer...wie konnte ich nur so blind sein?", sagte er.

ʙᴇᴄᴀᴜsᴇ ɪ ʟᴏᴠᴇ ʏᴏᴜWhere stories live. Discover now