Kapitel 34

8.5K 255 18
                                    

Ryans Sicht

,,Wollen sie noch etwas trinken?" tauchte der Kellner neben mir auch. Genervt sah ich in sein Gesicht. ,,Bringen sie eine Flasche Jack Daniels" kam emotionslos von meinem Vater. Er sah den Kellner nicht mal an, sondern unterhielt sich seelenruhig mit Pablo, Camis Vater, weiter und Cami hatte ich an der Backe hängen.

Reichte ja nicht schon, dass sie mich mit Nachrichten nervte, jetzt muss sie mich auch noch die ganze Zeit betatschen. ,,Och komm schon Ryan, früher hat es dir doch auch gefallen." versuchte sie mir verführerisch ins Ohr zu flüstern. ,,Cami, du bist gut genug für ein schnelle Nummer, ich wieder hole, eine Schnelle Nummer und das wars auch. Lass mich verdammt noch mal in ruhe und betatsch die ganzen anderen Typen, die dir immer über den Weg laufen." hielt ich zur Bestärkung meiner Worte einen Finger hoch und schnaubte zum Schluss, da sie es nicht lassen konnte.

Ihre Hand landete auf einmal auf meinem Oberschenkel und rutschte ein Stück näher zu meinem Schwanz. Mit einer schnellen Bewegung griff ich nach ihrer Hand und drückte sie so zusammen, dass sich ihr Gesicht schmerzhaft verzog. ,,Fass mich noch einmal an..." knurrte ich emotionslos. ,,Ach darf das nur noch die kleine Abigail'' zog sie provozierend die Augenbrauen in die höhe. ,,Sie hat nicht damit zu tun'' sah ich sie aus verengten Augen an. ,,Deswegen bist du ja auch, seid dem sie aus dem Haus gestürmt ist, so komisch drauf'' verdrehte sie die Augen, entriss ihrer Hand aus meiner und lies sich zurück in ihren Stuhl gleiten, da sie etwas nach vorne gerutscht war.

Genervt Atmete ich die angestaute Luft aus und nahm ein Schluck vom meinem Whisky, der gerade vor mir abgestellt wurde. ,,Also Kinder" wandten sich unsere Väter an uns und ich wusste schon jetzt, dass wieder irgendein Drecks Befehl aus ihrem Mund kam. ,,Cami mein Engel und ich werden etwas länger bleiben" verkündete uns Pablo. An Camis Gesicht sah ich, dass sie dies auch nicht wusste. ,,Aber warum denn Daddy? Ich hab gar nicht genug Sachen'' kam direkt geschockt von ihr. Genervt verdrehte ich die Augen und wandte mich wieder an unsere Väter.

,,Deswegen wird Cami die Zeit über bei dir einziehen, ihr habt so oder so genug platz und Pablo schläft währenddessen in der Lagerhalle.'' meinte mein Vater. Nicht gerade begeistert, sah ich meinen Vater an. Muss er sie mir jetzt auch noch 24 Stunden an die Backe hängen? ,,Warum zu mir? Sie kann doch auch in der Lagerhalle pennen'' sagte ich angepisst. ,,Außerdem wohnt Aiden auch da, er würde das bestimmt genauso wenig wollen'' fügte ich noch hinzu. ,,Gut, dass ihr nichts zu melden habt, außerdem wird Cami ab Montag bei dir mit auf die Schule gehen'' sagte mein Vater emotionslos und nahm einen Schluck von seinem Glas.

,,Außerdem werdet ihr eh in 2 Jahren heiraten'' brachte Pablo noch mit rein. The Fuck. ,,Ganz bestimmt nicht'' sagte ich etwas zu angewidert, da mein Vater auf einmal mit seiner Faust auf den Tisch schlug und sich mehrere Menschen, die auch in diesem Lokal saßen, zu uns umdrehten. ,,Jetzt hör mir mal zu, mein Sohn. Du hörst so schon nicht auf mich, aber das ist schon, seid dem du in dem Bauch deiner verfickten Mutter warst, geplant und das wirst du nicht versauen. Hast du mich verstanden oder muss ich klarer werden?'' kalt und voller hass sah er mich an.

In mir kochte es vor Wut. ,,Vielleicht solltest du das'' sah ich ihn genauso kalt an, wie er mich, stand auf und lief in Richtung Toiletten. Schließlich hatte er mich höchstpersönlich ausgebildet und ich war sein Sohn, dann sollte er sich nicht wundern, warum ich ihm immer wieder widersprach oder nicht das Tat, was er von mir verlangte und auch wenn ich es nicht wollte, ich konnte so sein wie er. So emotionslos und hasserfüllt.

Ich stützte mich mit meinen Händen am Waschbecken ab und Atmete unregelmäßig. Hasserfühlt sah ich mich im Spiegel an, versuchend mich zu beruhigen. Als mir Abigail in den Sinn kam. Unbemerkt wurde ich wieder ruhiger. Die letzten Tagen war der Horrer, sie die ganze Zeit lachen zu sehen mit diesem Felix und das sie dann auch noch nach der Schule alleine waren, machte es nicht besser. Gott, ich könnte Murphy mit der bloßen Hand zerquetschten. Warum muss mein leben so verkorkst sein und dann zieht Cami auch noch zu mir, für was weiß ich nicht wie lange.

Nachdem ich noch mal pissen war, beschloss ich mich zurück zu dem Tisch zu gehen, als mir Felix jedoch entgegen kam. ,,Black" ertönte seine Stimme gespielt erfreut. ,,Steck dir deine Freundlichkeit in den Arsch." ,,Och komm schon" grinste er mich provozierend an. Du hast dir den falschen Zeitpunkt aus gesucht, dachte ich mir nur noch und in der nächsten Sekunde, drückte ich ihn gegen die Wand. ,,Ich sollte dich hier und jetzt einfach töten'' zischte ich sauer. Mich kotze dieser Hund einfach an.

Gerade wollte er zu reden an setzten, als die Stimme meines Vaters ertönte. ,,Ryan" meinte er bestimmend und mit einem Nicken zum Ausgang. Mein Blick ging wieder zu Murphy und sah ihn kurz hasserfüllt an und lies ihn dann mit einem Schubser wieder los, damit der noch gegen die Wand knallte. ,,Hast du noch mal Glück gehabt.'' zischte ich und wollte gehen, doch seine Worte ließen mich inne Halten. ,,Nicht so viel Glück wie Abigail letzte Nacht." sprach er und es bracht mich zu überkochen. Ohne groß zu Überlegen, drehte ich mich wieder um und schlug mehrere male auf ihn ein. ,,Du kleiner Bastard, halt dich von ihr fern.'' knurrte ich und gerade, als ich noch mal in seine hässliche Visage schlagen wollte, wurde ich von ihm weg gezogen. ,,Bitte verlassen sie unverzüglich dieses Lokal." meinte irgendein Kellner.

,,Wichser" Spuckte ich einmal auf ihn drauf und lief dann Schnurtracks aus dem Restaurant. Ich muss zu Abigail und zwar jetzt, jetzt sofort. Ich kann nicht glauben, dass sie wirklich mit ihm geschlafen hat. Als ich auf mein Auto zusteuerte, sah ich wie Cami dort stand. Sie schlang ihre Arme um ihren Körper und schien als würde sie friere. Mein Blick schweifte einmal über den Parkplatz und versicherte mir, dass unsere Väter schon weg waren. ,,Steig ein'' verdrehte ich die Augen und schloss das Auto auf. So ein Unmensch war ich dann doch nicht.

,,Wenn du nun wirklich die nächste Zeit bei mir wohnen wirst, musst du einige Regeln kennen'' sagte ich emotionslos. Gespannt sah sie zu mir rüber, aber ich sah nur stur auf die Straße. ,,Erstens: du wirst Aiden und seine Freundin in ruhe lassen'' hielt ich einen Finger hoch. Aiden und Chrissy waren zwar noch nicht zusammen, aber ich wusste das es in nächster Zeit so sein wird. ,,Natürlich'' nickte sie.

,,Zweitens: Du wirst mir nicht 24/7 am Arsch hängen'' stellte ich klar. ,,Aber 23/7 ist in Ordnung?'' fragte sie und grinste mich dann neckend an. ,,Du hast Humor?'' zog ich sie auf. ,,Halt den Mund, was ist die nächste Regel?" verschränkte sie trotzig die Arme und sah aus dem Fenster.

,,Drittens: Du hälts dich aus meinen Sachen raus'' hielt ich vor meinem Haus. ,,Okay" stimmte sie schließlich zu.

,,Gut und jetzt steig aus und geh schon mal rein, ich hab noch was zu erledigen." sagte ich ernst. ,,Was hast du vor?'' verwirrt zog sie die Augenbrauen zusammen. ,,Regel Drei und jetzt steig aus. Aiden macht dir die Tür auf, warte im Wohnzimmer, bis ich wieder da bin." nickte ich zum Huas. ,,Okay" nuschelte sie nur, stieg aus und schon fuhr ich davon. Ich musste das klären.

Als ich bei Abigail zuhause ankam, parkte ich vor dem Haus und lief dann zur Türe. Nachdem ich geklingelt hatte, öffnete sich die Tür und irgendein Typ stand vor mir und tötete mich mit seinen Blicken. ,,Wer ist es Nash?" hörte ich Chrissy rufen und kurz darauf, stand sie hinter diesem Nash. ,,Ryan? Was machst du denn hier? Es ist 23 Uhr'' sah sie mich verwirrt an und drückte Nash hinter sich. ,,Ich muss mit Abigail reden" stellte ich klar. ,,Sie ist nicht zuhause'' tauchte dieser Devin auch noch hinter ihr auf und musterte mich.

,,Wo ist sie?" knurrte ich, da mich diese Vorstellung, dass sie bei Felix ist, einfach verrückt macht. Ich reiß ihm den Kopf ab. ,,Sie ist auf dem Friedhof'' schob er sich einen Löffel von seinem Pudding in den Mund. ,,Warum hilfst du mir?'' sah ich ihn verwirrt an, da ich ihn schließlich dumm angemacht hatte auf der Party. ,,Weil du Abby verletzt hast und ich hoffe, dass du das in Ordnung bringst" zuckte er mit den Schulter. Mein Blick ging zu Chrissy, die leicht nickte. ,,Danke Leute, ich bin euch was schuldig'' waren meine letzten worte, als ich mich ins Auto setzte und zum Friedhof fuhr. Warum zur Hölle ist sie so spät alleine noch auf dem Friedhof.

Hab euch Lieb ❤️
Eure Josy 💕

Ryan Black Where stories live. Discover now