Kapitel 51

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Kapitel 51

13.04.2016
Mittwoch

"Hat er sich noch immer nicht gemeldet?", fragt Phil, als ich wie eine Verrückte auf mein Handy starre.

"Er hält es wohl auch nicht nötig zur Schule zu gehen. Ist mit dieser Sharon wahrscheinlich beschäftigt.", erwider ich zerknirscht.

Müde, da ich die ganze Nacht nicht Schlafen konnte wegen den Gedanken an mein Vater und Zarah und natürlich Noah, streiche ich mir eine Blonde Strähne aus dem Gesicht und schaue Phil zu wie er Spaghetti Bolognese zubereitet.

"Mach dir keinen Kopf.", meint dieser bloß und rührt die Nudeln um.

"Das sagst du so Einfach.", erwider ich und schaue Phil nachdenklich an.

Seid wann kocht er?

"Seid wann kochst du?", frage ich ihn dann.

"Irgendwas muss ich ja Essen und Fastfood ist auf Dauer nicht gut.", antwortet er leicht grinsend.

Oh man. Ich bin so eine schlechte Beste Freundin! Ich habe ihn ja garnicht gefragt, wie es ihm geht, vorallem da seine Mutter ja bald Operiert wird wegen ihren Tumor.

"Wie geht es dir?", frage ich dann auch sofort und schaue ihn fürsorglich an.

"Gut und dir?", fragt er mich.

Man sieht ihn an, dass er mich anlügt.

"Phil.", mahnend schaue ich ihn an. "Du sollst mich nicht Anlügen! Ich möchte für dich da sein."

"Rose, es ist wirklich alles Gut.", er lächelt mich nicht gerade überzeugend an.

"Ach wirklich?", frage ich und hebe meine Augenbrauen hoch.

Er seufzt. "Nein."

"Wie geht es deiner Mutter und deinen Vater?", frage ich vorsichtig nach.

"Dad macht sich Sorgen und Mam zeigt nicht wie Schlecht es ihr geht, doch sie ist manchmal zu Müde um Essen zu machen..Deshalb mache ich das.", erzählt er mir und schaut mich Müde an.

Erst jetzt bemerke ich die tiefen Augenringe an ihn und wie Traurig er eigentlich aussieht.

Ich habe ihn echt Vernachlässigt und nur an meine Sorgen gedacht und ihn damit Vorgeheult, obwohl es ihn nicht auch besser geht.

"Komm her.", ich stehe auf und umarme ihn.

Er lächelt leicht. "Danke, Rose."

"Wofür Danke?", frage ich verwirrt nach.

"Dafür das du da bist."

Immer, Phil, Immer.

**

"Wo warst du?", ertönt die Stimme von meiner Mutter.

Scheiße! Ich habe Vergessen Mam bescheid zu sagen.

"Bei Phil.", sage ich und ziehe meine Schuhe inklusiv Jacke aus.

"Achso, sag nächstes mal Bescheid! Ich habe extra gekocht und du bist nicht da.", und schon verpasst sie mir ein Schlechtes Gewissen.

"Tut mir leid.", entschuldige ich mich und verdrehe meine Augen dabei.

Sie kommt aus der Küche spaziert und sieht mich leicht grinsend an.

"Dein Freund ist übrigens auch da.", damit deutet sie auf die Küche.

"Noah?", sofort bin ich Feuer und Flamme und renne schon fast in die Küche.

Noah hat es sich hier wohl ziemlich gemütlich gemacht, da er seine Jack um die Stuhllehne gelegt hat und ein leeres Teller steht vor ihm auf den Tisch.

Hm wenigstens hat er mit Mam gegessen und hoffentlich hat er sich Benommen und Mam mag ihn.

"Hi.", begrüße ich ihn knapp.

Noah steht sofort auf. "Es hat mir sehr geschmeckt, Abigail. Danke für das Essen.", schmeichelt er meiner Mutter und stellt den Teller samt Besteck auf der Spüle hin.

"Hey.", begrüßt er mich dann und gibt mir einen Kuss auf die Wange.

Noah ist eben auch ein Gentleman.

"Ach Noah immer wieder gern. Du bist hier immer Willkommen."

Meine Mutter mag ihn, sonst dürfte er nicht Abigail zu ihr sagen und Sie hätte dieses Angebot nicht gemacht.

Ich lächel leicht. "Komm.", somit zerre ich ihn nach Oben.

Schließlich muss ich mit ihm noch über Sharon reden!

NoahWhere stories live. Discover now