Teil 2.12

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"Es gibt eine Gruppe, eine Art Armee gegen WCKED. Sie nennen sich der 'Rechte Arm' und retten Auserwählte und Immune aus den Test Stationen. Ava Paige hat von den Bergen gesprochen, als sie den rechten Arm erwähnte und meinte sie verstecken sich dort und kämpfen stark gegen die Organisation an. Vielleicht haben wir durch sie eine Chance?"
"In den Bergen?" fragte Minho.
"Wo da?" erwartungsvoll sah er Thomas an, doch er schüttelte nur den Kopf.
"Das ist alles was ich weiß."
"Das war ja ein richtiger Informationsfluss." reagierte Sienna und zog die Augenbrauen leicht hoch.
"Es ist ein Anfang." Thomas zuckte mit den Schultern und begann sich in dem Gebäude umzusehen. Überall standen Tische und man konnte weiter im Inneren große Räume erkennen.
"Vielleicht ein Einkaufszentrum?" vermutete Pfanne und ging in Richtung einer der Räume.
"Lasst uns gucken ob wir Klamotten oder Essen finden können, wir brauchen mehr als was wir haben." sagte Thomas und folgte Pfanne einige Schritte hinaus.
"Wir treffen uns wieder hier."
Er sah über die Schulter.
"Teresa?" sie folgte ihm hinaus und die beiden bogen schnell nach links ab. Pfanne, Winston, Aris und Newt öffneten eine der Türen etwa gegenüber von ihnen und Sienna folgte Minho einen Gang hinunter nach rechts.
"Da rein?" fragte Sienna und griff nach der Türklinke.
Sie drückte sie hinunter und stieß sie vorsichtig auf, als sie auf einmal jemand von hinten ansprang und einen unerträglichen Laut ausstieß.
Sienna schrie vor Schreck laut auf und sah die Bilder der Cranks vor ihren Augen, aber stattdessen fing nur Minho an zu lachen und ging schließlich an ihr vorbei.
Schockiert blieb sie im Türrahmen einige Sekunden stehen und folgte ihm schließlich beleidigt hinein.
"Mistkerl." murmelte sie.
Abrupt drehte sich Minho zu ihr um und sie erwartete Worte oder eine menschliche Reaktion, stattdessen schaltete er eine Taschenlampe an, die er gefunden hatte und leuchtete ihr mitten ins Gesicht.
"Wichser." fügte sie ihrer Beleidigung hinzu und kniff die Augen zusammen.
"Ganz schön frech." erwiderte Minho und drehte sich wieder weg von ihr.
"Hier sind aber keine Klamotten oder sowas." fügte er hinzu und ging etwas tiefer in den Raum.
"Ich geh schonmal einen Raum weiter gucken."
"Lass dich nicht auffressen." sagte Minho nur und grinste sie leicht an.
Kopfschüttelnd verließ sie das heruntergekommene Zimmer und stieß gegenüber vorsichtig die Tür auf. An der Wand auf der anderen Seite lag eine schmutzige Matratze und auf einem Tisch links von ihr jede Menge an Kleidung. Sie zog ein paar Dinge heraus und tauschte schließlich ihr Tshirt mit einem grauen Pullover und fand eine etwas dreckige, aber nicht zerrissene, helle Jeans und begann ihre Hose umzutauschen.
Als sie dabei war die neue Hose zu schließen, sah sie aus dem Augenwinkel eine menschliche Figur und drehte sich mit einem kurzen Schrei um und atmete schließlich gestresst wieder aus, als sie einer Schaufensterpuppe entgegen blickte.
"Sun!" rief Minho keine Sekunde später und stürmte in ihren Raum.
"Bist du okay?" er sah sich mehrfach um und kam etwas näher zu ihr.
"Nur die Puppe." meinte sie dann und sah ihn mit müden Augen an.
Minho sah einen Augenblick einfach nur in ihr Gesicht und lächelte schließlich sanft.
"Ich mag dich." sagte er nach ein paar Sekunden und Sienna lächelte erschöpft.
"Das hoffe ich doch sehr."
Minho trat an sie heran und umarmte sie, bevor er ihr einen Kuss auf die Stirn drückte.
"Nicht aufgeben."
Sie schüttelte energisch den Kopf und unterdrückte die Tränen.
Er hielt sie lange fest und versuchte ihr die Sicherheit zu geben, welche sie sich so sehnlichst wünschte. Sie spürte sein Kinn im ihren Haaren und seine Arme um ihre Schultern. Sie atmete seinen Geruch ein und meinte sie könnte einfach alles loslassen. Sie könnte weinen, sie könnte schreien, sie könnte fluchen. Sie könnte sich befreien.
Doch Minho löste die Umarmung und ließ seine Hände an ihre Hose gleiten um den Knopf zu schließen.
"Steht dir." murmelte er und griff nach den Knöpfen ihres neuen Oberteils und knöpfte den dritten Knopf zu.
"Das muss ja nicht jeder sehen." er grinste und wühlte schließlich nach einer Jacke.
Sienna griff nach einem eingestaubtem grünen Rucksack und wollte ihn sich über die Schultern werfen, da hörte sie ein lautes Knacken und auf einmal füllte sich das gesamte Gebäude mit Licht.

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