☆Shadow - 59☆

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Als der Dämon zum ersten Mal wieder seine Augen öffnete, sah er nichts. Alles um ihn herum war in Dunkelheit gehüllt. Das Einzige, was Andras erhellte, waren die schönen Gedanken, die ihm geblieben waren. Traurig sank er auf die Knie und stemmte seine Hände in den Boden. Er hob erst seinen Kopf, als er jemanden hinter sich wahrnahm. Daraufhin streckte er seinen Rücken gerade in die Höhe und drehte seinen Kopf leicht zur Seite. Immerhin wusste er schon, mit welcher Person er nun auf Ewigkeiten eingesperrt war.

"Lucifer!" Zischte Andras und musterte die Gestalt vor sich.

"Mein eigener Sohn besiegt von seinen Gefühlen. Du bist eine Schande für jeden einzelnen Dämon."

"Du verstehst das nicht!" Andras senkte seinen Blick, als er im nächsten Moment von seinem Vater einen Schlag ins Gesicht bekam und an den Haaren hochgezogen wurde, sodass er diesem in seine roten Augen blicken musste.

"Du bist ein Schwächling, ein Feigling! Wenn du dich doch nur auf das Wesentliche konzentriert hättest, aber du musstest ja dein Herz verschenken an einen Menschen. Ich sollte dich bis auf die Ewigkeit mit Folter bestrafen! Aber selbst dafür bist du mir zu wenig wert." Lucifer ließ von seinem Sohn ab, der nun wie eine gebrochene Seele zusammenbrach. Er würdigte diesem keine Aufmerksamkeit mehr, als er eine bekannte Stimme hörte, die versuchte mit ihm zu reden. Der Vater des Bösen stellte sich direkt vor dem Spiegel und sprach nach draußen zu seiner Tochter.

"Ah meine Tochter, wenigstens kann ich noch auf dich zählen!" Süffisant lächelte Lucifer und sah kurz zu Andras.

"Vater, sag mir, ist es wahr?"

"Ja Nakaa, aber es ist noch nicht vorbei. Du musst unseren Plan zu Ende bringen!"

"Aber wie Vater? Die Seelen wurden alle so gut wie ausgelöscht, alleine habe selbst ich keine Chance, als sie uns angegriffen haben konnte ich gerade so entkommen!"

"Mach dir keine Sorgen, Tochter. Du musst einen Weg finden, uns zu befreien und dann werde ich mich um das Problem dieser Möchtegern Zauberer persönlich kümmern. Hast du verstanden!"

"Ja Vater!"

"Mach es besser als dein Bruder!" Enttäuscht sah Lucifer zu Andras und wütend funkelte dieser ihn an.

~•~

Wochen waren vergangen seit dem großen Kampf gegen Andras. Jenna, aber auch Stephen haben einige Tage gebraucht, um sich komplett zu erholen. Gerade Jenna war in der ersten Zeit nicht einmal in der Lage gewesen, auch nur eine kleine Flamme zu bändigen. Doch dank Stephen kam sie sehr schnell wieder zu Kräften und verliebte sich jeden Tag ein Stück mehr in diesen. Während die Sonne in das Schlafzimmer strahlte, da beide Mal wieder vergessen hatten, die Vorhänge zu schließen, lehnte Jenna auf Stephens Brust und sah ihn verträumt an. Dies tat sie oft, da sie ihr Glück nach wie vor nicht fassen konnte. Einige Haarsträhnen hingen ihm wild im Gesicht und auch die kleinen Wunden, die er nach dem Kampf mit nach Hause genommen hatte, waren komplett verheilt und lenkten nun nicht mehr von seinen markanten Wangenknochen ab. Ohne das er seine Augen öffnete, fing Stephen an zu schmunzeln.

"Hör auf Jenna!" Murrte er, als er sie näher an sich heranzog.

"Ich mach doch überhaupt nichts!" Lachte die Bändigerin, während sie sich versuchte, aus seinem Griff zu befreien.

"Du starrst mich schon wieder an!" Knatschig ließ der Doktor seine Freundin los und versuchte erneut in den Schlaf zu fallen. Bis er genau hörte, wie Jenna um sein Bett gelaufen kam und ihm die Decke mit einem Ruck wegzog.

"Nah los Stephen. Du weißt was heute für ein Tag ist!" Mürrisch drückte er seinen Kopf zurück ins Kissen. Wie konnte man nur so früh aufstehen? Jenna machte sich als Erstes fertig, doch als sie erneut ins Schlafzimmer blickte, war Stephen schon wieder kurz davor einzuschlafen. Mit einem verschmitzten Lächeln blieb Jenna in der Tür stehen und wirbelte Stephen mit ihrer Kraft der Luft in die Höhe. Der Magier flog samt Kissen und Decke aus dem Bett und das Einzige, was er hörte, war Jennas Lachen, als diese schnell aus der Wohnung floh. Schnell sprang er auf, zauberte sich seine bequemen Sachen an und folgte ihr schließlich ins Sanctum Sanctorum. Dort lehnte sie bereits am Geländer und wartete sehnsüchtig auf ihren Freund. Liebevoll küsste Jenna Stephen, als er endlich aufgestanden war und sofort legte der Magier seinen Arm um sie, während sie gemeinsam die große Treppe hinunterliefen.

"Also was willst du heute machen?"

"Ich weiß es noch nicht. Hauptsache, du bist bei mir." Dabei strahlte sie ihn verliebt an und gerade als er ihr erneut einen flüchtigen Kuss geben wollte, brach eine große grüne Gestalt durch die Decke und krachte in die große Treppe hinein. Schützend hatte Stephen seine Arme um Jenna gelegt, doch im nächsten Moment liefen beide auf das entstandene Loch zu und sahen den verwirrten Blick von Dr. Banner.

"Thanos wird kommen!" Stöhnte dieser, während er gestresst atmete. Stephen sah Jenna fragend an, doch auch sie hatte den Namen zuvor noch nie gehört.

"Wer?" Fragte die Bändigerin verwirrt nach. Ahnte aber bereits, dass ihr der Name so schnell nicht aus dem Gedächtnis gehen sollte.

~•~ Ende ~•~
Vielen Dank das du
meine kleine Geschichte
gelesen hast♡

Das war Shadow:

Eure JanCas

~•~ Fortsetzung -> Light (Dr. Strange FF) ~•~

Instagram: JanCasBooks


Shadow (Dr.Strange FF - Buch 1)Where stories live. Discover now