Kapitel 43

8.2K 234 72
                                    

Freitag

Abigails Sicht

Durch mein Handy Wecker wurde ich aus dem Schlaf gerissen. Murrend schaltete ich das grässliche Geräusch aus und kuschelte mich wieder in mein Bett.

Ich wollte einfach liegen bleiben und nichts tun, jedoch schlich sich Ryan in mein Kopf weshalb ich mich dann doch aufsetzte. Ich freut mich jetzt schon darauf ihn gleich in der Schule zu sehen. Nur weil ich an ihn dachte kribbelte es in meinem Bauch.

Ein Lächeln schlich sich dann doch auf mein Gesicht, weswegen ich schließlich aufstand und mich fertig machte. Nach meiner Morgenroutine und meiner Schminkroutine, schlüpfte ich in meine Anziehsachen für den Tag.

Ich nahm noch meine Tasche und ging dann nach unten in die Küche

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

Ich nahm noch meine Tasche und ging dann nach unten in die Küche. „Morgen" murmelte Jake am Tisch. „Morgen" erwiderte ich gut gelaunt. Sein Blick richtete sich auf mich und sah mich komplett verstört an. „Warum bist du so gut gelaunt?" fragte er murrend.

„Nur so" flötete ich grinsend und nahm mir ein Joghurt aus dem Kühlschrank, den ich sofort aß. „Guten Morgen" kam Chrissy und Noel genauso gut gelaunt in die Küche. „Ihr seid doch alle bescheuert" fing Jake an rum zu jammern und hielt sich die Ohren zu, weil wir anfingen zu lachen.

In der Schule angekommen, ließ ich mich mit Chrissy auf eine Bank nieder, wo man den Schulhof und den Schulparkplatz gut im Blick hatte. „Und? Siehst du schon deinen Prinz Charming?" grinste sie neben mir, da ich ihr gestern noch alles erzählt hatte, also wirklich alles.

Die Vorfreude in mir wurde immer großer und mein Herzklopfen wurde auch immer schneller, jedoch als die Schulglocke klingelte, tauchte er immer noch nicht auf. Ein Gefühl von Enttäuschung machte sich in mir breit. Geknickt stand ich auf. „Lass uns zum Unterricht" nuschelte ich. „Abby, so kenn ich dich ja gar nicht" machte Chrissy sich über mich lustig. „Er hat bestimmt nur verschlafen oder so" legte sie ein Arm um meine Schulter und zog mich so weiter mit. Ich hab nur ein kurzes Grummeln von mir, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er heute nicht kommen würde.
BB
*Schulschluss*

Wie ich es gedacht hatte. Ryan war den ganzen Tag nicht aufgetaucht. Sogar Cami war nicht da und welche aus Ryans Gang waren auch nicht da heute. Vielleicht hatte es was mit dem Anruf von gestern zu tun?

Mir schwirrten tausend Fragen in meinem Kopf und ich hatte zu keiner einzigen eine Antwort darauf, doch ich hatte eine Idee. Nachdem ich die Jungs und Chrissy zuhause raus geworfen hatte fuhr ich weiter zu Ryan nach Hause. Ich brauchte einfach Gewissheit. Ich machte mir Sorgen um ihn. Ich hatte ihm auch geschrieben, aber er hatte nicht geantwortet und es hat nur ein Hacken.

Als ich bei dem Haus von meinem Bruder und Ryan anhielt, stieg ich aus und klingelte an der Türe. Nach ein paar Sekunden wurde diese auch von meinem Bruder geöffnet. Er sah gar nicht gut aus. Er hatte dunkle Augenringe und seine Haare waren komplett zerzaust. Er sah aus als käme er gerade aus dem Bett und hätte die ganze Nacht nicht geschlafen. „Abby" gähnte er einmal und lies mich dann rein. „Hey Bruderherz, ist alles gut bei dir?" wurde meine Sorge noch größer.

Mit noch ein Mal Gähnen schloss er die Türe hinter uns und sah mich dann an. „Komm erst mal rein" nuschelte er und lief in die Küche. Während ich ihm in die Küche hinter lief viel mir auf wie leise es in diesem Haus war. Irgendwas war hier faul. „Was ist los?" fragte ich meinen Bruder ängstlich, da er mich mit seinem ernsten Blick ansah.

„Es geht um Ryan" fuhr er sich einmal übers Gesicht. „Was ist mit ihm?" zitterte meine Stimme schon fast. Aiden machte mir gerade unfassbare Angst. Mein Herz schlug immer wieder hart gegen meine Brust und in meinem Hals bildete sich langsam ein Klos. Was ist wenn ihm was passiert ist? Oder schlimmeres?

„Ich weiß er ist dir wichtig, deswegen solltest du es wissen" kam Aiden nicht auf den Punkt, was mir nur noch mehr Angst machte. „Aiden, was ist mit ihm?" fragte ich genau das gleiche wie zuvor. „Er liegt im Koma" haute er raus.

Es war wie ein Schlag ins Gesicht. Es fühlte sich an, als würde die Zeit still stehen. Was? Wie? Warum? Mein Herz schlug immer wieder und immer schneller gegen meine Brust als würde es raus wollen und mein Kopf fing genauso an zu pochen. Dieses unangenehme Piepen in meinem Ohr wurde lauter und mein Körper fühlte sich Taub an. Ich konnte nichts sagen. Ich war wie gelähmt. Wie ist das passiert? Ich muss zu ihm!

Auf einmal hörte das alles auf und ich war wieder ganz bei Sinnen. Ich muss unbedingt zu ihm. „In welchem Krankenhaus liegt er?" fragte ich direkt. „Abby, du kannst nicht zu ihm. Sein Zimmer ist von Gangmitgliedern umzingelt und sein Vater ist gerade bei ihm." hielt mich Aiden auf. „Aiden, ich muss zu ihm" zischte ich.

„Du kannst aber nicht, je näher du an ihn ran gehst, desto schneller wirst du abgeknallt." wurde er bestimmend. „Das ist mir egal, ich muss ihn sehen. Ich muss mich vergewissern, dass es ihm soweit gut geht" wurde ich immer hilfloser. Ich machte mir so sorgen. Was ist passiert, dass es so weit kommen musste? „Er ist soweit stabil, ich Versuch irgendwie dich darein zu kriegen, aber bitte bleib erst mal hier." waren seine Worte.

„Was ist passiert?" fragte ich nach, als mir die Tränen hoch kamen. „Er hatte ein Autounfall und wurde mit einer Hirnblutung eingeliefert. Sie konnten die Blutung stoppen, aber ist dann ins Koma gefallen. Die Ärzte sagen, es liegt an ihm wann er aufwacht." sagte er erschöpft. Mein Hirn musste das erst einmal alles verarbeiten.

Koma, Hirnblutung, liegt an ihm wann er aufwacht. Scheiße man. Ich bring ihn um, wenn er nicht aufwacht. Ich brauche ihn doch noch. „Aiden" sah ich vom Boden auf, während mir Tränen die Wange runter liefen. „Komm her" zog er mich in seine Arme. „Ich liebe ihn" schniefte ich. Ihm darf einfach nichts passieren.

„Ich weiß" strich er mir beruhigend über den Kopf. „Seid wann?" nuschelte ich. „Seid meiner Party" lachte er kurz auf. Ein leises „o" verliess meinen Mund und drückte mich an meinen Bruder. „Und seid wann ist Ryan im Koma" konnte ich das letzte Wort kaum aussprechen, da es mir fast im Hals hängen blieb.

„Heute Nacht um eins hat mit Pedro angerufen, dass Ryan Operiert wird und nach der Operation ist er dann ins Koma gefallen. Ich war bis vor 3 Stunden bei ihm. Ihm geht es so weit gut. Ich wollte bisschen schlafen und dann wieder zu ihm. Ich nimm dich gleich auf jeden Fall mit und dann schauen wir, wie wir es machen" strich er mir beruhigend über die Haare, woraufhin ich nickte.

„Okay dann geh noch bisschen schlafen, ich warte so lange" löste ich mich von meinem Bruder. „Okay, wenn was ist, dann Weck mich" verstand er, dass ich schnellst möglich zu Ryan wollte und ging dann nach oben schlafen.

#blacklivesmatter
✊🏻✊🏼✊🏽✊🏾✊🏿

Hab euch lieb ❤️
Eure Josy 💕

Ryan Black Where stories live. Discover now