Kapitel 18

10.9K 300 3
                                    

Langsam wachte ich auf, jedoch wollte ich noch nicht aufstehen, weshalb ich mich wieder in meine Bettwäsche kuschelte, als die Tür auf ging und Antonio, Chrissy und Günni, einer unserer Sanitäter, in mein Zimmer kamen. Genervt atmete ich einmal laut aus, damit sie es auch hörten. „Wir freuen uns auch, dich zu sehen" ertönten Günnis belustigte stimme. „Halt die fresse" grummelte ich in mein Kissen.

„Günni wird sich dein Bein anschauen und wir beide, werden reden" kam von Antonio, weshalb ich mich wieder willig auf setzte und Günni sich an die Arbeit machte. Antonio erzählte ich dann was passiert war. „Warum sollte Ryan Black helfen, jemanden aus seiner Gefangenschaft selber zu befreien" konnte Antonio nicht ganz glauben was ich gerade erzählt hatte. Ich zuckte nur mit den Schultern.

„Also Abby, die Salbe musst du morgens und abends drauf machen und dann dein Bein wieder verbinden. Es müsste dann recht schnell wieder heile. Ich schau in paar Tagen noch mal vorbei" richtete sich Günni auf. „Okay, danke" lächelte ich dankbar. „Für meine Lieblingspatientin, immer wieder gern" zwinkerte er mir grinsend zu.

Nachdem sich Günni dann verabschiedet hat und Chrissy und Antonio nach unten gingen, machte ich mich erstmal fertig. Als ich mit meiner Morgenroutine dann fertig war, zog ich mich an und ging runter zu den anderen.

In der Küche angekommen, saßen alle am Esstisch und wartete, höchstwahrscheinlich auf mich, weshalb ich mich dazu setzte und wir anfingen zu frühstücken

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.


In der Küche angekommen, saßen alle am Esstisch und wartete, höchstwahrscheinlich auf mich, weshalb ich mich dazu setzte und wir anfingen zu frühstücken. Gerade als ich in mein Brötchen biss, fing an mein Handy zu klingeln.

Es stand nur eine Nummer auf dem Display. „Hallo?" sprach ich ins Telefon, nachdem ich den Anruf entgegen genommen hatte. „Abby? Aiden hier" ertönte von der anderen Seite. „Oh, hey Aiden" begrüßte ich ihn. „Hast du nachher Zeit, damit wir reden können?" fragte er und man merkte seine Unsicherheit in der Stimme. „Ähm klar, soll ich zu dir kommen?" war ich dieses mal die fragte. 

„Ja, wäre gut. Bis später dann" und nachdem ich mich auch verabschiedet hatte, legten wir auf. „Du gehst wieder zu denen" ertönte Kalebs Stimme, die ganz und gar nicht erfreut klang. „Ja, um mich mit meinem Bruder zu unterhalten." meinte ich nur und aß dann weiter.

Nachdem ich nach dem Essen dann noch mit den anderen geredet habe, machte ich mich dann auf den Weg zu Aiden. Als ich vor dem Haus der beiden geparkt hatte und gerade ausstieg, wurde die Tür schon auf gerissen und Ryan kam hinaus, blieb aber stehen als er mich sah.

„Was machst du denn hier?" verwirrt sah er mich an. „Ich wollte zu Aiden" „Stimmt, da war ja was" zuckten kurz seine Augenbrauen nach oben. „Wie gehts deinem Bein" deutete er auf mein Bein und sah mich fragend an. „Geht schon" lächelte ich kurz. „Okay" nickte er nur. Kurz herrschte unangenehme Stille zwischen uns beiden, bis er sich verabschiedete und sich in sein Auto steckte.

Noch etwas verwirrt sah ich ihm hinter her und klingelte dann an der Tür. „Abby, komm rein" zog mich Aiden in seine Arme und führte mich in die Küche. „Willst du was Essen? Trinken?" ich schüttelte den Kopf. „Nein, danke" lehnte ich dankend ab.

„Wo fahren wir hin?" fragte ich jetzt schon zum 4. mal da mich Aiden einfach in sein Auto gezogen hatte und los gefahren ist. „Warte doch einfach" meinte er schon genervt von meiner Neugierde. Nachdem wir dann nach 5 Minuten an hielten, sah ich mich um und bemerkte das wir vor einem Friedhof standen. „Was machen wir hier?" Verwirrt sah ich ihn an, doch er stand nur aus und lief vor.

Ich lief ihm also stumm einfach hinterher, bis er auf einmal stehen blieb und ich volle Kanne in ihn rein lief. Autsch. Ich hielt mir kurz die Stirn und sah dann zu ihm rauf. Er jedoch, sah nur stur auf den Grabstein vor uns.

Langsam drehte ich mein Kopf auch in diese Richtung und konnte meinen Augen nicht trauen. Ruhe in Frieden. Abigail Nelson. Mein Geburtstag und mein angeblicher Todestag, außerdem stand noch ein 0815 Spruch auf dem Grabstein. „Was ist das?" fragte ich geschockt. „Dein Grab" flüsterte mein Bruder schon fast. „Vor drei Jahren, als ich nachhause kam und du weg warst, hatten Mama und Papa gemeint du wärst abgehauen und nach ein paar Tagen stand die Polizei vor unserer Tür und verkündeten uns, sie hätten deine Leiche gefunden und du hättest Suizid begangen. Du wärst von einer Brücke gesprungen." leise erzählte er davon, während ihm eine Träne die Wange runter liefen.

Ich wollte was sagen, aber ich war einfach sprachlos, bis mir was in den Sinn kam, was mich deutlich interessierte. „Was haben sie dir gesagt, warum ich abgehauen bin?" fragte ich nach. „Das du und Hunter so gestritten habt, dass du vor ihm einfach aus dem Haus gestürmt bist" meinte er.

Ich konnte gerade nicht fassen, was für falsche Eltern ich einfach hatte. „Es ist alles Falsch was sie gesagt haben, außer halt das mit dem ab hauen, aber das war nicht meine Absicht" stellte ich klar. Verwirrt sah er mich dieses mal an und so fing ich an zu erzählen wie es wirklich war.

„Vor drei Jahren hatte ich raus gefunden das ich schwanger war-" kurz lächelte ich, was aber sofort wieder verschwand. „-ich hatte es Mama und Papa erzählt und sie sind vollkommen aus getickt. Sie haben mich angeschrien und mich schließlich raus geschmissen. Sie wollten mich nie wieder sehen und diesen Wunsch hatte ich ihnen erfüllt. Ich lebte ein paar Tage auf der Straße, bis mich Antonio White gefunden hatte. Er hatte mich auf genommen und sich um mich gekümmert." erzählte ich ihm die Wahrheit. Mit weit geschockten Augen sah er mich an. „Warte, warte, warte. Du warst schwanger?" konnte er seinen Ohren nicht trauen. Ich nickte kurz Traurig.

„Was ist mit dem Kind passiert?" vorsichtig fragte er nach, doch schnell schüttelte ich den Kopf. „Können wir wan anders darüber reden, bitte" sagte ich traurig. Es tat einfach noch immer weh darüber nach zu denken.

„Ich glaub gerade irgendwie nicht, was für Falsche Menschen unsere Eltern sind" kam aus seinem Mund. Fragend sah ich zu ihm rauf. „Sie hatten total geweint, als die Polizei vor der Tür stand und zwischendurch weinen sie immer noch" ungläubig sah ich ihn an. „Vielleicht sollten wir ihnen mal einen Besuch abstatten" meinte Aiden auf einmal, woraufhin ich schnell den Kopf schüttelte. „Besser nicht."

Wir standen noch einige Zeit vor meinem Grab und sprachen einfach über die letzten Jahre. Was wir alles von dem jeweils anderen verpasst hatten. „Wie kam's eigentlich dazu, dass du bei den Black Shadows bist?" fragend sah ich ihn an.

„Naja, nachdem dass halt mit dir Passiert ist, bin ich halt ziemlich abgerutscht, inklusive Drogen und so nh scheiß und dann traf ich auf Ryan. Er hat mir daraus geholfen und so kam ich irgendwie darein" zuckte er mit den Schultern und ich nickte verstehend.

Lesenacht 4/4

Hab euch Lieb ❤️

Eure Josy 💕

Ryan Black Where stories live. Discover now