Kapitel 90

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Kapitel 90

27.05.2016
Freitag

Verzeihen ist nämlich der erste Schritt zur Besserung. -Rose Morgan.

"Mam?", frage ich leise, als ich sie neben mir auf dem Stuhl vorfinde.

Ich bin in einen Krankenhaus, dass weiß ich sofort. Die weißen Wänden und die Geräte um mich herum sind kaum zu übersehen.

Dazu bemerke ich, dass mein Vater auf der anderen Seite des Bettes neben mir ist.

Beide sind am Schlafen, genauso wie Phil der auf ein leeres Krankenbett liegt.

"Noah?", murmel ich, als ich ihn am Fenster entdecke.

Er raucht eine Zigarette, woraufhin ich ihn fragend angucke.

Überrascht drückt er die Zigarette aus und kommt auf mich zu.

"Endlich.", sagt er und beugt sich zu mir um mich zu küssen.

Sanft erwider ich den Kuss und kann mir kein lächeln verkneifen.

Wie ich diesen Junge doch liebe.

Auch meine Mutter und mein Vater werden wach.

"Du bist Wach!", ruft sie auch schon erleichtert.

Mein Vater dagegen lächelt bloß und drückt auf einen Knopf, woraufhin eine Krankenschwestern rein kommt.

"Ms. Morgan wie geht es ihnen?"

"Ich lebe noch.", kommt es von mir bloß.

"Haben Sie irgendwo Schmerzen?", fragt sie nach.

Ich deute auf die Wunde auf meinen Bauch und auf mein Bein.

Sie nickt und notiert sich irgendwas. "Ich werde Ihnen gleich was für die Schmerzen geben. Ihr Bein ist gebrochen, dazu konnten wir Ihre inneren Blutunge stoppen, aber genaueres wird der Arzt Ihnen schon sagen.", informiert sie mich.

Innere Blutunge?

Sie bemerkt wohl, dass es mir dadurch keinesfalls besser geht und lächelt mich beruhigend an. "Keine Sorge, Ms. Morgan. Es ist alles wieder Okay.", mit diesen Worten verlässt sie das Zimmer.

Ich seufze. "Was ist passiert?", frage ich.

"Noah und Phil haben dich nach der Schule nicht gefunden, so das Phil dein Handy orten gelassen hat und dich dann irgendwo in eine Gasse gefunden hat.", erzählt mir mein Vater.

Dann ist die Frage wie sie mich gefunden haben wohl überflüssig.

"Und - Und was ist mit Sharon?", frage ich und schaue dabei Noah an.

Er lächelt mich beruhigt an. "Dank des Videomaterials der Schule wo sie dich geschlagen haben, hat die Polizei sofort die Suche auf sie gemacht."

"Und?", frage ich nach.

"Gestern Mittag wurden sie am Bahnhof entdeckt und festgenommen."

Erleichtert atme ich aus, kann mir aber kein schmerzerfülltes Geräusch verkneifen.

Verdammt tut mir alles weh.

Genau zum richtige Zeitpunkt kommt die Krankenschwester wieder herein und verpasst mir eine Spritze, damit ich nicht mehr starke Schmerzen habe.

Phil wacht wohl langsam auch auf und fällt dabei vom Bett.

"Prinzessin du bist Wach!", ruft er erleichtert und kommt auf mich zu.

Ich muss anfangen zu Weinen, weil mich diese ganze Situation so überfordert.

Phil umarmt mich leicht, woraufhin ich noch mehr anfange zu weinen.

"Es ist alles gut.", flüstert er mir ins Ohr.

Nachdem ich mich beruhigt habe lassen Noah und Phil uns alleine, denn jetzt muss ich mit meinen Eltern reden.

"Warum bist du hier?", frage ich leise meinen Vater.

"Du hasst mich vielleicht, aber du bist trotzdem meine Tochter und ich habe mir fürchterliche Sorgen gemacht. Ich werde immer für dich da sein ob du es willst oder nicht.", antwortet er mir.

Ich muss schluchzen. "Ich hasse dich nicht,Dad.", meine ich und lasse mich von ihm Umarmen.

Meine Schmerzen ignoriere ich in diesen Moment.

Mam umarmt mich auch und nun weiß ich das alles wieder gut wird.

Klar Mam und Dad werden sich trotzdem Scheiden lassen und ja das Vertrauen muss wieder aufgebaut werden, aber trotzdem ist es schon ein Anfang das wir uns Verziehen haben.

Verzeihen ist nämlich der erste Schritt zur Besserung.

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Info; Langsam neigt sich die Geschichte dem Ende hin.

NoahWo Geschichten leben. Entdecke jetzt