Kapitel 77

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Kapitel 77

05.05.2016
Donnerstag

"Morgen haben wir mündliche Prüfung.", erinnert mich Lara und kaut auf ihren Bleistift herum.

Ich seufze bloß. "Das packen wir Leute!", sage ich hoffnungsvoll.

Irgendwie bin ich die einzige, die wohl daran glaubt das wir die Prüfunge schaffen.
Wird schon halb so schlimm!

"Du bestimmt locker.", murmelt sie deprimiert.

Ich würde ja jetzt sagen 'hättest du lieber mal gelernt statt immer auf Party's zu gehen' aber wir wollen ja nicht zu fies werden.

"Du packst das auch, wenn du an dich glaubst. Also Heul nicht rum.", unterstützt mich Janice.

"Na endlich! Eine die auch Hoffnung hat.", rufe ich erleichtert.

"Naja.", sagt sie daraufhin.

"Hoffnungslos.", murmel ich und schaue zu Phil der sein Apfel die ganze Zeit anstarrt.

Noah hat leider einen anderen Kurs als ich und hat somit keine Freistunde.

Hm.

"Seid nicht so deprimiert, ihr zieht meine Laune auch runter.", mecker ich leicht.

Doch denen interessiert es offenbar nicht.

Phil seufzt schließlich und schaut mich an. "Wollen wir nachher bisschen Shoppen gehen?", fragt er mich, woraufhin ich eifrig nicke.

"Ich bräuchte echt mal neue Klamotten."

"Ich komme auch mit.", ruft Janice und grinst zufrieden.

"Dann komme ich auch mit.", sagt Lara.

Phil und Ich schauen uns an und seufzen. "Das kann ja mal was werden."

**

Shoppen.

Eigentlich hasse ich ja Shoppen, da man immer Sachen ausziehen muss und anziehen muss. Es ist einfach so nervig.

Vorallem sind meine Haare heute auch so elektrisiert und dann ziehe ich dauernd ein anderes Oberteil an, woraufhin sie sich immer mehr und mehr elektrisieren.

Lara und Janice sind bei der Unterwäsche gelandet, währenddessen ich mir zum gefühlten 2000 mal ein neues Oberteil anprobiere.

Und wo Phil ist?

Nun ja.. Er hat irgendwas gesehen und ist begeistert weg gegangen.

"Verdammt.", fluche ich leise, als ich dieses dumme Oberteil nicht mehr aus bekomme.

"Brauchst du Hilfe?", höre ich dann Phil von draußen, aus der Umkleidekabine, rufen.

"Huh? Du bist wieder Zurück.", frage ich verwirrt und schaffe es nach ziemlichen rumgezappel das Tshirt auszuziehen.

"Ja und wenn du Fertig bist, dann lass uns in den gegenüberliegenden Shop rein gehen.", sagt Phil.

Schnell schlüpfe ich in mein Pullover und öffne die Tür.

"Wieso das denn?", frage ich neugierig.

"Ich hab was schönes für dich gefunden.", sagt er und lächelt mich liebevoll an.

"Warte mal. Irgendwas ist im Busch.", ich schaue ihn skeptisch an.

Er findet nie was schönes für mich, also in den Sinne... Er bezahlt mir Essen, aber keine Klamotten.

"Jetzt komm einfach.", meint er und verdreht seine Augen.

Nebenbei nimmt er die Sachen die ich Angezogen habe mir weg und schmeißt sie einfach in einer Umkleidekabine wo schon jemand drinne ist.

"Wie können Sie es wagen!", hören wir noch Gekreische, bevor wir so schnell wie möglich raus laufen.

"Du bist echt Unmöglich.", sage ich und kann mir kein Kichern verkneifen.

"Unmöglich und einfach Unwiderstehlich.", er beißt sich verführerisch auf die Lippe, er versucht es zumindestens, und grinst mich schief an.

"Spinner."

"Jetzt komm.", sagt er und zieht mich ins gegenüberliegenden Shop.

Wo ich schließlich von Phil mein Abschlusskleid bezahlt bekomme.

NoahWhere stories live. Discover now