Kapitel 49

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Abbys Sicht

Geschockt von seinen Worten, die er gesagt hatte saß ich auf seinem Krankenbett und starrte in an. Er hatte wirklich diese 3 bedeutsamen Worte gesagt. in mein Körper herrschte völliges Chaos. Die Schmetterlinge liefen Amok, mein Herz raste und mir wurde ganz heiß. Ich konnte es nicht glauben, er liebt mich und ich liebe ihn. Aber was ist mit Pedro und den Gangs? kam mir direkt in den Sinn.

,,Sag doch bitte etwas, auch wenn es ein einfaches Okay ist'' kam nervös von ihm, während er nach meiner Hand griff. Hoffentlich schwitzte meine Hand nicht zu sehr. Als ich endlich meine Stimme wieder fand, erwiderte ich seine Worte. ,,Ich Liebe dich auch'' war meine Stimme nur ein hauchen. ,,Wirklich?'' fingen sein Gesicht an zu strahlen, was meines ihm nachmachte. Grinsend nickte ich, was ihm Antwort genug war, denn er umfasste mein Gesicht mit seinen großen Händen und küsste mich liebevoll.

Ich steckte all meine Gefühle in diesen einzigen Kuss und genoss dieses Kribbeln in meinem Bauch. ,,Wow'' hauchte er gegen meine Lippen, als wir uns wieder lösten, was mir ein breites grinsen aufs Gesicht zauberte. ,,Komm her'' rutschte er ein stück, damit ich mich neben ihn legen konnte und nun lagen wir neben einander in diesem Krankenbett und ich kuschelte mich an seine starke Brust. Dieses Gefühl war nicht zu beschreiben, welches ich in diesem Moment spürte. Ich war einfach nur glücklich, trotz dem ganzen Schlammasel um uns herum.

Ich weiß nicht wie lange wir schon hier eng umschlungen lagen, aber ich könnte die ganze restliche nacht hier liegen. Jedoch machte das Schicksal ein Strich durch die Rechnung und mein Handy fing an zu klingeln. Ryan stöhnte genervt auf, weshalb ich ihm einen entschuldigen Blick zu warf und dann aufstand. Aus meiner Hoodietasche nahm ich dann mein Handy hervor und nahm den Anruf von meiner besten Freundin an.

,,Abby? Ist alles gut bei dir? Ich habe dir schon tausende Nachrichten geschickt''kam besorgt von der anderen Leitung. ,,Ja, bei mir ist alles gut. Ich bin bei Ryan im Kranknehaus. Ich erzähl dir später alles.'' antwortete ich ihr. ,,Okay, gut. Viel spaß noch, aber nicht zu viel du weißt'' hörte ich ihr Pedogrinsen schon heraus weshalb wir beide anfingen zu lachen. ,,Jaja, Danke'' verdrehte ich lachend die Augen. ,,Bis später, pass auf dich auf'' waren ihre letzten Worte und schon hatte sie wieder aufgelegt.

,,Alles gut?'' fragte Ryan und klopfte wieder neben sich. ,,Ja, Chrissy macht sich nur immer schnell sorgen und das du mich vor kurzem Entführt hast, hat es nun verstärkt'' erklärte ich wahrheitsgemäß und direkt funkelte reue in seinen Augen. ,,Tut mir leid, ich-'' fing er an, doch ich unterbrach ihn. ,,Alles gut, ich habe dich schließlich auch ausspioniert und an deiner stelle hätte ich wahrscheinlich genauso gehandelt. Mach dir kein Kopf, bitte. Es ist doch alles gut zwischen uns oder nicht?'' lächelte ich zum schluss hin was seine Mundwinkel dann auch nach oben zucken lies.

Inzwischen hatte ich mich neben ihn wieder gesetzt und wir sahen uns einfach in die Augen. ,,Ich habe dir vorhin gesagt, dass ich dich liebe...'' fing Ryan an und zog meine ganze Aufmerksamkeit erneut auf sich. Lächelnd nickte ich. ,,Deswegen möchte ich dich fragen, ob du meine Freundin sein willst? Also feste Freundin. So dass wir zusammen was unternehmen, kitschige Dates haben und uns lieben, wie so ein altes Ehepaar'' fragte er offen und sah mir hoffnungsvoll in die Augen. Gott, er ist so süß. Wie kann man da nein sagen?

,,Ja, ich will liebend gern deine Freundin sein'' grinste ich überglücklich und wurde direkt mit einer stürmischen Umarmung überrumpelt. ,,Ich liebe dich'' hauchte er in mein Ohr und drückte mich fest an sich. ,,Und ich liebe dich'' erwiederte ich seine Worte und genoss diesen Moment, der nur uns beiden gehörte.

Ein paar Minuten später, saß ich nun alleine auf dem Bett, da Ryan kurz auf die Toilette musste, als mir schlagartig die Gangs einviele. ,,Was ist los, Schöne?'' fragte Ryan, als er aufs Bett zu humpelte. ,,Was ist mit den Gangs? Also wie machen wir das? Ich bezweifle, dass sie es alle einfach aktzeptieren. Vorallem dein Vater.'' bemerkte ich. ,,Wir brennen durch'' sagte er todesernst und verzog keine Miene. entgeistert starrte ich ihn an. Ich wollte nicht von hier weg. Hier war Chrissy, meine Freunde und vorallem hatte ich meine Familie wieder.

,,Geh nach Hause, pack deine Sachen und komm mch dann abholen. Wir fliegen heute nacht noch nach Australien.'' nahm er ein Schluck von seinem Wasser. ,,Nein'' stand ich auf. ,,Ich laufe nicht wieder weg. Ich willl nicht wieder meine Familie verlassen'' stellte ich klar. ,,Schöne'' fing Ryan an doch ich viel ihm ins Wort und sprach einfach weiter. ,,Nein, Ryan. Ich kann das nicht. Wenn ich meine Familie wieder verlasse, werde ich endgültig zerbrechen'' erklärte ich ihm. ,,Hey'' wollte er mich beruhigen und stand auf. ,,Das sollte nur ein Witz sein'' erklärte er mir. ,,Oh'' kam nur aus meinem Mund.

,,Ich würde niemals von dir verlangen, dass du deine Familie und Freunde verlässt, egal um was es geht, das verspreche ich dir'' hielt er mir den kleinen Finger hin. ,,Danke'' machten wir den kleinen Fingerschwur und umarmten uns dann fest, als mir Angelina in den Sinn kam. Wusste er von ihr, überhaupt? ,,Ryan?'' sprach ich ihn an. Ich wollte es ihm erzählen. Schließlich waren wir nun zusammen und es gehört zu mir. ,,Was gibts, Schöne'' lächelte er zu mir runter.

,,Weißt du eigentlich, was passiert ist, warum ich damals von zuhause weggelaufen bin?'' fragte ich gerade so herraus. ,,Nicht jedes detail, warum?'' fragte er interessiert nach. ,,Möchtest du es wissen?'' fragte ich vorsichtshalber nach. ,,Natürlich, ich will alles von dir und aus deinem Leben erfahren, aber auch nur, wenn du dazu bereit bist darüber zu reden'' strich er mir eine Strähne hinters Ohr. Ich sage doch, er ist unfassbar süß. Langsam nickte ich, ich war bereit darüber zu reden.

,,Bevor du anfängst-'' sprach er schnnell, da ich schon luft holte um anzufangen. ,,Lass uns hinsetzten, noch bin ich nicht so standhaft'' musste er lachen, woraufhin ich mit einstieg. ,,Okay, ich bin bereit'' war er bereit mir zuzuhören und diese kleine Geste, bedeutete mir schon unfassbar viel. Nicht viele menschen waren so und das schätzte ich einfach an solchen Menschen.

,,Mit 15 wurde ich schwanger, von Hunter. Meine Eltern hatten es nicht aktzeptiert und schmissen mich deshalb raus. Ich habe mehrere Nächte auf der Straße verbracht, weil ich nicht wusste wohin mit mir. Ich dachte, wenn meine eigenen Eltern nicht aktzeptieren, wer dann? Auf jeden fall, hat mich Antonio dann gefunden und nahm mich mit zu der Lagerhalle der Whites und so kam ich in die Gang. Ich hatte mich erst dazu entschieden, mein Kind abzutreiben, ich dachte einfach, dass ich es nicht schaffen würde, schließlich war ich erst 15, aber dann brachte ich es nicht übers Herz und brachte Angelina zur Welt. Sie war kern Gesund. Hatte nichts an Krankheiten oder sonst was, jedoch lag sie eines morgens einfach Tot in ihrem Bettchen. Sie litt an dem SIDS, das Sudden Infant Death Syndrome, sie hatte auf gehört zu atmen'' beendete ich meine rede und stumm liefen mir Tränen die Wange hinunter.

,,Das tut mir unendlich leid'' war seine stimme ganz leise. Seine Hand führte langsam zu meiner Wange und strich sanft die Tränen weg. ,,Geht schon'' sagte ich barsch, stand abprubt auf und drehte ihm den Rücken zu. ich fuhr mir einmal übers Gesicht und atmete mehr mal tief ein und wieder aus, damit ich mich wieder beruhigte.

,,Es ist schon spät'' bemerkte ich, dass es draußen schon dunkel war. Langsam drehte ich mich wieder zu ihm. ,,Morgen ist auch Montag'' bermerkte Ryn auch. Genervt nickte ich nur und setzte mich dann wieder zu ihm. ,,Versprich mir bitte, dass du das niemanden sagst'' kam ich auf unser eigentliches Thema zurück. ,,Versprochen, meine Schöne'' schlich sich wieder sein grinsen auf die Lippen. ,,Komm her'' hauchte er auf einmal und schon landeten seine Lippen auf meine. Dieses Gefühl... unbeschreiblich.

Gerade als wir dabei waren uns nicht gerade Jugendfrei zu küssen, flog die Türe auf und wir fuhren schweratmend auseinander. Mein Blick schoss zur türe wo Cami grinsend stand. ,,Hier läuft es aber heiß rund'' bemerkte sie und grinste uns Pedo an, was mich an Chrissy erinnerte. Sie würde genauso reagieren. ,,Wir haben ein Problem'' tauchte mein Bruder hinter ihr auf, schaute uns kurz misstrauisch an und zog sich dann einen Stuhl ran, was Cami ihn dann nach machte.

,,Was ist das Problem?'' sah Ryan die beiden abwechselnd an, genauso wie ich. ,,Wir waren an der Werkstatt, aber der Typ meinte, dass heute schon jemand dort war und einen Brief aus dem Auto mit genommen hat'' schilderte Aiden uns die Situation. Seiße, große scheiße, nein riesen scheiße. ,,Der Mann von der Werkstatt meinte, dass der Typ, der den Umschlag geholt hat, um die 1,80m war, blond, normal Gebaut und blonde augen hatte. Ich glaube, wir wissen alle, wer dieser Typ dann war'' sagte Cami und sah einmal durch die Runde.

Und wie wir das alle wusste. Es war keinanderer als Leo.

Hab euch lieb ❤️
Eure Josy 💕

Ryan Black Where stories live. Discover now