☆Shadow - 53☆

902 68 9
                                    

Stephen hatte es samt Tony und dem Captain gerade noch so durch das Portal geschafft, als diese sich mit einem lauten Zischen schlossen. Verwundert sah der Doktor sich in der düsteren Welt um, die er schließlich nur aus Büchern kannte. Doch zu seiner Verwunderung fehlte von Jenna und Andras jede Spur, obwohl sie nur kurze Zeit später hinter ihnen hindurch waren.

Die Massen an Untoten, die die ganze Zeit langsam durch die Portale gelaufen waren, was jetzt natürlich nicht mehr möglich war, änderten alle ihren Kurs und steuerten zielsicher auf die 3 Eindringlinge zu.


"Gar nicht gut!" Legte der Captain ein. Die Seelen waren zwar recht langsam. Aber dennoch waren sie nicht gerade wenige, sondern handelte es sich um Hunderte, wenn nicht sogar Tausende Gegner, die trostlos und mit weit geöffneten Mund auf die 3 Helden zu gelaufen kamen. Während Tony und der Captain damit begangen, ihre Energie an die immer näherkommenden Seelen zu verschwenden, sah Stephen hin und her in der Hoffnung, ihm würde irgendetwas einfallen. Alleine oder besser gesagt, nur zu 3 hatten sie keine Chance. Dazu kam noch das Jenna verschwunden war und er sich somit um ein weiteres Problem kümmern musste.

Die Portale hatten sich geschlossen, aber warum? Wahrscheinlich, weil Andras dies ausgelöst hatte, als er hindurchgefallen war. Gut für die Kämpfer draußen, aber schlecht für Stephen. Somit konnte er nicht darauf hoffen, das Wong samt seinen Schülern etwas auslösen konnten. Schließlich kann nur ein Dämon die Portale öffnen.

"Portale!" Sprach er das Wort laut aus und erwachte aus seiner nachdenklichen starre.

"Ey, Zauberer es wäre vielleicht hilfreich, wenn du uns auch mal helfen würdest!" Hörte Stephen Tony sagen.


"Jaja!" Antwortete Stephen knapp und betrachtete seinen Sling Ring. Vielleicht war es ja einfach nie möglich gewesen, ein Portal in die Schattenwelt zu öffnen, weil kein Mensch sich diesen Ort vorstellen konnte und auch kein Mensch jemals lebend die sogenannte Hölle verlassen hatte. Probieren konnte man es jetzt, wo er quasi selber hier war. Müsste es eigentlich funktionieren.

Als würde Stephen nicht in Mitte unzähliger untoter Seelen stehen, die sich nur das eine wünschten, ihn tot zu sehen, kniff der Doktor kurz die Augen zu, konzentrierte sich und stellte sich bildlich Wongs Aufenthaltsort vor. Als sich auch schon direkt vor diesem sein Portal öffnete und Wong ihn überrascht ansah, als dieser grade noch mehrere Gegner zu Hulk schleuderte, der aus ihnen kurzen Prozess machte.


"Es funktioniert also doch!" Flüsterte Stephen und entdeckte den erleichterten Blick von seinem Freund.

"Gott sei Dank!" Nervös sah Wong an Stephen vorbei, als er die Massen an Gegnern erblickte, die immer weiter vordrangen.

"Hol die Schüler, Wong. Wir brauchen alle!" Stumm nickte der Asiate seinem Freund zu, als dieser auch schon in ein Portal nach Kamar Taj verschwand. Stephen versiegelte das Portal mit einem Schild, sodass die 3 kurz durchatmen konnten, da es sie ebenfalls schützte. Doch lange würde es die Massen nicht aufhalten können, dafür waren es einfach zu viele.

"Ok, wo kann das Mädchen sein?" Stellte Tony nun die Frage, worüber Stephen sich schon die ganze Zeit Gedanken machte.

"Ich weiß es nicht ..." Gab Stephen nach kurzem Zögern zu.


"Wie, du weißt es nicht?" Hinterfragte Tony seine Aussage mit einem nervigen Unterton. Fest presste Stephen seine Lippen aufeinander. Es gefiel ihm selber nicht, dass er es nicht wusste. Doch fing der Milliardär langsam wirklich an, nervig zu werden. Weshalb der Doktor im nächsten Augenblick ihn einfach nur abwertend ansah und Tony sich seinen Teil denken konnte. Was dieser allerdings nicht ohne das letzte Wort zu haben ignorieren konnte. Doch Stephen dachte haarscharf nach. Er wusste es am besten, die Zeit existierte in dieser Welt nicht. Somit konnte Andras samt Jenna ihnen einiges voraus sein. Jedoch würde die Bändigerin wahrscheinlich mehr Probleme machen, als das diese freiwillig mit dem Dämon mitkommen würde. Deshalb gab es nur zwei Möglichkeiten. Entweder würden die beiden sich gegenseitig die Köpfe einschlagen. Oder Andras hielt sie irgendwo gefangen. Wobei Stephen die erste Möglichkeit bevorzugte, denn das würde schließlich irgendwann für Aufsehen sorgen.

Er erinnerte sich an Jennas Worten. Der Dämon hatte sie bereits bei sich gehabt, in seinen privaten Gemäuern. Ein Schloss, ein Gutshof oder sei es nur ein einfaches Haus. Müsste trotzdem in dieser sonst so kahlen Landschaft einfach zu erkennen sein. Dachte der Magier, während er sich umsah und dabei nicht bemerkte, dass die Massen an Untote sich immer weiter gegen sein Schild drückten und dieses langsam aber sicher nachzugeben schien.

Shadow (Dr.Strange FF - Buch 1)Where stories live. Discover now