Kapitel 14

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Durch die unfassbar hellen Sonnenstrahlen, die mir natürlich direkt ins Gesicht strahlten, wurde ich wach. Ich hatte höllische Kopfschmerzen und das mir die Sonne auch noch ins Gesicht schien, half dabei nicht wirklich.

Stöhnend setzte ich mich auf, als mir klar wurde das ich nackt war. Fuck, was ist gestern noch alles passiert? Um mich besser zu erinnern, massierte ich mir erstmals meine Schläfen und sah dann durch den Raum in dem ich mich befand, da ich nämlich nicht zuhause war.

Scheiß.

Langsam kamen wir die Erinnerungen, Stück für Stück, wieder in den Sinn.

Wie wir wildknutschend, von unten nach oben gelangt waren, schließlich in dieses Zimmer. Wie er mich gegen die Wand drückte und dann aufs Bett warf. Mir kamen immer mehr Erinnerungen hoch und das was ich letzte Nacht getan hatte, war ganz und gar nicht gut.

Ich hatte mit dem Feind geschlafen.

Black.

Ich saß mitten auf seinem Riesen Bett, in seinem Zimmer, nur eine Decke umhüllte meinen nackten Körper und am liebsten, würde ich jetzt einfach aus dem Fenster springen und mich selber um bringen.

Wie dumm war ich überhaupt?!

Schnell suchte ich nach meinem Handy, was ich auf dem Nachttisch, relativ schnell, fand und schnappte es mir. Ich hatte unendlich viele Nachrichten von Chrissy, Devin und Kaleb, außerdem hatte mich Antonio zwei mal angerufen und Chrissy hatte es auch paar mal versucht.

Sie machten sich wahrscheinlich voll die Sorgen. Schnell schrieb ich Chrissy, dass es mir gut geht und gleich nach Hause komme und Antonio schrieb ich, dass ich später zurück rief. Ich wusste, dass er wegen der Party reden wollte, ob ich noch was neues Raus bekommen hatte oder Ähnliches.

Grübelnd saß ich nun da und beschloss einfach mich raus zu schleichen. Leise stieg ich also aus dem Bett und zog mir schnell meine Unterwäsche und mein Kleid an. Meine Jacke, mein Gürtel und meine Schuhe nahm ich in die Hand, genauso wie mein Handy. Leise tapste ich zu Tür, wo ich erstmal durch die Tür lauschte, ob jemand auf dem Flur war.

Als ich nichts hörte, öffnet ich sachte die Tür und schlich aus dem Zimmer die Treppe herunter. Auf der letzten Stufe hielt ich inne, als ich Ryan mit dem Rücken zu mir gedreht sah. Er unterhielt sich mit Aiden, der mich wohl nicht bemerkte. Wie soll ich jetzt bitte unbemerkt verschwinden?

„Ich glaube sie gehört zu den Whites" kam auf einmal von Ryan. Okay, ich musste jetzt erst recht hier weg. „Warum glaubst du das?" Aiden sah ihn fragend an und ich versteckte mich so gut es ging hinter der Wand. „Es gibt viele Sachen die dafür sprechen. Sie ist unfassbar Sportlich, sie meinte, wir sollen mal nach diesem Mädchen googeln was totaler Schwachsinn ist, was eigentlich jeder wissen müsste, sie hat einen blauen Fleck am Bauch, der ungefähr so groß war wie Lucas Faust, außerdem bin ich eben auf gewacht, weil ihr Handy geklingelt hatte und Antonio stand auf dem Bildschirm" erklärte er.

Kacke verdammte.

„Woher weißt du, dass sie am Bauch ein blauen Fleck hat? Sie hatte doch gestern ein Kleid an?" Aiden stand ein Fragezeichen ins Gesicht geschrieben, er war noch nie der Blitzmerker. „Ich hab sie geflankt." kam super lässig von Ryan. Geflankt? Sein Ernst? Was ein Mistkerl.

„Du hast deine Wette eingelöst Bruder" lachte Aiden, worauf Ryan mit Einstieg. Glaub mir Aiden, dir wird das Lachen bald vergehen, wenn du erfährst wer ich bin, genauso wie Ryan. „Aber warte mal, ist sie Oben?" fragte nun Aiden wieder ernst. „Ja" Ryan zuckte mit den Schultern. „Junge, du lässt jemand von der verfeindeten Gang unbeaufsichtigt in unserem Haus? Was ist in dich gefahren?!" kam etwas sauer aus Aidens Mund.

Ryan wollte gerade was erwidern, als ein klingeln durch den Raum schallte und ich leise fluchend Antonio wegdrückte.

Verdammt.

„Na wen haben wir denn da?" grinsend kam Ryan auf mich zu. „Morgen, ich muss jetzt auch nach Hause, meine Mutter macht sich schon wahnsinnige Sorgen" tat ich so, als wäre ich gerade erst runter gekommen und hätte nichts von ihrem Gespräch mit bekommen.

„Ja, genau" kam ironisch von Ryan, der mich auf einmal grob am Arm packte und mich ins Wohnzimmer schleifte. Grob schubste er mich auf die Couch. „Wie nett" grummelte ich sarkastisch und setzte mich richtig hin, damit es nicht allzu unbequem war.

Ryan, als auch Aiden, setzten sich mir gegenüber auf den Fernsehtisch und blickten mich stur und aus kalter Mine an. Was die können, kann ich schon lange. Genauso kalt und arrogant sah ich die beiden an und verschränkte meine Arme vor der Brust. „Was wollt ihr jetzt von mir?" tat ich immer noch auf scheinheilig. „Wie heißt du?" kam von Ryan, der mich mit seinen Augen durchbohrte.

„Abigail und ihr?" Machte ich mich grinsend über die zwei Idioten lustig. „Und weiter?" kam von Aiden genervt. Hach ich fand es immer noch lustig meinen Bruder zu nerven und seine Schwachstellen kannte ich nur zu gut. „Geht euch nichts an" zuckte ich mit den Schultern.

„Ich sag dir jetzt mal was, entweder du sprichst und wir tun dir nichts oder wir tun dir solange weh bist du sprichst." drohend kam mir Ryan immer näher, doch ich verzog keine Mine. Ich zuckte nicht Mals mit der Wimper, was ihm nicht gefiel. Es hatte anscheinend sonst jeder Angst vor ihm, aber nicht ich. Ich wusste wie er tickte und zu was er im Stande war. Die White Angels hatten mich auf so einen Moment nur zu oft vorbereitet.

„Hoff nicht, dass ich Angst vor dir oder irgendjemand anderes aus deiner mordlustigen Gang habe. Denn das hab ich ganz und gar nicht. Ihr könnt tun und lassen was ihr wollt mit mir, aber aus mir kriegt ihr nichts raus." zischte ich. Kalt sah ich die zwei besten Freunde vor mir an und gerade als sie sich ansahen und mich kurz nicht beachteten, machte ich schnell GPS an und steckte mein Handy in mein BH. Ein Versuch ist es wert, auch wenn sie es mir höchstwahrscheinlich abnahmen.

„Aufstehen!" bestimmend zog mich Ryan auf die Beine und schob mich kurz darauf zur Haustür und von der Haustür in sein Auto. Nachdem auch Aiden ins Auto gestiegen ist, fuhren wir los und ich wusste ganz genau, was passieren wird in den nächsten Stunden.

Hab euch Lieb ❤️

Eure Josy 💕

Ryan Black Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt