Kapitel 50

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Kapitel 50

12.04.2016
Dienstag

"Ist alles Okay?", fragt Lex.

Ich nicke bloß und reiche ihr die Tasse, die mit Kakao befüllt ist.

"Rose.", sie schaut mich ernst an.

"Ja.. Ich finds nur nicht so gut, dass die Beiden da alleine sind."

"Glaub mir, Noah würde sie nicht mal mit einer Kneifzange anpacken.", meint Lex und trinkt ein Schluck.

Ja, aber Sharon?

Ich seufze. "Ich vertraue Noah.", sage ich und versuche mich dabei selbst zu Beruhigen.

"Dann brauchst du dir keine Sorgen machen!", erwidert Lex.

"Ich vertraue nicht Sharon."

Lex stimmt mir daraufhin zu. "Sie ist wirklich ein hinterhältiges Mistück."

"Lex. Das beruhigt mich nicht, sondern es beunruhigt mich!"

Verzweifelt schaue ich Sie an. "Denkst du er meldet sich gleich?", frage ich hoffnungsvoll.

"Bestimmt.", antwortet sie mir, ist aber mit ihr Handy beschäftigt.

Ding Dong

Sofort stehe ich auf und renne schon fast zur Haustür.

"No-", ich werde blass.

"Dad.", murmel ich und schaue ihn emotionlos an. "Was willst du hier?", frage ich barsch.

Er lächelt mich unsicher an. "Ich möchte mit dir Reden.", antwortet er mir.

"Es ist gerade kein guter Zeitpunkt zum Reden."

"Deine Mam möchte die Scheidung.", erzählt er mir, was ich schon längst weiß.

"Ich weiß."

Er geht sich verzweifelt durch seine Haare. "Ich liebe euch, dass wisst ihr doch oder?"

Jetzt oder nie, Rose!

"Hast du Zarah auch sehr geliebt?", frage ich mit leiser Stimme.

"Natürlich, so sehr wie dich!", antwortet mein Vater sofort.

"Ich meine..", ich stoppe und schaue ihm in die Augen. "Hast du Zarah misshandelt?", frage ich kühl.

Mit großen Augen schaut er mich an, er ist geschockt. "Nein!", antwortet er sofort und klingt dabei wütend.

"Wie kannst du mich sowas Fragen!", ruft er sauer. "Sie ist meine Tochter. Ich hätte ihr sowas niemals antun können!", fassungslos schüttelt er seinen Kopf, als könnte er nicht Fassen das ich ihn sowas gefragt habe.

Ich beobachte meinen Vater und sehe die Wahrheit. Er sagt die Wahrheit. Oder er ist ein verdammt guter Lügner.

"Okay."

"Wie kommst du darauf mich sowas zu Fragen?", fragt er.

"Es - Es ist Egal."

"Ist es nicht!", widerspricht er mir.

"Ich habe Besuch.", mit diesen Worten möchte ich die Tür zu machen, doch er hält mich auf.

"Lass uns das klären! Wir sind doch eine Familie.", versucht er mich zu Überreden.

Ich lächel bloß falsch. "Eine Familie sind wir seid Zarah nicht mehr.", sage ich und schließe die Tür.

Angestrengt atme ich aus. "Gott."

Erneut klingelt es und so langsam werde ich Wütend! Versteht er nicht, dass ich nicht mit ihm Reden will?

"Was willst du noch?", fauche ich.

"Ehm nur meine Beste Freundin besuchen?"

"Phil!", erleichtert lasse ich mich in seine Arme fallen.

"Puppe was ist los?", fragt er und hebt mich sachte hoch.

Ich umschlinge meine Beine um seine Hüfte, genauso umschlinge ich meine Arme um sein Nacken.

"Zu viel ist los."

"Ein Glück hast du mich, Puppe. Ich bin immer für dich da.", mit diesen Worten trägt er mich zur Küche, wo Lex neugierig auf uns wartet.

Ach fuck.. Sie ist ja auch noch da!

NoahWo Geschichten leben. Entdecke jetzt