Kapitel 54

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Chrissys Sicht

Wir hatten uns aufgeteilt. Aiden fuhr zu deren Großeltern, Ryan zum Friedhof und die Plätze der zwei und ich fuhr ihre Lieblingsplätze ab. Jedoch fanden wir sie nirgends. Sogar Cami, die Olle, half uns sie zu suchen. Ich hatte ihr tausende Nachrichten geschickt, sie tausend mal angerufen und ihr auch auf die Mailbox gesprochen, doch nichts von ihr. Keine einzige Nachricht. Mir würde sogar nur ein Punkt reichen, damit ich wenigstens wusste, dass sie lebt. Ich machte mir unheimliche sorgen und wusste nicht weiter, weshalb ich kurzerhand mich auf den Weg zur Lagerhalle der White Angels machte.

Als ich schon in die Lagerhalle lief, stand Dad mit paar der Mitglieder vor seinem Büro und sprach mit ihnen. ,,Dad'' machte ich ihn auf mich aufmerksam. ,,Christina, wie geht es Abigail?'' fragte er direkt nach, was ich nur mit einem verwirrtem Blick erwiederte. ,,Gehen wir in mein Büro'' legte er einen Arm um meine Schulter und führte mich durch die Männer. ,,Was ist passiert?'' erkannte er direkt, dass etwas nicht stimmte. ,,Abigail ist weg, hat sie gestern Abend irgendwas zu dir gesagt?'' fragte ich nach und sofort änderte sich sein Gesichtsausdruck von fragend in besorgt.

,,Sie kam gestern Abend nach der Mission noch nicht einmal rein, Ben sagte mir, dass es ihr nicht gut geht sie morgen, also heute dann die Autos tauschen kommt.'' erklärte mir Dad weshalb ich nickte. ,,Wie ist die Mission ausgegangen?'' fragte ich weiter nach. Irgendwas muss vorgefallen sein. ,,Ben meinte, dass zwischen dem Kampf von ihr und dem anderen Typen, die Zielperson ums Leben gekommen ist.'' sagte er und ich nickte. Ich vermutete, dass der andere Typ Ryan war und scheiße man, Ryan musste jetzt seinen Mund auf machen um zu erklräen, was wirklich gelaufen ist. ,,Wo ist Abigail jetzt?'' fragte Dad nach. ,,Ich habe keine Ahnung, ich suche sie schon, den ganzen Mittag mit Aiden, Ryan und Cami'' fuhr ich mir einmal über die Haare, schlug mit dann aber die Hand vor den Mund, Scheiße.

,,Wer sucht mit dir?'' konnte er seinen Ohren nicht trauen. ,,Aiden, Ryan und Cami?'' sagte ich, hörte sich jedoch an wie eine Frage. ,,Ryan Black, sein bester Freund und die, die Ryan heiraten soll?'' fragte Dad noch einmal nach. ,,Ja'' sagte ich kleinlaut. ,,Was habt ihr mit diesen Leuten zu tun?'' war Dad aufgebracht. ,,Aiden ist Abbys Bruder, also leiblicher Bruder. Außerdem durch die Treffen am Anfang, wo sie Ryan ausspionieren sollte, haben sie sich vielleicht in einander verliebt und sind jetzt auch nur vielleicht zusammen'' beichtete ich Dad kleinlaut. ,,Nur Vielleicht'' sagte er Ironisch.

,,Ihr solltet euch von ihnen Fernhalten, sie gehören trotzdem noch zu den Blacks.'' sagte Vater streng. ,,Außerdem bin ich vielleicht mit Aiden zusammen'' nuschelte ich nun kleinlaut und ging auf seine Predig gar nicht ein. Sprachlos sah mich mein Dad an. ,,Dad, sie sind ganz anders als alle sagen, sie sind liebevoll und Ryan liebt Abigail wirklich, er ist am Boden zerstört, weil gestern irgendwas zwischen ihenen Vorgefallen ist und sie uns jetzt ignoriert, er hatte sogar geweint. Und von Aiden muss ich gar nicht erst Anfangen, schon alleine weil er Abbys Bruder ist und du ihre Familie kennst, er ist genauso liebevoll und gutherzig wie Abbys Großeltern'' versuchte ich zu erklären, als er schließlich seufte.

,,Ist in Ordnung'' sagte er nun, weshalb ich ihn verwirrt ansah. ,,Ich möchte nur, dass ihr glücklich seit und wenn es unbedingt mit den Beiden sein muss, dann kann ich es auch nicht ändern, wenn ich es euch verbieten würde, dann würdet ihr es heimlich machen und ich möchte nicht, dass meine Töchter mich anlügen.'' nickte er kaum merklich. ,,Wirklich?'' strahlten meine Augen. ,,Ja, ruf die drei hier her, dann werden wir weiteres besprechen.'' waren Dads letzte Worte, weshalb ich Aufstand und Aiden anruf.

,,Meinst du das Ernst?'' konnte Aiden mir am anderen Ende der Leitung nicht glauben. ,,Ja, also kommt jetzt'' zischte ich, da sie mich schon gefühlt 5 mal gefragt hatten. ,,Ihr kennt den Weg, schließlich wolltet ihr mich entführen, also macht hinne'' zischte ich. Ich war genervt, weil sie so lange brauchten und sauer, weil ich keine Ahnung hatte wo Abigail ist, außerdem hatte ich das Gefühl, dass wir sie auch nicht finden werden.

Nach dem sie endlichvor mir aus dem Auto stiegen wurden auf einmal die Gewehre auf die drei gerichtet. Sofort nahmen sie die Hände in die Höhe und bevor ich auch nur irgendwas sagen konnte, ertönte die laute Stimme meines Dads. ,,Waffen Runter, heute sind sie Freunde'' rief er und kam auf uns zu und stellte sich neben mich. Kurz war es still, während Dad die zwei Jungs vor mir mussterte. ,,Kommt mit rein'' sagte Dad nur kühl und lief vor. Mit einer Kopfbewegeung zeigte ich ihnen, dass sie uns folgen sollten.

Abbys Sicht

Ich saß hier, seid dem ich gestern Nacht hier angekommen bin. Ich war außerhalb der Stand in irgendeinem Hotel. Es war nicht bekannt, was sich gut eignete, damit sie mich auch nicht fanden oder wenigstens nicht so schnell, damit ich einfach meine Ruhe haben konnte. Ich wusste nicht was ich denken sollte. Eingekauert lag ich auf diesem Bett. Meine Gedanken kreißten nur um Ryan und vor meinem inneren Augen spielte eine Endlosschleife, wie Ryan dem Mann das Messer in den Bauch ramte. Ich wusste zwar, dss er kaltblütig sein kann, aber ihn dann auch noch so zu sehen und dann auch noch wie er mich ansah, machte mir irgendwie angst.

Klar, ich liebte ihn, aber ich wusste nicht, wie ich mit dieser Situation umgehen sollte. Schließlich steht weder in einem Buch, noch im Internet wie man mit seinem Freund umgehen soll, nachdem er einen Mann vor deinen Augen getötet hatte. Ich lag hier, einfach auf dem Bett und starrte die Wand vor mir an. Immer wieder bekam ich Nachrichten, Anrufe und auch Nachrichten, dass mir jemand auf die Mailbox gesprochen hatte, aber ich achtete nicht drauf, was sie schrieben. Ich überlegte, schließlich musste ich irgendwann zurück und da Chrissys Geburtstag in 5 Tagen ist, musste ich so oder so zurück. Außerdem wusste ich, dass ich mit jemanden reden musste, weshalb ich mich schließlich aufraffte, mir mein Kleid wieder Anzog und mich auf den Weg nach unten machte zum Auto.

Nachdem ich in den Ferrari eingestiegen bin, beschloss ich, erst mal nach Hause zu fahren. Als ich nach der langen Fahrt jedoch zuhause ankam, war keiner im Haus. Es war muksmäusschen Still, weshalb ich vermutete, dass sie alle in der Lagerhalle sind und mich suchen wollten. Mies gelaufen. In meinem Zimmer schlüpfte ich erst einmal in normale klamotten, nach einer Dusche und machte mich dann auf den Weg in die Stadt. Ich hatte während der Fahrt auch noch neschlossen, dass ich für Chrissy jetzt noch ein Geschenk besorgen und dann zu meinen Großeltern fahre. Sie konnten am besten mit Worten umgehen. Ich hoffte einfach, dass es so schnell wieder normal wird, jedoch wusste ich derzeit nicht wie.

Heyy Leute, 🤩
Die Geschichte neigt sich langsam dem Ende zu. Habt ihr noch irgendwelche wünsche, die ich unbedingt noch mit einbauen soll? 😮🥰

Alle Ideen in die Kommentare ->

Hab euch lieb ❤️
Eure Josy 💕

Ryan Black Where stories live. Discover now