Die Prophezeiung von Sommer und Winter

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SPOILERWARNUNG!!! Erst ab KAPITEL 15 lesen!


Hallo liebe*r Leser*in

Da ich euch ja gern dazu ermutige, immer mal wieder in die Prophezeiung reinzuspicken, weil ihr dann bestimmt immer mal wieder was entdecken werdet und das Rätselraten noch viel mehr Spass macht, dachte ich mir, ich lade die Prophezeiung gleich direkt hier hoch. So ist sie immer klickbereit und ihr müsst nicht lange suchen. Ausserdem ist auch das Risiko kleiner, dass, wenn ihr in den Kommentaren eure Theorien teilt, ihr die Leser spoilt, die erst frisch bei Kapitel 15 angekommen sind. Hier dürft ihr dafür auf die Kacke hauen!

(Um euch das Kommentieren zu erleichtern, habe ich auch ausnahmsweise diese doofen Absätze reingehauen. xD Ich hasse die, ey. Aber für euch isses halt weniger umständlich.^^)

Viel Spass und haut rein ;P
Eure Mara

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Die Prophezeiung von Sommer und Winter

Es graut der langen Nacht der Morgen, wenn Geschwister sind von Rot geborgen. Von weit her sind sie gekommen, kennen drei Monde, verschiedene Sonnen.

Der Bruder sein Versprechen bricht, jeder Zwilling - ein zweites Gesicht. Die Schwester traut den Monden nicht, kann nur glauben, was in Sicht. Licht führt irr sie in der Nacht, Besitz ist sie der bösen Macht. Buntes Blut wird nicht verwendet, das Schöne nur da, damit man es schändet. Nimmt ihr sich, raubt ihren Leib. Neue Narbe, für alle Zeit. Doch dieses Trauma, grausam geschaffen, gehört schon bald zu ihren Waffen. Entweicht dem Schänder letztes Stöhnen, fliesst der Feinde Blut in Strömen. Flammen ihn mit Feuer küren, neue Bunde in den Norden führen.

Erster Blick - sie waren verloren. Rot; der Bär, über beide Ohren. Der Donner ruft die Botin her, in Twos herrscht nun kein Winter mehr. Wer sich nach Besinnung sehnt, Bestimmung wird nicht abgelehnt. Wohin die Sonne doch nicht dringt, noch immer man für Raben singt, wo die Drossel hat ihr Nest, begeht für Hoffnung gar ein Fest.

Seelenlose können leben, mit Magie ein Puls gegeben. Drum folgen Herrscher getrennten Wegen, brauchen andrer Götter Segen: Isra über Reisende wacht, Moja gibt auf ihre acht, Revell schafft Träume in der Nacht, tanzt Junaid sich durch die Schlacht, Nalin, der dich schwach gemacht.

Zwischen Zähnen, den Geist dir stiehlt, nichts anderes mehr Rolle spielt. Für den Rausch das Leben geben, auf Melodie in Schlachten schweben.

Der Freunde drei, schnell werden zwei. Ein Sturz, der droht mit schnellem Tod.

Wo Natur so reich erblaut, dem Kind sein Andenken geraubt. Wunschlos unglücklich, bitter, tief, andrer Ort, wohin sie schlief. Finde, was kein Schlüssel ist, Bruder misst, und dessen Fee, beides ist auf hoher See. Tag oder Nacht, was liegt - liegt denn was - dazwischen? Nimmt hin sein Schicksal mit Gewissen, doch kennt der Falke sein Los nicht, wahres Grau ist seine Pflicht.

Verhandelt wird für Leben Tod, doch hilft der Geweihte in der Not, wenn den Gesandten Flügel fliehen, wird ihnen der Wind geliehen.

Erwachen erzählt von der Macht, bei Mitternacht wurd umgebracht.
Reisen werden fortgesetzt, Pakt und Gnade guter Letzt.

Frost und Asche ist erreicht, wo Publikum dem Feinde weicht. Und nun rächt sich, dass berauscht, der Lichterlord der Musik lauscht. Still die freie Ratte lauert, bald schon wird vor bunt getrauert.

Ist der höchste Baum erreicht, fällt ihr diese Macht nicht leicht. Der eigene Wille ist der Fehler, wirres Kind verlässt den Lehrer.

Taumelnde Träumer fürchten den Fall, aber pure Freude ist der Aufprall. Doch zuvor muss sich erweisen; es steckt Meer in dem Mann. - Glühendes Eisen. Monster, Monster, das du bist, ist dein Wandeln eine List? Hinfort wäscht Reue alle Lügen, einzig sich dem Herzen fügen.

Vergangenheit den Zorn genährt, Narbe ihm Vergebung währt. In fremdem Namen wünscht Rache zu sich, unbemerkt, wer ihnen glich.

Träumt zu dritt ins Herz der Nacht, folgt, wenn einzig Trauer lacht. Den Boten, der vergessen war, zeigt dir namenloser Narr.

Wenn Königsblut am Helden klebt, sich der Verräter in euren Reihen bewegt. Den Spieler wird die Wut ermorden, lodern hell die Flammensorgen.

Dieser Tod ist nicht das Ende, zieht gemeinsam in die Fremde. Wo Vieles lebt und Vieles stirbt, selbst der Göttin Kind verirrt, Blindheit gekrönt ist und regiert, Geschichte in Zerfall sich birgt. Zu sehen ist mal Recht, mal schlecht. Wem niemand glaubte, des Leichtsinns Knecht.

Verfluchtes Kind mit Gold gekürt, Streuner auf das Kriegsfeld führt.

Sein Henker - sein Schmied, der den Schlüssel erschafft. Sein Ende - Beginn. Entzweiter erwacht. Wunden sich mit Blut gemahnen, lässt Sterblichkeit in sich erahnen. Auf der Suche nach dem Sinn ist Verlust wahrer Gewinn. Der Falken zwei - Geister, Seelen - Herz wie Blei - einander fehlen.

Stummes, falsches Herz wird Staub, Tod ihm bringt die eigne Braut. Tausend Fragen bleiben offen, auf Antworten bleibt nur zu hoffen. Doch jedes Rätsel, das eines bleibt, Klingen zwischen Schultern treibt.

Entsteht, vergeht, wie Spinne webt, der Kreislauf, der sich ewig dreht. Ein kleines Ihr bald wird entstehen, die Welt mit neuen Augen sehen. Das erste Mal, noch unbenannt ein bitterböses Ende fand. Doch dieses hier wird sie erlösen, von der einstig Misstat Bösem.

Es tobt die widerliche Schlacht, wenn alles für das Kämpfen wacht. Es ist das allerletzte Mal; es klirrt das Lied von Blut und Stahl. Im Nebel jeder Schemen rar, doch Brüder sehen endlich klar. Der Vergebende vom Himmel fällt, den Rächer er in Armen hält. Loszulassen Flüche bricht, ein Junge bekommt ein neues Gesicht.

Heimweh ihn das Lügen lehrte, den Herrschern er den Rücken kehrte. Viele Geschwister werden entzweit, wahrer Freund zur Hilfe eilt. Ketten, Schlösser, Zellen, Türen, der erste Sieger ist zu küren.

Die Schläfer sind nicht deine Feinde, nur ein Fluch, der alle einte. Die Stadt, sie brennt, die Gassen rot, nur schuldlose Freude endet Not. Es wird das Gute wiedervereint; Tränen, die ein Mann geweint. Erwacht sind Schläfer mit dem Regen, die Müden sich nicht schlafen legen. Nimmt die Eule an der Hand, wen sie in Gewitter fand.

Familie ist sowohl Freud und Leid und ein Teil davon ist Dunkelheit. Schliesse die Augen, höre nicht zu; diese Wahl treffen kannst allein du. Was Seelen wird von Körpern spalten, um jeden Preis ist aufzuhalten. So schütze Blut mit deinem Leben, jedes würd für seines geben.

Bruder und Schwester wieder vereint, erschaffen, was unmöglich erscheint: Erster Krieg, einst vergessen, geboren der Stoff, mit niemandem zu messen. Mächtiger als Pfeil und Schwert, ist eine Macht, selbst Göttern verwehrt. Der Herrscher über alle Macht, niemand hat an ihn gedacht.

Das Tintenblut hat nun versiegt, wahrer Held um Opfer schwieg. Was tot geglaubt und doch nicht stirbt, ein Schlüssel zum Gefässe wird. Manche Macht ist niemands Recht, klarer Wille nie ein Knecht. Sein wahrer Zweck in dieser Geschicht, Waage zu sein, Wächter über das Gleichgewicht.


Alte Fassung (2): Twos - Ein Märchen von Sommer und WinterWhere stories live. Discover now