Kapitel 45

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Samstag

Müde sah ich meinem Spiegelbild gegenüber. Ich hatte die ganze Nacht kein Auge zu bekommen, da ich die ganze Zeit an Ryan denken musste und auch an Leo diese kleine Missgeburt. Am liebsten würde ich ihn einfach zur rede stellen und ihn dann abknallen, aber ich darf mich in die Sachen der Blacks nicht einmischen.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es halb 7 in der Früh ist. Kurzerhand beschloss ich jetzt joggen zu gehen und dann kurz bei Hunter und seinen Eltern vorbei zuschauen. Ich hatte es ihm ja schließlich gesagt, dass ich diese Woche noch komme.

Fertig in meinen Sportsachen, schnappte ich mir mein Handy und meine Kopfhörer und machte mich auf den Weg nach draußen. Die noch Kühleluft umhüllte meinen Körper und direkt lief ich los. Ich wusste nicht, wohin ich lief, aber es war mir auch egal. Ich genoss einfach die Ruhe die endlich mal in meinem Kopf herrschte und dachte an gar ichts.

Völlig verschwitzt kam ich zuhause wieder an. In der Küche aß ich schnell einen Jogurth und ging dann nach oben. Nachdem ich ausgibig duschen war machte ich mich dann fertig und schminkte mich dezent.

Als ich mir gerade zuletzt noch meinen Lipglos auftrug klingelte mein Handy

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Als ich mir gerade zuletzt noch meinen Lipglos auftrug klingelte mein Handy.

Aiden.

Schnell ging ich ran. ,,Aiden? Ist was passiert?'' fragte ich, weil es erst 8 Uhr morgens war. ,,Naja'' fing er grübelnd an. ,,Raus mit der Sprache?'' sagte ich bestimmend. ,,Komm besser mal hier hin'' meinte Aiden, weshalb ich aufstand und meine Tasche schnappte. ,,Bist du zu Hause?'' fragte ich, während ich nach unten zu meinem Auto lief. ,,Ja'' ertönte seine Stimme. ,,Bis gleich'' waren meine letzten Worte, wobei ich ins Auto stieg und mit quitschigen Reifen los fuhr.

Die ganze Zeit überlegte ich, was passiert sein könnte, als ich endlich vor dem Haus meines Bruders und von Ryan parkte und zur Haustüre lief. Ohne, dass ich geklingelt hatte wurde die Türe geöffnet. ,,Komm rein'' zog mein Bruder mich in eine kurze Umarmung und dirigierte mich dann in die Küche.

Im Türrahmen blieb ich jedoch stehen und schaute nicht gerade erfreut diese Person an die am Küchentisch saß. ,,Freut mich auch dich zu sehen'' lachte Cami, jedoch war sie anders als sonst. Sie kam nicht so künstlich rüber. ,,Was macht sie hier?'' kam recht unfreundlich meiner Seits. ,,Hör dir erst mal an, was sie zu sagen hat und mecker dann erst.'' setzte sich Aiden hin. Wiederwillig tat ich was er verlangte und lies mich dann auch auf einem Stuhl nieder.

,,Also?'' sah ich Cami auffordernd an. ,,Ich hab auch Leo gehört'' meinte sie. ,,Du hast ihr gesagt, dass ich bei Ryan im Krankenhaus war'' sah ich meinen Bruder fassungslos an. Schließlich könnte sie jetzt damit zu Pedro rennen und dieser wird mich locker umbringen.

,,Chill mal, ich verrat dich schon nicht'' meinte Cami. ,,Warum sollte ich dir Glauben?'' fragte ich und zog die Augenbrauen in die höhe. ,,Weil ich weiß, dass du Ryan viel beudetest.'' mein Herz setzte kurz aus und fing dann an schnell an zu schlagen.

,,Was hast du gehört?'' wechselte ich das Thema. ,,Leo hat mit irgendjemanden Telefoniert. Er hat erst von Ryan gesprochen, also wie es um ihn steht gerade und dann hat er gesagt, dass er Ryan bald noch umbringen will, jedoch so, dass es aussieht als wäre es wegen dem Unfall und dem Koma'' erklärte sie. ,,Darf ich ihn einfach abknallen?'' fragte ich die beiden todesernst.

,,Die Frage ist eher, was wir jetzt machen'' meinte Cami. ,,Ich bring ihn um'' meinte ich ernst, stand auf und nahm meine Pistole raus. ,,Noch nicht.'' meinte Aiden. ,,Was wollt ihr dann tun? Einfach daneben sitzen und zu sehen?'' fragte ich sauer. In mir kochte die Wut.

,,Wir müssen ihn bewachen, wir ziehen ein paar aus der Gang dazu und machen dann selber die Schicht. Cami, einer von uns beiden muss immer mit bei Ryan im Zimmer sein. Es kann alles mögliche passieren, aber ich lasse nicht zu, dass Ryan noch mehr zu stößt'' meinte Aiden.

,,Und was mache ich dann?'' fragte ich. ,,Nichts. Du kannst dich dort nicht blicken lassen. Wir kriegen das unter Kontrolle und sagen dir dann direkt bescheid wenn was passiert.'' kam von meinem Bruder. ,,Ich kann doch nicht einfach nichts tun'' sagte ich aufgebracht. ,,Doch, genau das musst du'' sagte Aiden, als mein Handy anfing zu klingeln.

Devin.

,,Hallo'' ging ich ran. ,,Hey Abby, ich wollte frage ob das Schoppen um 16 Uhr bleibt und ob wir dannach auch noch feiern gehen?'' fragte er. Gerade, als ich am überlegen war, nickte Aiden heftig. ,,Okay, Ja. Bin spätestens 15:30 zuhause'' meinte ich. ,,Alles klar, ist alles in Ordnung?'' fragte er nach. ,,Wir sprechen nachher, bis später'' würgte ich ihn ab.

,,Ablenkung tut gut'' lächelte Aiden leicht. ,,Okay und ihr macht euch jetzt sofort auf den weg.'' sah ich sie bestimmend an. ,,Machen wir'' meinte Aiden. ,,Gut, wir telefonieren später.'' verabschiedete ich mich von den beiden und verschwand dann aus dem Haus.

Ein Blick auf die Uhr, verriet mir, dass es 10 Uhr war, weshalb ich zu Hunter fuhr. Bei dem Haus von seinen Eltern angekommen blieb ich noch kurz im Auto sitzen. Ich konnte, dass alles nicht richtig fassen. Ich hatte einfach angst um Ryan und wollte ihn einfach nicht verlieren. Ich liebe ihn und das konnte ich ihm noch nicht sagen. Deshalb musste er leben.

Nachdem ich mir die einzelnen Tränen, die mir über die Wange liefen, wegwischte stieg ich nun aus und lief durch den kleinen Vorgarten zur Haustüre. Als ich gerade klingeln wollte, ertönte die Stimme von Hunters Vater hinter mir. ,,Abigail?''fragte er fröhlich. ,,Hey'' lächelte ich ihn an. ,,Lass dich drücken'' kam er auf mich zu und nahm mich in den Raum. ,,Komm rein'' bat er mich ins Haus. Hunters Vater war schon immer der größte Herzens Mensch den ich kannte. Er arbeitete im Kindergarten und ging Sonntags immer ins Obdachlosenheim um für sie zu kochen.

*Zuhause*

Bei Hunters Familie ist nicht viel passiert. Sie freuten sich, dass ich wieder da war und ich erzählte ihnen was passiert war. Als sie das mit Angelina hörten, weinte Hunters Mutter kurz, aber sonst war es schön. Wir hatten auch zusammen gefrühstückt und nun liege ich in meinem Bett, weil es erst 13 Uhr war und ich noch genügend Zeit hatte.

„Abby?" ging die Türe auf und Devin stand in meinem Zimmer. „Leg dich zu mir, dann erzähl ich dir alles" klopfte ich neben mich und es dauerte keine 3 Sekunden, da lag er schon neben mir. „Was ist passiert?" fragte er besorgt und sah mich von der Seite an. „Ryan ist im Krankenhaus..." fing ich an zu erzählen und er hörte aufmerksam zu.

„Dein Bruder hat recht, Ablenkung tut dir gut und deswegen bin ich dafür, dass wir uns jetzt Chrissy schnappen und schon los fahren. Wir können ja noch schön was essen gehen und dann schoppen" schlug er grinsend vor und klatschte sich einmal in die Hände. „Okay" nickte ich nur, weil ich wusste, dass er eine wieder rede nicht dulden würde. „Na dann" sprang er vom Bett und lief schon aus meinem Zimmer ins Zimmer gegenüber. „Chrissy, wir fahren jetzt schon" sagte er erfreut. Chrissy sah erst zu ihm und dann zu mir, weshalb wir anfingen zu lachen. „Okay, mir ist eh langweilig" zuckte sie mit den Schultern und sprang, wie Devin vor paar Sekunden, auch aus ihrem Bett.

Ich machte es ihnen dann nach, nur das ich nicht ganz so enthusiastisch aus dem Bett sprang, sonder normal auf stand und folgte den beiden nach unten um Schuhe an zu ziehen. Auf eine guten Shopping Mittag mit meinen zwei besten Freunden.

Hab euch Lieb ❤️
Eure Josy 💕

Ryan Black Where stories live. Discover now