Kapitel 53

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Freitag

Chrissys Sicht

Durch die Sonnenstrahlen in meinem Gesicht wurde ich wach, jedoch lag ich ich nicht in meinem Zimmer, sondern in Aidens und auch in seinen Armen. Und auch, dass ich jetzt gerade eigentlich schon in der Schule sein müsste, war mir gerade egal. Müde gähnte ich einmal, setzte mich aber auf. Aiden schlief noch seelenruhig, weshalb ich leise aufstand, in meine Leggins schlüpfte und nach unten lief. Ich brauchte jetzt erst einmal ein Kaffee.

In der Küche traf ich auf Ryan. Er sah Gedankenverloren auf sein Handy und gab kein Mugs von sich. ,,Guten Morgen'' begrüßte ich ihn, wähend ich mir einen Kaffee machte, aber er bewegte sich noch nicht einmal ein stück. Mit meinem Kaffee setzte ich mich also ihm gegenüber und sah ihn auffordernd an. Ich sah genau, dass ihn etwas bedrückte und auch wenn wir nun nicht das beste Verhältnis hatten, konnte ich ihn nicht einfach hier so sitzen lassen.

,,Was ist los?'' sah ich ihn auffordernd an, als er endlich von seinem Handy auf sah und es vorsich auf den Tisch legte. Mein Blick huschte kurz zu seinem Bildschirm und sah das er auf dem Kontakt von Abigail war. ,,Was ist passiert?'' war ich nun verwirrt, weil Abigail gestern noch voll glücklich aus sah. ,,Ich...'' fing er an, aber unterbrach sich selber als Aiden in die Küche schlürfte und sich neben mir setzte. Er drücktre mir einen Kuss auf die Wange und nahm mir meine Tasse aus der Hand. ,,Sei für sie da'' kam von Ryan nur kleinlaut als sich nun Aiden ins Gespräch einband. ,,Von wem redet ihr?'' fragte er und nahm ein weiteren Schluck von meinem Kaffee, weshalb ich ihm nun meine Tasse wieder weg nahm. ,,Egal, ich hab das Ergebnis'' antwortete Ryan und setzte sich nun auf. ,,Und?'' fragte Aiden nach.

,,Ich hatte recht, Leo ist natürlich nicht der Sohn von Vater'' erklärte Ryan und Aiden nickte einmal. ,,Was hast du jetzt vor?'' fragte Aiden nach und Ryan zuckte einmal die Schultern. ,,Mal schauen'' waren seine letzten Worte und schon lief er davon. ,,Was ist mit ihm?'' sah er nun mich fragend an doch ich konnte nur mit den Schultern zucken, schließlich wusste ich es selber nicht, jedoch verunsicherte es mich, was er gesagt hatte. ,,Lass uns was frühstücken gehen'' grinste er mich nun von einem bis zum anderen Ohr an. ,,Dann los, wir müssen uns noch eben umziehen'' war ich direkt dabei und nachdem Aiden mir noch ein Kuss gab und mein Herz kurz aussetzte um dann schneller zu schlagen, gingen wir nach oben und machten uns fertig.

,,Danke fürs nach Hause bringen'' lehnte ich mich noch einmal über die Mittelkonsole, um Aiden einen Abschiedskuss auf die Lippen zu drücken. ,,Kein Problem, Ich liebe dich'' sagte er zum ersten mal weshalb ich inne hielt. Ich hatte mir diesen Moment, wo er diese Worte zu mir sagt, schon so oft vorgestellt und es war viel schöner als in meinem Kopf. Langsam zuckten meine Mundwinkel nach oben und erwiderte seine Worte. ,,Pass auf dich auf'' zwinkerte er mir noch mal zu und fuhr dann, nachdem ich aus dem Auto stieg, davon.

Grinsend lief ich ins Haus rein und gerade wegs in Abbys Zimmer, ich musste ihr davon und von meinem Atemberaubenden Date von gestern Abend erzählen. Jedoch als ich in ihr Zimmer platze und niemand vor zu finden war, vielen meine Mundwinkel in ihre eigentliche Form zurück. ,,Devin?'' schrie ich durchs ganze Haus, da ich auf einmal ein ganz murmeliges Gefühl hatte, aufgrund was Ryan heute morgen zu mir gesagt hatte. Kurze Zeit später stand nicht nur Devin vor mir, sondern auch noch Nash und Noel. ,,Was ist passiert?'' sahen mich alle besorgt an. ,,Wo ist Abby?'' fragte ich gerade wegs hinaus und zeigte ins leere Zimmer. ,,Ich dachte sie wäre bei dir'' kam von Devin verwirrt zurück. ,,Scheiße'' nuschelte ich nur, machte auf den Absatz kehrt und lief gerade wegs in die Tiefgarage.

Ryans Sicht

An der Lagerhalle angekommen, lief ich gerade wegs in Vaters Büro. Er musste wissen, dass er angelügt und hintergangen wird. ,,Vater'' trat ich in sein Büro ein und traf nicht nur auf ihn sondern auch auf Leo, passt ja perfekt. ,,Was gibt es?'' fragte er angespannt. ,,Ich sagte, ich will dich vorerst nicht sehen, du solltest ihn schließlich lebend hier hin bringen und nicht tot, so nützt er uns nichts'' war er sauer wegen letzter Nacht. Ich verdrehte nur die Augen, er hatte keine Ahnung.

,,Wir müssen reden, unter vier Augen'' sah ich einmal verächtlich zu Leo, der aufstehen wollte, jedoch hielt Vater ihn auf und lies ihn mit einer Handbewegung wissen, dass er sitzten sollen soll. ,,Raus mit der Sprache'' legte Vater seine unterarme auf den Tisch und sah mich an. ,,Leo spielt hier alles nur vor!'' zeigte ich auf den jenigen, dieser schien nun angespannt. ,,Ryan!'' mahnte mich Vater mit einem strengen Blick. ,,Nichts Ryan. Ich habe einen Vaterschaftstest gemacht'' hielt ich ihm das Stück Papier unter die Nase. Ohne ein Wort, riss er es mir aus der Hand und sah es prüfend an.

Nachdem er es durchgelesen hatte, drehte er sich zur Seite und lies das Papier durh den Papierschredder laufen. ,,Vater'' schnaubte ich einmal, als er plötzlich aufstand und zu dem nun nicht ganz so selbstsicheren Leo lief. Er packte ihn am Kragen und drückte ihn zu der nächst besten Wand. ,,Wenn das auch nur diesen Raum verlässt, dann werde ich dich und alle Personen umbringen, mit denen du jemals in deinem Leben geredet hast'' sagte Vater mit voller hass in der Stimme. Schließlich lies er ihn wieder los, und er schnappte natürlich erstmal japsend nach Luft.

,,Es wird keiner Erfahren, habt ihr mich Verstanden? Wenn es auch nur raus kommt, dann werden wir eine Lachnummer für alle sein und das werde ich nicht zu lassen.'' setzte sich Vater nun wieder hinter seinen riesigen Schreibtisch. Verächtlich schnaubte ich, dass kann doch nicht sein ernst sein. Leo wiederrum hatte sein dämliches Grinsen in dem Gesicht, welches ich ihm noch früh genug raus sprügeln werde. ,,Raus mit euch beide, sofort!'' hallte seine Stimme durch den ganzen Raum, weshalb ich mit einem verächtlichen Blick noch mal an Leo gewand, aus dem Raum lief und dieses mal die Treppen nach unten nahm.

In der Eingangshalle angekommen, wollte ich gerade hinaus laufen, als sich eine hässliche Visage mir in den Weg stellte und ich somit ihn hasserfüllt ansah. ,,Geh mir aus den Augen'' zischte ich. Leo bewegte sich kein Stück und da ich gerade vor Wut kochte und mit mir gerade nicht zu spaßen ist schlug ich ihm geradewegs ins Gesicht. ,,Ich sagte, geh mir aus den Augen'' zischte und schubte ihn noch einmal und wollte dann gehen, hielt jedoch inne als er wieder mals seinen Mund öffnete. ,,Verschwinde aus der Stadt oder ich zeige deinem Vater den Umschlag''

Ich stand mit dem Rücken zu ihm. Hart schluckte ich. Ich hatte keine Ahnung was ich tun sollte. Ohne mich noch einmal umzudrehen oder etwas zu sagen, stzte ich mich in Bewegung und fuhr so schnell es ging nach Hause. So schnell wie huete, war ich noch nie zuhause gewesen, jedoch lag es daran, dass ich nicht auf die Verkehrsschilder geachtet hatte, sondern einfach gefahren bin. Auf den Weg ins Haus, rief ich sie an. Ich musste mit ihr reden. Sie war die einzigste die mich wenigstens etwas beruhigen konnte. Als jedoch nur die Mailbox ran ging erschien vor meinem inneren Auge ihr Gesicht von gestern Abend. Aus ängstlichen Augen sah sie mich an und ich konnte es ihr nicht einmal verübeln. Ich war nicht ganz bei Sinnen.

Ich war sauer. Sauer auf Leo, sauer auf Vater, sauer auf die ganze Welt und vorallem sauer auf mich selbst. Warum bin ich nur so ein Monster? ,,Fuck'' schrie ich einfach aus mir heraus und feuerte mein Handy an die nächst beste Wand. ,,Ryan, alter'' tauchte Aiden in meinem Sichtfelt auf und hinter ihm erschien auch Chrissy. ,,Ich werde ihn umbringen!'' zischte ich entschlossen und kurz davor zu Leo zu fahren um ihn einfach umzulegen, dann hätte ich wenigstens ein Problem weniger.

,,Was ist passiert?'' wurde mir diese Frage heute gefühlt zum tausendsten mal gestellt. ,,Ich habs verbockt man. Ich habe die Person verloren, die mir mein Herz gestohlen hat und nun? Nun antwortet sie nicht auf meine Nachrichten, Anrufe und sonst was. Ich werde das alles beenden, ich muss.'' zischte ich. ,,Sie antwortet mir auch nicht'' ertönte Chrissys Stimme. ,,Was ist gestern Abend zwischen euch beiden vorgefallen?'' fragte Chrissy nun verwirrt. Ich hielt meinen Mund. Ich konnte es nicht aussprechen. Ich konnte einfach nicht.

,,Ryan Bruder'' kam Aiden auf mich zu und legte seine Hand auf meine Schulter, die ich direkt weg schlug. ,,Sie hasst mich, sie hat Angst vor mir und das kann ich ihr nicht einmal verübeln'' sagte ich niedergeschlagen, als mir eine Träne die Wange hinunterlief. Fuck. ,,Ich werde es weiter versuchen, Ryan ruh du dich aus und wir beide werden sie suchen gehen'' stand nun Chrissy neben mir die mich mitleidig an sah. ,,Ich werde mit suchen, bevor ich noch größere Scheiße baue und noch jemanden umbringe.''

Hab euch Lieb ❤️
Eure Josy 💕

Ryan Black Where stories live. Discover now