Kapitel 41

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Kapitel 41

03.04.2016
Sonntag Morgens zirka 1 Uhr.

"Enes?", frage ich und zerre an mein Ärmel, damit er mich endlich los lässt.

"Was soll denn mit Lex sein?", frage ich ihn, als er mich noch immer nicht los lässt.

"Sagen wir mal so, ich habe Scheiße gebaut.", antwortet er.

"Daraus werde ich jetzt auch Schlau.", sage ich ironisch und verdrehe meine Augen.

Er brummt irgendwas vor sich hin, als er plötzlich stehen bleibt und ich gegen ihn knalle.

"Mein Bruder ist hier.", meint er dann, woraufhin ich ihn fassungslos anstarre.

Was zur Hölle ist daran Schlimm?

"Und warum ist das so Schlimm?", frage ich verwirrt nach.

"Weil er krank ist.", antwortet er.

Er macht diese Situation nur noch mehr komplizierter.

"Enes, jetzt rede mit mir. Ich werde es schon nicht rum erzählen.", fauche ich gereizt.

"Okay.", er seufzt. "Ace ist ein Psychopath und hat Alexia, wo sie noch nicht hier war, gestalkt. Deshalb ist sie hierhin gekommen und da ich sie gefunden habe, ist er mir wahrscheinlich gefolgt."

Mein Kopf dreht sich. Was zur Hölle?

"Okay.", ich lasse diese Information erstmal sacken.

"Was macht ihr denn hier draußen?", kommt es dann von Lex skeptisch.

"Gott sei Dank... Dir geht es gut.", höre ich Enes sagen.

Ich schaue ihn nur schräg an. "Sags ihr.", murmel ich und stubse ihn an.

Doch Enes denkt daran nicht und schubst mich zu Lex. "Pass auf sie auf.", sagt er mir noch, bevor er sich Umdreht und geht.

"Arschloch."

"Was war das?", fragt Lex und schaut ihm nachdenklich hinterher.

"Er hat von irgendeinen Ace geredet, dass er dich sucht.", entschließe ich mich ihr die Wahrheit zu sagen.

"Scheiße.", flucht sie.

Ich muster sie und bemerke sofort wie Blass sie wird.

Anscheinend stimmt das, was Enes mir gesagt hat.

"Ist alles Okay?", frage ich, obwohl ich weiß dass diese Frage ziemlich unnötig ist da sie anscheinend nicht 'Okay' aussieht.

"Ja Ja.", sie scheint ziemlich durch den Wind zu sein.

"Sollen wir gehen?", frage ich sie.

"Nein, ich möchte mich jetzt gerne einfach Betrinken.", antwortet sie.

Ich nicke und ziehe sie dann wieder mit rein. "Dann lass uns Spaß haben.", somit drücke ich ihr ein Becher in der Hand.

**

"Weißt du wo Lex ist?", frage ich Phil, der sich zu mir gesellt.

"Mit Candice schon gegangen.", antwortet er mir und reicht mir die Sektflasche.

"Wieso trinkst du eigentlich Sekt?", frage ich verwirrt und nehme ein Schluck heraus.
"Gegenfrage. Wieso sitzt du in der Badewanne?"

Ich muss kichern. "Es ist hier ruhig und unten ist es so Laut.", beantworte ich seine Frage. "Und nun deine Antwort!", fordere ich.

"Irgendwie haben alle schon, dass gute Zeug weggesoffen.", erzählt er mir langsam.
"Wieso redest du so behindert?", frage ich ihn.

"Weiß nicht, so redet immer Joel.", erzählt er mir und redet dabei wieder in diesen Langsamen Ton.

"Ich hab keine Ahnung wer Joel ist.", sage ich bloß dazu und trinke wieder ein Schluck aus der Flasche.

"Ja der ist eh Unwichtig.", meint Phil und macht eine abwertende Geste mit seinen Händen.

"Wie kommen wir eigentlich nach Hause?", frage ich Phil und gähne.

"Keine Ahnung.", meint er lachend, woraufhin ich auch Lachen muss.

Er breitet seine Arme aus so das ich mich an seiner Brust lehnen kann, was ich auch sofort mache.

"Die Badewanne ist Cool.", sage ich und schließe meine Augen.

Ich bin einfach so müde.

"Ja die ist echt gemütlich.", höre ich noch Phil sagen, bevor mir die Augen zu fallen.

NoahWhere stories live. Discover now