☆Shadow - 5☆

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Jenna befand sich tatsächlich in einem antiken Tempel namens Kamar Taj und zu ihrer Verwunderung lag dieser in Nepal. Überall begegnete sie verschiedenen Schülern und so wie sie bei dem Gespräch verstanden hatte, sollte sie ebenfalls ein Teil davon werden. Doch sonderlich gewundert hatte es sie sich nicht, immerhin gab es mehr Helden oder Menschen mit besonderen Fähigkeiten als die Avengers und die ganze Einrichtung schien so was Ähnliches zu sein.

"Du bist nicht so gesprächig wie dein Freund stimmts?" Jenna sah neugierig zu dem Asiaten. Wong hatte vor einer ganzen Weile schon aufgehört, etwas zu sagen und führte sie herum. Ohne mit der Wimper zu zucken, drehte er sich zu ihr um.
"Stephen hört sich selbst gerne reden und ich höre halt einfach nur zu. Das spart Kraft.", erklärte er ihr und öffnete eine Tür, zusammen liefen die beiden nach draußen auf einen großen Trainingsplatz, wo bereits mehrere Schüler am trainieren waren. Sie versuchten anscheinend so ein merkwürdiges Portal zu öffnen, wie das, wo Jenna durchgefallen war. Verwundert blickte die Bändigerin den Schülern nach, als sie nach einer Weile vor einer einfachen Holztür standen. "Dies ist dein Zimmer." Wong begleitete sie hinein und außer ein Bett und einem Schreibtisch war die Einrichtung sehr übersichtlich.

"Wie lange soll ich denn hierbleiben? Ich muss eigentlich wieder zur Arbeit." Sie drehte sich zu Wong um, doch dieser war schon dabei zu gehen.
"Jemand holt dich in einer halben Stunde ab." Er verließ ihr Zimmer und lief um die Ecke.
"Hey warte doch mal eben." Verwundert holte sie den Abstand auf, doch als sie um die gleiche Ecke bog, fehlte von Wong bereits jede Spur.
"Na, das kann ja was werden.", sprach sie zu sich selbst und ging zurück in ihr Zimmer. In der Ecke stand ein kleiner Schrank, neugierig öffnete sie die Türen und erblickte mehrere Gewänder, so wie es die beiden getragen hatten. Sie zog sich das dunkle Gewand an und wartete neugierig auf die Person, die sie abholen sollte.

Wohl bei dem Gedanken war ihr immer noch nicht, doch es würde nicht schaden, wenn sie etwas mehr Kontrolle über ihre Kräfte bekommen würde. Während sie im Schneidersitz auf dem Bett saß, formte sie gelangweilt ein kleines Feuer in ihren Händen, um es genauso schnell wieder verschwinden zu lassen. Dies machte sie ein paar Mal, als plötzlich jemand in ihr Zimmer platzte und sie erschrocken die Flamme fallen ließ. Eilig klopfte sie das Feuer aus, doch hatte bereits jetzt ein Brandfleck in der Bettwäsche. "Mein Gott, willst du uns alle umbringen?", fuhr die junge Frau sie an, die soeben hereingekommen war.
"Nein natürlich nicht. Entschuldige bitte!", stammelte Jenna aufgeregt.
"Na ja, ist ja nicht mein Bett. Komm mit, die anderen warten schon auf dich." Das Mädchen war ein Stückchen kleiner als Jenna und lief schnell vor, sodass diese Probleme hatte, mit ihr mitzuhalten. Es schien schon fast so, als wolle diese sie extra abhängen. Etwas, was die Bändigerin auch sofort feststellen sollte, denn im nächsten Moment war diese verschwunden.

Bereits 5 Minuten irrte Jenna durch die Gänge des Tempels, natürlich hatte sie sich den Weg nicht merken können bzw. wusste sie nicht mal, wo sie erwartet wurde. Am liebsten wäre Jenna abgehauen, weil ihr das Ganze hier schon auf die Nerven ging. Doch alleine in Nepal umherirren, war genauso eine bescheuerte Idee. Weshalb die Bändigerin nach und nach jede Tür öffnete, die sie fand, in der Hoffnung, hier endlich richtig zu sein. Als sie allerdings wieder in einen leeren Raum blickte, stöhnte Jenna genervt auf und gerade als sie die Tür schließen wollte, hatte sie das Gefühl, beobachtet zu werden und sah erneut zurück.
Plötzlich stand der blonde Mann dort und musterte sie schweigend. Sie erschrak so feste, dass sie die Tür zu knallte und rückwärts hinfiel, direkt vor den Füßen von Strange.
"Keine Stunde hier und sofort am rumschnüffeln." Skeptisch sah er zu der Tür und ohne zu fragen, öffnete er diese. Jenna saß immer noch auf dem Boden, reagierte gar nicht auf die dumme Bemerkung, sondern sah verwundert in den Raum, als dort niemand mehr zu sehen war. Hatte sie sich Andras nur eingebildet? Dabei konnte sie schwören, dass er wirklich dort gestanden hatte.

"Wie dem auch sei, komm mit!" Der Doktor kehrte ihr den Rücken zu und eilig lief Jenna diesem nach. Ein letztes Mal sah sie zurück. Verliere bloß nicht den Verstand!

Shadow (Dr.Strange FF - Buch 1)Where stories live. Discover now