Kapitel {21}

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21.

„Sind das genug Informationen?", fragte ich als er die alte Brücke hinüberblickte, ich betrachtete ihn von der Seite.
Er war viel dünner und größer.

Er nickte.
Die Maske hatte eine stupsnase, was irgendwie niedlich aussah.
Das breite Grinsen der Maske, ging fast bist zu den Schläfen. Es machte mir schon Angst aber ich fühlte mich so sicher.

„Ich hab eine Frage.", sagte ich stotternd.

Stille.

„Was ist passiert, das du jetzt so geworden bist, und hast du eine Familie, oder..." „zu viele Fragen.", unterbrach er mich.

„Wann wird das alles enden?", sagte ich leise.

„Die frage ist nicht wann sondern wie.", sagte er und drehte sein Kopf zu meiner Richtung.
Mein Herz pochte, denn ich spürte die Blicke von ihm.

Er drehte sich und ging davon.
Ich sah einen jungen einsam auf der Straße entlang gehen, ich hätte gerne gewusst, ob er eine Familie hat, und was in seiner Vergangenheit passiert ist, das er jetzt so ist wie er ist, ich hätte gerne mehr über ihn gewusst.

Ich ging wieder nach Hause und aus irgendeinem Grund rief mich Dad an.
Sein Namen auf den Bildschirm zu sehen, gab mir ein Lächeln.

„Aria?", sagte er mit sanfter Stimme, ich hab seine Stimme vermisst.

„Dad?", sagte ich.

„Ich hab versucht euch zu erreichen aber niemand ist rangegangen."

„Du hast mir doch den Brief geschickt."

„Was für ein Brief?", sagte er verwirrend.

„Du hast mir doch ein Brief geschrieben, dass du von hier wegziehst."

„Ich habe euch keinen Brief geschrieben Aria, ich weis nicht wovon du redest.", sagte er verwirrend.

Was hab ich dann gelesen, von wem war der Brief?

„Okey.", sagte ich.

„Wie geht es deiner Mom?"

„Gut, schätze ich."

„Und dir?"

„Gut.", und log mich selbst dabei an.

„Es tut mir leid."

Dafür ist es zu spät Dad.

„Was willst du?", sagte ich.

„Ich hab gehört was alles so in der Stadt passiert, es ist zu gefährlich für dich da draußen, wenn du willst kannst du bei mir wohnen."

„Nein, mir geht es hier gut."

„Überleg es dir."

Stille.

„Vielleicht komme ich ja eines Tages.", sagte ich.

„Gut.", sagte er fröhlich.

„Gute Nacht, ruf mich an wenn du was brauchst."

„Okey.", sagte ich und legte auf.

Als ich auflegte und ins Bett ging, dachte ich über einiges nach.
Was alles schon passiert ist, seit dem ersten Schultag wusste ich, dass dieses Jahr anders sein wird.
Heute wusste ich das ich mich verändert habe.
Ich war nicht mehr das zerbrechliche und naive Mädchen, dass hinter zwei beliebten Schülerinnen hinterer rannte.
Ich war und bin nichts besonderes, aber ich hab das Gefühl, dass ich etwas daraus gelernt habe. Jemand hat es mir gezeigt.
Ein normaler Mensch sollte doch sofort zur Polizei rennen und sagen, dass ein Mörder hinter einem her ist, das er Menschen tötet und das meinetwegen, jeder würde in solchen Situationen Hilfe suchen, warum tu ich das nicht?
Warum lass ich mir das gefallen?
Im Gedanken das junge Menschen wegen mir starben, schlief ich ein.

ʙᴇᴄᴀᴜsᴇ ɪ ʟᴏᴠᴇ ʏᴏᴜWo Geschichten leben. Entdecke jetzt