Kapitel 15

10.4K 304 26
                                    

Während der Fahrt, hatte mir Ryan mit seinem Pulli die Augen verbunden, den er mir gerade wieder von Kopf zog, da wir wahrscheinlich da waren. Meine Hände hatten sie mir mit Kabelbinder zusammen  gebunden. Danke dafür. Wie nett sie doch waren. Nicht.

„Halt erstmal die Fresse, außer du willst abgeknallt werden." zischte Ryan und zog mich dann aus dem Auto. Wir waren mitten in irgendeinem Wald vor einem riesen großen Gebäude. Es hatte nur im obersten Geschoss Fenster und auf dem Dach und vor der riesigen Stahltür standen bewaffnete Männer die, die Umgebung im Blick hatte.

Eins musste man den Black Shadows lassen, sie wussten sehr gut, wie sie ihr Geschäft und ihre Deckung bei behalten.

Ryan links und Aiden rechts von mir, liefen wir los zum Eingang. Ein Nicken von Ryan, lies die Wachen bei Seite treten und die schwere Stahltüre wurde auf gemacht.

Wir traten ins Innere und alle sahen uns mit Argusaugen nach. Wir liefen durch die Riesen Halle hindurch, bis zu der Treppe die nach unten führte. Abrupt blieb ich stehen. Langsam bekam ich doch ein komisches Gefühl. Ich hätte besser auf passen sollen. „Na los" grob zog mich Black diese Treppe hinunter.

Vor mir erblickte sich ein langer Flur von wo rechts und links immer wieder Metalltüren waren. Durch eine gingen wir schließlich und direkt schubste er mich auf den Stuhl, der in der Mitte des Raumes stand.

Der Raum war nicht besonders groß. Von der Decke hing nur eine Glühlampe, die schwach den Raum durchleuchtete und ansonsten stand nur ein Tisch in der Ecke.

„Also meine Schöne" fing Ryan an zu reden während er die Kabelbinder durch schnitt und mich an den Stuhl band. „Wir werden dich jetzt erst mal alleine lassen und in dieser Zeit wirst du dir klar machen, dass du mit uns reden wirst" beendete er seine Rede.

Als er schließlich fertig damit war, meine Füße und Hände an den Stuhl zu fesseln, richtete er sich wieder auf und ging aus der Tür. Er sah mich noch einmal an und nachdem ich ihm meinen Killerblick zu warf, schloß er die Türe und ich war alleine.

Ich weiß nicht wie lange ich hier unten saß. Ich hatten komplett mein Zeitgefühl verloren. Immer wieder vibrierte mein Handy an meiner Brust und es machte mich immer verrückter nicht nach zu schauen. Chrissy und die anderen machten sich wahrscheinlich unfassbare Sorgen.

Langsam ließ ich meinen Blick, zum gefühlten tausendsten mal, durch den Raum gleiten, um wenigstens ein Schlupfloch zu finden wodurch man abhauen konnte, aber keine Chance. Der einzigste Ausgang aus diesem verdammten Raum war die Türe vor mir, die auf einmal mit Ruck auf gemacht wurde. „Na Schöne" mit einem Grinsen im Gesicht kam Ryan in den Raum und setzte sich dann mit der Stuhllehne am Bauch, auf den Stuhl den er hinter sich herzog.

Ich jedoch blieb still und beobachtete jede kleine Bewegung, die der Kerl gegenüber mir machte. „Bereit mit uns zu reden" grinste er und stützte seine Arme auf die Rückenlehne ab. Ich blieb wieder still und sah ihn nur kalt an. „Ach komm schon, willst du wirklich leiden" wurde sein Grinsen größer. „Wenn ich hier raus bin, werde ich deine Mutter finden und sie schön langsam umbringen" zischte ich und hatte genau seinen Wunden Punkt getroffen, denn auf einmal spannte er sich am ganzen Körper an und sah mich böse an.

„Du wirst leiden" mit verengten Augen und wahrscheinlich noch mit Beherrschung mir nicht gleich den Kopf abzureisen, stand er sauer auf und schmiss die Türe hinter sich zu.

Ich wusste ganz genau, dass seine Mutter seine Schwach Stelle war, nur eigentlich sollte es keiner wissen was damals passiert war, jedoch hatten wir es raus gefunden. Seine Mutter ist als er 8 war einfach abgehauen und seid dem hat er sie nie mehr gesehen. Die Black Shadows haben es bis heute geheim gehalten, aber als wir jemanden mal bei uns fest gehalten haben, hatte er gesungen wie ein Vogel.

Ryans Sicht

Dieses kleine dreckige Miststück, woher weiß sie das? Blind vor Wut lief ich die Treppe nach oben und stieg dann in den Fahrstuhl. Im Obersten Stock angekommen, lief ich den langen Flur entlang und platzte dann einfach in das Büro meines Vater. „Woher weiß sie davon?" Rief ich schon fast. „Wer weiß was?" gefühllos sah mich Pedro an oder anders gesagt, mein Vater. „Woher weiß dieses Miststück, dass Mum Abgehauen ist?" sagte ich laut. Augenblicklich verdunkelte sich auch seine Mine, da es eigentlich nur unsere Gang wusste und das sollte dabei bleiben, weil es meine einzigste Schwachstelle ist.

„Foltert sie und kriegt so die Informationen raus. Aiden geht mit runter." meinte er nur noch und widmete sich wieder seinen Akten. Immer noch auf 180, machte ich mich wieder auf den Weg nach unten, wo ich auf Aiden traf.

„Was los Bruder" kam er direkt auf mich zu. „Wir foltern sie" knurrte ich und machte mich auf den Weg nach unten. Aiden mir dicht auf den Fersen. „Sie ist ein Mädchen. Hast du vergessen was wir uns geschworen haben?" fing er wieder damit an. „Nein, habe ich nicht, aber sie hat von Mom angefangen" fuhr ich mir durch die Haare. „Und deswegen hat sie es verdient" wollte ich die Tür auf reißen doch Aiden zog mich zurück. „Jetzt hör mir mal zu alter, ich weiß, dass deine Mutter ein Wunder Punkt bei dir ist, aber sie ist immer noch ein Mädchen und wir haben uns geschworen nur den Mädchen weh zu tun, wenn sie es verdient haben und ich finde das hat sie nicht. Wir kriegen sie auch anders zum Reden" wollte er mich abbringe. „Dad hat es auf getragen. Wir haben keine Chance." Aiden hatte zwar recht, aber am liebsten würde ich sie jetzt und hier leiden lassen.

„Ach komm schon, du hörst sonst auch nie auf ihn" schmunzelte Aiden. Ich überlegte kurz und vielleicht war es ein Versuch wert.

Ich machte die Tür auf und schon lag ihr Blick auf uns beiden. „Und hast du dich wieder beruhigt" grinste sie. Sie macht mich wahnsinnig. „Wir werden jetzt reden" kam von Aiden. Wir beide stellten uns vor sie und verschränkten unsere Arme vor der Brust. Gelangweilt sah sie zu uns hoch.

Sie war echt anders als alle anderen. Jeder andere, den wir jemals gefangen hielten hatte direkt schiss und nach kurzem Foltern hatten sogar die Muskelpakete geredet. „Ihr wollt reden? Worüber denn? Über deine Mom oder deine Schwester" sah sie abwechselnd von mir zu Aiden.

Wie auf Knopfdruck sahen wir uns an und dann wieder zu ihr. Woher wusste sie von seiner Schwester? Sie ist seid paar Jahren tot. „Du kanntest Abby?" verwirrt sah Aiden sie an. „Live und in Farbe" grinste sie. „Woher?" fragte er weiter. Er hatte irgendwas vor. „Ach, von hier und da" zuckte sie mit den Schultern.

„Wie ist dein Nachname?" fragte ich schließlich, doch sie blieb still. „Wie heißt du mit Nachnamen?" fragte Aiden dieses mal und sie antwortete direkt. „Das sag ich euch noch nicht, dann wäre ja die ganze Spannung weg" lachte sie. Augenverdrehend lehnte ich mich an den Tisch und sah sie an.

„Was weißt du noch über uns?" fragte Aiden weiter. Sie tat so, als müsste sie überlegen und sprach dann.

Abigails Sicht

„Ryan ist verdammt schlecht im Bett" log ich. Er war genau das Gegenteil davon, jedoch musste ich doch etwas an seinem Ego kratzen oder nicht. „Warum hast du dann die ganze Zeit unter mir meinen Namen gestöhnt" kam dieses mal von Ryan. Fuck. „Hatte noch Hoffnungen es würde dann besser werden" log ich wieder Mals. „Okay reicht jetzt" ging Aiden dazwischen.

„Du bist bei den White Angels richtig?" fragte er mich woraufhin ich nur nickte. „Warum und wofür hast du dann immer was mit Ryan unternommen?" fragte Aiden. Mein Gott ist das nicht eigentlich offensichtlich? „Um raus zu finden, was ihr vor habt?" zog ich die Augenbrauen hoch. „Warum?" fragte er weiter. „Meine Güte, um euch einen Stritt voraus zu sein und es hat doch geklappt. Siehe Donnerstag Nacht" sagte ich.

„Was weißt du noch?" kam Ryan wieder auf mich zu. „Nichts" zuckte ich mit den Schultern, aber sie glaubten mir nicht. Naja, vielleicht auch mit recht. Schließlich wusste ich noch, dass Pedro Chrissy und Noel ermorden will. „Wir glauben dir aber nicht" kam von Ryan. „Tja, das ist nicht mein Problem" sagte ich. „Eigentlich schon, denn wenn du uns sagst was du noch weißt, lassen wir dich entweder gehen oder wir bringen dich um" gefühlskalt sah Black mich an. „Ist dann halt so" zuckte ich mit den Schultern.

Lesenacht 1/4

Hab euch Lieb ❤️

Eure Josy 💕

Ryan Black Where stories live. Discover now