Kapitel 21

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Kapitel 21

21.03.2016
Montag Nachmittag

"Sag mir Bescheid, wenn ihr heißen Sex hattet.", ruft mir Phil noch hinterher, als ich zu meiner Haustür laufe.

"Idiot!", rufe ich zurück.

"Heißer Idiot.", kontert er, woraufhin ich grinsen muss.

Da stimme ich ihm zu.

"Mam, bin wieder da.", laut lasse ich die Haustür zu knallen.

"Knall doch die Haustür nicht immer so.", ertönt die Stimme meiner Mutter.

"Woha.", erschrocken schaue ich sie an. "Was ist mit dir denn passiert?", sie strahlt mich an und erst jetzt sehe ich, dass sie zwei Tassen in der Hand hält, wahrscheinlich mit dem Inhalt von Kaffee.

Oh.Mein.Gott.

"DADDY!", kreische ich und renne ins Wohnzimmer, wo mein Vater gerade frisch geduscht sich seine Haare trocken rubelt.

"Prinzessin!", ich springe meinem Vater in die Arme, woraufhin er mich reflexartig festhält.

Tränen laufen mir ununterbrochen runter und ich bekomme es kaum hin, einen Satz zu formilieren.

"Du bist zu Hause!", bekomme ich schließlich heraus.

"Und das erstmal für längere Zeit.", ich schaue ihn mit großen Augen an.

"Ja?", hoffnungsvoll gucke ich ihn an.

"Ja!", bestätigt er lachend.

"Wollen wir heute ins Kino?", fragt mich mein Vater dann.

"Aufjedenfall!", Stimme ich zu und erinnere mich dann, dass ich mit Noah verabredet bin, doch das kann warten.

Familie geht vor.

**

Nachdem ich Noah eine Nachricht geschickt habe, indem stand, dass ich heute nicht kann wegen familiären Gründen, habe ich mir noch was anderes angezogen.

"Kann ich so gehen?", frage ich meinen Dad und lächel ihn an.

"Wie immer siehst du bezaubernd aus.", antwortet er lächelnd.

"Gut, dann können wir los.", ich hake mich bei ihm ein. "Was ist mit Mam?", frage ich dann und schaue zu ihr.

"Ich bleibe hier. Ihr beide sollt mal wieder euch einen schönen Tag machen.", antwortet sie und scheucht uns aus dem Haus. "Aber esst nicht zu viel, ich mache für heute Abend Lasagne, euer Lieblingsessen."

"Jaja.", kommt es von uns zurück.

Dad und ich steigen ins Auto. "Also wohin zuerst? Einkaufszentrum oder Kino?", fragt er mich.

Ich muss grinsen. "Kino!", Kino geht einfach vor.

"Welche Filme laufen den zur Zeit?"

"Uff.. Eine Menge von Horrorfilme.", erwider ich.

"Gut, dann gucken wir einfach irgendeinen."

"Gibt es was neues?", fragt mich mein Dad.

"Hmm.. Schule läuft gut, mit Freunden alles gut wie immer und ja, alles beim Alten."

"Wirklich? Kein Junge oder so?", er grinst mich von der Seite an.

Augenblicklich werde ich ernst. "Dad, kann ich dich mal was Fragen?"

"Du kannst mich immer was Fragen, außer es geht um Verhütung, dann frag bitte deine Mutter."

"DAD!", lache ich und schüttle mein Kopf.
"Nein es geht nicht um Verhütung!", lache ich.

"Gott sei Dank! Dann frag!", er selbst muss schmunzeln.

"Wer ist Mace Parker?"

Es würde ziemlich still. Dad verkrampft sich deutlich, was man an seiner Körperhaltung sofort sieht.

"Wieso fragst du das?", kommt es einige Minuten später.

"Ich unternehme viel Zeit mit einem Noah Parker.", erzähle ich ihm dann.

Er seufzt. "Mace - Er - Er war der Freund deiner Schwester.", antwortet er ehrlich auf meine Frage.

"WAS?", geschockt schaue ich ihn an.

"Wieso habe ich nie was mitbekommen?", frage ich und bin echt ziemlich beleidigt, dass meine Eltern es irgendwie wissen außer ich mal wieder.

"Wir haben eben versucht, so gut es ging, dich aus der Sache rauszuhalten. Was uns ja gut gelungen ist.", erklärt er mir.

Ich seufze. "Erzählst du mir mehr über ihn?", frage ich neugierig.

"Nein."

"Wieso?"

"Weil jetzt werden wir Spaß haben und das zieht uns nur runter. Sind wir einer Meinung?"

Ich nicke, er hat Recht. "Na dann los geht's!"

NoahWhere stories live. Discover now